Buch, Deutsch, Band 392, 250 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 480 g
Reihe: Schriften zum Strafrecht
Buch, Deutsch, Band 392, 250 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 480 g
Reihe: Schriften zum Strafrecht
ISBN: 978-3-428-18557-3
Verlag: Duncker & Humblot
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Glücksspielstrafrecht. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der in den §§ 284 f. StGB verwendete Begriff des Glücksspiels. Was genau unter 'Glücksspiel' im Sinne dieser Vorschriften zu verstehen ist, definiert das Strafrecht nicht. Die in Rechtsprechung und Literatur vorherrschende Interpretation des strafrechtlichen Glücksspielbegriffs wurde wesentlich durchdas Reichsgericht geprägt und ist im Kern seit über 100 Jahren unverändert. Die Arbeit stellt dieses traditionelle Begriffsverständnis auf den Prüfstand. Dabei orientiert sich der Autor vor allem am Strafgrund der Glücksspieldelikte, den er im Schutz der Gesundheit und des Vermögens des einzelnen Spielers sieht. Unter Berücksichtigung der neueren Erkenntnisse in der Forschung zu den Ursachen von pathologischem Spielverhalten und dem Gefährdungspotential moderner Spielerscheinungen kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass der strafrechtliche Glücksspielbegriff an mehreren Stellen revisionsbedürftig ist, und erläutert seine Vorschläge für eine Neujustierung.
Autoren/Hrsg.
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Weitere Infos & Material
Einleitung
1. Das deutsche Glücksspielstrafrecht im Überblick
Historische Entwicklung – Das geltende Recht
2. Der Strafgrund der Glücksspieldelikte
Rechtsgüterschutz als Auslegungs- und Legitimationsgrundlage – Die Sozialschädlichkeit des Glücksspiels – Das geschützte Rechtsgut – Ergebnis
3. Der strafrechtliche Glücksspielbegriff
Die konstituierenden Merkmale – Negativabgrenzungen
4. Zusammenfassung und Ausblick
Thesen – Reformvorschläge
Literatur- und Stichwortverzeichnis