E-Book, Deutsch, Band 160, 299 Seiten
Osterloh Outsourcing von Sekundären Servicebereichen
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-428-51322-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Institutionenökonomische und kognitive Erklärungsansätze
E-Book, Deutsch, Band 160, 299 Seiten
Reihe: Betriebswirtschaftliche Schriften
ISBN: 978-3-428-51322-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Das Outsourcing von internen Servicebereichen wie IT, Gebäudemanagement oder Fuhrparkverwaltung hat in den vergangenen Jahren sowohl in der Praxis wie in der Theorie für Aufsehen gesorgt. In der Praxis ist ein anhaltender Boom des Outsourcings festzustellen.
Aus theoretischer Sicht stellt Outsourcing einen typischen Anwendungsfall für die Theorie der Unternehmung dar. Dabei ist festzustellen, dass insbesondere institutionenökonomische Ansätze die spezifischen Nachteile des Outsourcings erklären können, nicht jedoch die spezifischen Vorteile. Der Autor nimmt diesen Widerspruch zwischen Theorie und empirischer Erfahrung auf und sucht auf ökonomischer Basis nach theoretischen Erklärungen des Phänomens.
Nach einer einführenden Charakterisierung und ökonomischen Interpretation von Servicebereichen sowie des Outsourcings stellt Stefan Osterloh die einschlägige empirische Literatur dar. Es zeigt sich, dass Kosteneinsparungen als dominantes Motiv des Outsourcings anzusehen sind. Die dafür angeführten Erklärungen erscheinen jedoch - v. a. angesichts der arbeitsrechtlichen Gesetzgebung - nur beschränkt plausibel. Daher werden im Weiteren aus theoretischer Perspektive institutionenökonomische Ansätze auf ihre Erklärungskraft hin untersucht. Jedoch finden sich auch hier kaum Anhaltspunkte für eine Vorteilhaftigkeit des Outsourcings.
Jan Osterloh stellt vor diesem Hintergrund einen eigenen Ansatz vor, in dem kognitionstheoretische Argumente in die Agenturtheorie integriert werden. In der Tradition der Spezialisierungseffekte wird dabei v. a. auf die Kontrollfähigkeit eines Prinzipals abgestellt, die maßgeblich durch das Wissen über Produktionsabläufe bestimmbar ist. Mit Hilfe dieses Ansatzes lässt sich eine notwendige Bedingung für die Vorteilhaftigkeit des Outsourcings demonstrieren.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Management Unternehmensführung
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Betriebswirtschaft: Theorie & Allgemeines
- Wirtschaftswissenschaften Volkswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Allgemein Mikroökonomie
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Management Unternehmensorganisation & Entwicklungsstrategien
Weitere Infos & Material
A. Einleitung und Problemstellung - B. Outsourcing von Sekundären Servicebereichen: Einführung und Stand der Literatur: Charakterisierung Sekundärer Servicebereiche - Outsourcing - Empirische Motive und Risiken des Outsourcings - C. Institutionenökonomische Ansätze als Erklärung für das Phänomen Outsourcing: Vorbemerkung - Historische Entwicklung - Grundzüge der Property Rights Theory (Theorie der Verfügungsrechte) - Grundzüge der Agenturtheorie - Grundzüge der Transaktionskostentheorie - Allgemeine Theorieprobleme institutionenökonomischer Ansätze - Lassen sich Motive und Risiken des Outsourcings institutionenökonomisch erklären? - Zwischenfazit: Ökonomische Methoden in der Organisationstheorie - D. Unterschiedliche interne Managementkosten durch Outsourcing: Grundlagen eines 'kognitiven Agenturansatzes': Vorbemerkungen - Faktor (1): Charakteristika der Leistung - Faktor (2): Produktionswissen des Prinzipals - Faktor (3): Ergänzende Motivationsinstrumente - E. Zusammenfassung: Unterschiedliche interne Mangagementkosten als Motiv des Outsourcings von SSB - Literaturverzeichnis - Personen- und Sachregister