Buch, Deutsch, 230 Seiten, GB, Format (B × H): 135 mm x 210 mm
ISBN: 978-3-205-79519-3
Verlag: Böhlau
Zum 80. Jahrestag der Staats- und Verfassungskrise 1933 veranstaltete das Parlament ein Symposium, das zur Bewusstseinsbildung für die historischen Ereignisse und zur Sensibilisierung gegenüber antidemokratischen Strömungen beitrug. Der vorliegende Tagungsband fasst die Analysen zusammen. Anhand zweier Schwerpunkte wird das Thema aufbereitet: Es soll deutlich werden, inwiefern Gegenwartsbezüge hergestellt und welche Lehren heute daraus gezogen werden können. Der Abschnitt „Demokratiekrise und Staatsentwürfe“ beschäftigt sich mit ideologie-, rechts- und verfassungshistorischen Aspekten. Mit der „wirtschafts- und europapolitischen Verortung der Ereignisse“ werden auch der ökonomische und der internationale Kontext beleuchtet. Der Fokus beider Schwerpunkte liegt auf Fragen der Legitimität und Repräsentation. Mit Beiträgen von: Ilse Reiter-Zatloukal Helmut Wohnout Ewald Wiederin Clemens Jabloner Anton Pelinka Dieter Stiefel Helene Schuberth Peter L. Lindseth Sonja Puntscher Riekmann Ernst Bruckmüller
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Susanne Janistyn-Novák
Vorwort
Demokratiekrise und Staatsentwürfe
Ilse Reiter-Zatloukal
Parlamentarismus im Fadenkreuz.
Demokratiekonzepte und (Anti-)Parlamentarismus in Österreich 1918 bis 1933/34
Helmut Wohnout
Schritte auf dem Weg zur Diktatur.
Die Entwicklung nach dem Ende des demokratischen Parlamentarismus im Spannungsfeld der deutschen und italienischen Österreichpolitik
Ewald Wiederin
Die Rechtsstaatskonzeption der Verfassung 1934.
Zugleich Mutmaßungen über die Gründe einer Begriffsrenaissance
Clemens Jabloner
Wenigstens formale Kontinuität?
Gescheiterte Bemühungen nach dem 4. März 1933
Anton Pelinka
Kommentar zum Panel
„Demokratiekrise und Staatsentwürfe“
Wirtschafts- und europapolitische Verortung der Ereignisse
Dieter Stiefel
Der Ruf nach autoritären Strukturen: Wirtschaft und Ständestaat
Helene Schuberth
Aktuelle Krisenbewältigung im Vergleich mit den Strategien der 1930er-Jahre
Peter L. Lindseth
Der europäische Kontext: Von der Krise der Zwischenkriegszeit zur Verfassungsregelung nach
dem Krieg und darüber hinaus
Sonja Puntscher Riekmann
Legitimität und Repräsentation in der EU in zeitgeschichtlicher Perspektive
Ernst Bruckmüller
Kommentar zum Panel „Wirtschafts- und europapolitische Verortung der Ereignisse“
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