Paulmann / Schnettger / Weller | Unversöhnte Verschiedenheit | Buch | 978-3-525-10143-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 108, 213 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 490 g

Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz - Beihefte

Paulmann / Schnettger / Weller

Unversöhnte Verschiedenheit

Verfahren zur Bewältigung religiös-konfessioneller Differenz in der europäischen Neuzeit
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-525-10143-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Verfahren zur Bewältigung religiös-konfessioneller Differenz in der europäischen Neuzeit

Buch, Deutsch, Band Band 108, 213 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 490 g

Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz - Beihefte

ISBN: 978-3-525-10143-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht


Die Bewältigung religiös-konfessioneller Differenz gehört zu den großen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der europäischen Neuzeit. Angesichts der sich zuspitzenden religiös-konfessionellen Spannungen, die häufig Anlass zu gewaltsamen Konflikten gaben, bedurfte es politisch abgesicherter Verfahren der Konfliktlösung und der Differenzbewältigung. Bei näherem Hinsehen erweisen sich solche Verfahren als ebenso vielfältig wie die religiöse Landschaft Europas selbst. Neben der Befriedung der Konflikte durch Wiederherstellung der religiösen Einheit innerhalb eines Territoriums, was zumeist Repression und Vertreibung als gewaltsame Formen der Konfliktbewältigung einschloss, lassen sich Strategien erkennen, die eine weitgehend friedliche Koexistenz der unterschiedlichen religiös-konfessionellen Gruppen gewährleisteten. Dies konnte durch obrigkeitliche Duldung qua 'Toleranzedikt' geschehen, aber auch durch Frieden, der zwischen gleichberechtigten Vertragsparteien geschlossen wurde. Auf dieser Grundlage konnten sich formelle Verfahren entwickeln, die politische Gleichberechtigung und Parität garantierten. Nicht weniger charakteristisch für die Bewältigung religiös-konfessioneller Differenz im neuzeitlichen Europa waren aber auch Verfahren, die informeller Natur waren und deren friedensstiftendes Potential gerade darin bestand, dass sie die bestehenden Differenzen verwischten und so Raum für Ambiguität ließen. Der Band, der auch Einsichten für die Gegenwart eröffnet, nimmt diese Phänomene in breiter europäischer Perspektive in den Blick.
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Weitere Infos & Material


Ptaszynski, Maciej
Dr. Maciej Ptaszynski ist Assistent am Historischen Institut an der Warschauer Universität.

Voigt-Goy, Christopher
PD Dr. Christopher Voigt-Goy ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.

Paulmann, Johannes
Prof. Dr. Johannes Paulmann ist Direktor des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Abteilung für Universalgeschichte, in Mainz.

Stollberg-Rilinger, Barbara
Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Kusber, Jan
Prof. Dr. Jan Kusber ist Leiter des Arbeitsbereichs Osteuropäische Geschichte an der Universität Mainz.

Wrede, Martin
Prof. Dr. Martin Wrede ist Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Université Grenoble Alpes und Mitglied des Laboratoire de recherche historique Rhône-Alpes.

Weller, Thomas
Dr. Thomas Weller ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.

Schnettger, Matthias
Dr. Matthias Schnettger ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Universität Mainz.

Duhamelle, Christophe
Dr. Christophe Duhamelle ist Direktor der Mission Historique Française en Allemagne.

Ptaszynski, Maciej
Dr. Maciej Ptaszynski ist Assistent am Historischen Institut an der Warschauer Universität.

Braun, Bettina
Dr. Bettina Braun ist Privatdozentin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Prof. Dr. Johannes Paulmann ist Direktor des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte in Mainz. Dr. Matthias Schnettger ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Universität Mainz. Dr. Thomas Weller ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.



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