Buch, Deutsch, 184 Seiten, Format (B × H): 219 mm x 300 mm
Reihe: Archäologie in Eurasien
Skythischer Tierstil an der Unteren Wolga
Buch, Deutsch, 184 Seiten, Format (B × H): 219 mm x 300 mm
Reihe: Archäologie in Eurasien
ISBN: 978-3-8053-3574-4
Verlag: Verlag Philipp von Zabern
In den Steppen Eurasiens wurden bis heute Hunderte von Kurganen erforscht, die Nomaden während der frühen Eisenzeit angelegt hatten. Entsprechend zahlreich kommen Teile des Pferdegeschirrs, wie z.B. Trensen, Psalien und verschiedene Schmuckbesätze vor. Teilweise sind diese Stücke im skythischen Tierstil verziert und zeugen von hoher künstlerischer Fertigkeit. Die besondere Bedeutung des Pferdes sowie der verschiedenen Elemente des Pferdegeschirrs im Bestattungsritual spiegelt dabei die exponierte Stellung dieses Tieres im täglichen Leben der früheisenzeitlichen Nomadenbevölkerung sehr gut wider.
Die mehr als 300 metallenen Bestandteile des Pferdezaumzeugs, die im vorliegenden Band behandelt werden, wurden 1986 in einem Grab in Choseutovo am linken Wolga-Ufer gefunden. Zwar handelt es sich um einen geschlossenen Grabfund, doch konnten durch die Fundbergung keine Anhaltspunkte für die Zugehörigkeit der verschiedenen Teile zu den jeweils einzelnen Garnituren gewonnen werden.
Die Autorin mußte deshalb anhand von Überlegungen zur Länge der ledernen Riemen, stilistischen Erwägungen und überregionalen Vergleichen die ursprüngliche Zusammengehörigkeit der Pferdegeschirrgarnituren rekonstruieren.