Grenzüberschreitungen und Neuordnungen
Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 19 g
ISBN: 978-3-412-20741-0
Verlag: Böhlau
Globale Warenströme, Arbeitsmigranten und unzählige Touristen haben nicht nur zu einer Erhöhung des grenzüberschreitenden Austausches geführt, sondern beeinflussen mehr und mehr auch unsere mentalen Landkarten von Landschaften und Regionen in der Welt. Die nationalstaatlichen Grenzen bilden nicht mehr den einzigen Ordnungsrahmen für die Verortung von „Eigenem“ und „Fremden“. Vielmehr eröffnen sich auf allen Ebenen des täglichen Lebens, in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft neue Räume, in denen wir uns zurechtzufinden suchen. Diese Räume und ihre Konstruktion nimmt der vorliegende Band in den Blick.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
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Vorwort
Alexander Drost und Michael North
Die Neuerfindung des Raumes. Eine Einleitung
Ingo Take
Regieren in grenzüberschreitenden Räumen.
Die Hanse als eine frühe Form legitimen globalen Regierens
Michael North
Raumkonstruktion durch künstlerische Kommunikation.
Die Ostsee in Spätmittelalter und Früher Neuzeit
Mathias Niendorf
Das Großfürstentum Litauen als Grenzregion
Stephan Kessler
Linguistischer Grenzbegriff und sprachliche Grenzen im Raum
Alexander Drost
Historische Grenzräume im Ostseeraum: Livland.
Borderland-Theorien und kulturelle Schichten
Anti Selart
Gehören die Esten zum Westen oder Osten?
Oskar Loorits zwischen friedvollen Finnen und aggressiven Germanen
Jens E. Olesen
Geschichtspolitik und Streit um Erinnerungsorte und
Denkmäler im deutsch-dänischen Grenzland
Heinrich Assel
Lutherische ‚Konfessionskultur’.
Methodische Aspekte eines komparativen Konzepts am Beispiel: lutherische politische Theologie
Alexander Wöll
Literarische Räume.
Von der physischen Grenze bis zur romantischen Ironie
Manfred Bornewasser
Begegnung, Ausbreitung und Etablierung.
Wie das Neue in einen Raum kommt
Ortsregister
Personenregister