E-Book, Deutsch, Band 0442, 448 Seiten
Reihe: Julia Extra
Pembroke / Kendrick / Marinelli Julia Extra Band 442
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-1101-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0442, 448 Seiten
Reihe: Julia Extra
ISBN: 978-3-7337-1101-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
TRAUE NIEMALS EINEM MILLIARDÄR von MARINELLI, CAROL
Lydia ist verzweifelt. Um ihre Familie vor dem Ruin zu retten, soll sie einen Wildfremden heiraten. In Rom trifft sie Milliardär Raul Di Savo - den Erzfeind ihres zukünftigen Mannes. Mit ihm verbringt sie unvergesslich sinnliche Stunden. Und die bleiben nicht ohne Folgen ...
IN EINER NACHT VOLLER LEIDENSCHAFT von PEMBROKE, SOPHIE
Filmstar Noah Cross ist ein berüchtigter Frauenheld. Seit seine große Liebe ums Leben kam, hat er nur noch belanglose Affären. Auch die bezaubernde Eloise soll nur eine weitere seiner Eroberungen werden. Doch nach ein paar heißen Nächten mit ihr kann er sie nicht mehr vergessen ...
VERFÜHRT VON EINER SCHÖNEN FREMDEN von KENDRICK, SHARON
Wer ist diese umwerfende Frau? Milliardär Rafe Carter ist hingerissen von seiner neuen Angestellten. In einer Mondscheinnacht verführt der Casanova die schöne Sophie am Pool - und verliebt sich Hals über Kopf. Doch dann findet er heraus, wer sie wirklich ist ...
KÜSS MICH UNTERM MISTELZWEIG von MEIER, SUSAN
Sie soll ihn nur auf eine Weihnachtsparty begleiten - als Gegenleistung für seine großzügige Spende. Für Kristen kein Problem, schließlich ist Milliardär Dean ein attraktiver Mann! Nur verlieben sollte sie sich besser nicht. Denn für ihn ist die Liebe nur ein Spiel ...
Seit Sophie Pembroke während ihres Studiums der englischen Literatur an der Lancaster University ihren ersten Roman von Mills & Boon las, liebte sie Liebesromane und träumte davon, Schriftstellerin zu werden. Und ihr Traum wurde wahr! Heute schreibt sie hauptberuflich Liebesromane. Sophie, die in Abu Dhabi geboren wurde, wuchs in Wales auf und lebt mittlerweile in einem kleinen Städtchen in Hertfordshire zusammen mit ihrem Mann, einem Wissenschaftler, ihrer unglaublich fantasievollen und kreativen Tochter und ihrem bezaubernden kleinen Sohn. In Sophies Welt ist das Glück von Dauer, und es ist immer genügend Zeit für eine Tasse Tee und das Schreiben einer weiteren Seite ...
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL Rom … Die Stadt der Liebe. Lydia Hayward lag in ein Handtuch gewickelt auf dem Bett ihrer Hotelsuite und dachte über die Ironie des Schicksals nach. Ja, sie war in Rom und traf sich heute Abend mit einem sehr begehrenswerten Mann, aber Liebe war dabei ganz bestimmt nicht im Spiel. Es ging eher ums Geschäft. Woraus natürlich niemand einen Hehl gemacht hatte. Ihre Mutter hatte sich neulich auf Lydias Bettkante gesetzt und ihr erklärt, dass sie ohne das gewaltige Vermögen dieses Mannes alles verlieren würden. Womit sie das Schloss meinte, in dem sie lebten und das ihren Lebensunterhalt gewährleistete. Valerie hatte dabei natürlich mit keinem Wort gesagt, dass Lydia mit dem Mann würde schlafen müssen, mit dem sie und ihr Stiefvater heute verabredet waren. Was Valerie jedoch gefragt hatte, war, ob Lydia die Pille nahm. „Du willst doch nicht etwa deinen Urlaub ruinieren?“, hatte sie ihre Frage begründet. Doch seit wann interessierte ihre Mutter sich für solche Dinge? Lydia war früher schon einmal in Italien gewesen, als Siebzehnjährige auf Klassenreise. Damals hatte ihre Mutter ihr keine solche Frage gestellt. Außerdem – warum sollte Lydia die Pille nehmen? Schließlich hatte man ihr immer nahegelegt, sich aufzusparen. Und genau das hatte sie getan. Allerdings nicht, weil ihre Mutter ihr dazu geraten hatte, sondern weil es ihr schwerfiel, ihre kühle, abweisende Maske abzulegen. Viele Menschen hielten sie für hochmütig und arrogant. Doch Lydia war es lieber, arrogant zu wirken, als sich verletzlich zu zeigen. Und bisher war sie mit dieser Strategie gut gefahren. Insgeheim sehnte sie sich zwar nach Liebe, aber dieses Glück schien ihr nicht vergönnt zu sein, zumindest nicht mehr in diesem Leben. Denn sie wusste: Heute Abend würde man sie wie zufällig mit diesem Mann allein lassen. Als ihr Handtuch verrutschte, bedeckte Lydia sich sofort wieder, obwohl niemand bei ihr im Zimmer war. Sie stand kurz vor einer Panikattacke! Dabei hatte sie keine mehr gehabt seit … Rom. Oder war es Venedig gewesen? Oh Gott, diese schreckliche Klassenfahrt! Sie hatte nur Ja zu der jetzigen Italienreise gesagt, weil sie gehofft hatte, damit die Gespenster der Vergangenheit vertreiben zu können. Dass Rom ihr in einem völlig neuen Licht erscheinen würde, jetzt, wo sie erwachsen war. Doch sie hatte feststellen müssen, dass die Welt ihr heute genauso viel Angst machte wie damals als Teenager. Reiß dich zusammen, Lydia! Also riss sie sich zusammen, stand auf und zog sich an. Um acht war sie mit ihrem Stiefvater Maurice zum Frühstück verabredet. Um sich nicht zu verspäten, kämmte sie sich rasch das frisch gewaschene und an der Luft getrocknete lange blonde Haar. Sie hatte sich gestern ein taupefarbenes Leinenkleid mit Knöpfen vom Ausschnitt bis zum Saum gekauft, aber so wie ihr die Hände zitterten, war das anscheinend keine gute Entscheidung gewesen. Sie erwarten von dir bestimmt nicht, mit ihm zu schlafen! Lydia versuchte sich einzureden, wie lächerlich diese Vorstellung war. Sie würde heute Abend nur etwas mit diesem Mann trinken, sich anschließend höflich für seine Gastfreundschaft bedanken und ihm erklären, dass sie mit einer Freundin verabredet war. Arabella wohnte nämlich inzwischen hier in Rom und hatte vorgeschlagen, sich mal zu treffen. Eigentlich … Lydia griff nach ihrem Handy und tippte rasch eine Nachricht ein. Hi Arabella, bin mir nicht sicher, ob du meine Nachricht bekommen hast. Bin jetzt in Rom und habe heute Abend Zeit für ein Treffen, falls du Lust hast. Lydia So, und jetzt musste sie zum Frühstück. Lydia verließ ihre Suite und fuhr mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss. Als sie die luxuriöse Empfangshalle durchquerte, blieb ihr Blick an ihrem Spiegelbild hängen. Die Benimmkurse waren anscheinend doch für etwas gut gewesen – sie sah aus wie die Gelassenheit in Person und hatte den Kopf hoch erhoben. Obwohl sie am liebsten davonlaufen würde. „No, grazie.“ Raul Di Savo lehnte einen zweiten Espresso ab und las sich weiter den Geschäftsbericht des Hotels Grande Lucia durch, in dem er gerade sein erstes Frühstück verzehrt hatte. Sein Anwalt hatte umfangreiche Informationen zusammengetragen, die Raul jedoch erst heute Morgen erhalten hatte. In zwei Stunden würde er sich mit Sultan Alim treffen, also gab es noch eine Menge vorzubereiten. Das Grande Lucia war in der Tat ein fürstliches Hotel. Raul hob für einen Moment den Blick von seinem Computerbildschirm, um den eleganten Speisesaal zu betrachten. Das Klirren von Besteck und Stimmengemurmel erfüllten den Raum, doch trotz der Eleganz war die Atmosphäre locker genug, um sich zu entspannen. Das Hotel verströmte den Charme der Alten Welt und legte Zeugnis von Roms ereignisreicher Geschichte und Schönheit ab. Raul hatte schon länger mit der Idee gespielt, es seinem Portfolio hinzuzufügen, und hatte die letzte Nacht daher als Sultan Alims Gast in der Präsidentensuite verbracht. Bisher war er tief beeindruckt. Das Hotel war optisch ein Juwel, und das Personal war sowohl aufmerksam als auch diskret. Außerdem war es ausgebucht – es schien sowohl Geschäftsreisende als auch vermögende Touristen anzulocken. Rauls Entschluss, dieses historische Baudenkmal von einem Hotel zu kaufen, nahm allmählich feste Formen an. Doch das bedeutete, dass er Bastiano ausstechen musste. Nach fünfzehn Jahren war ihre Rivalität immer noch ungebrochen. Ihr gegenseitiger Hass war eine stumme, aber beständige Triebfeder – ein schwarzes Band, das sie für immer aneinanderfesselte. Raul nahm an, dass Bastiano heute ebenfalls eintreffen würde. Bastiano war ein guter Freund Sultan Alims, was Raul anfangs etwas skeptisch gemacht hatte. Doch Alim war ein brillanter Geschäftsmann und würde seine geschäftlichen Entscheidungen nicht von seinem Privatleben beeinflussen lassen, davon war Raul fest überzeugt. Raul freute sich schon auf Bastianos Gesicht bei seinem Anblick! Denn obwohl sie sich in denselben Kreisen bewegten, liefen sie einander nur selten über den Weg. Raul hatte seinen Schwur wahrgemacht und war nach der Beerdigung seiner Mutter nie wieder nach Casta zurückgekehrt, noch nicht mal zur Beerdigung seines Vaters. Wozu diesem Schweinehund noch seinen Respekt erweisen? Bastiano hingegen war in Casta geblieben und hatte das alte Kloster in ein Luxushotel für die oberen Zehntausend verwandelt. In Wirklichkeit verbarg sich dahinter jedoch eine extrem exklusive Entzugsklinik. Rauls Mutter würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie das wüsste! Das missbilligende Grunzen des gesetzten Herrn mittleren Alters am Nebentisch riss ihn aus seinen finsteren Gedanken. „Muss man hier erst mit jemandem ins Bett gehen, um bedient zu werden?“, murmelte der Mann in makellosem Englisch. Raul musste innerlich grinsen, als er beobachtete, wie der Kellner den aufgeblasenen Engländer weiter ignorierte. Anscheinend hatte er die Nase gestrichen voll von ihm. Der Mann beschwerte sich nämlich, seitdem man ihn an seinen Tisch gebracht hatte, obwohl er absolut keinen Grund hatte. Raul konnte das beurteilen, denn er war selbst sehr kritisch, was den Service in Hotels anging. Er verbrachte viel Zeit in Hotels, und zwar meist in seinen eigenen, und kannte sich wirklich gut aus. Seiner Meinung nach gab es im Umgang mit dem Personal bestimmte Regeln, an die dieser Mann sich trotz seines gepflegten britischen Akzents nicht hielt. Er schien zum Beispiel davon auszugehen, dass in Rom niemand Englisch sprach und dass seine Schimpftiraden daher unbemerkt bleiben würden. Da irrte er sich gewaltig! Raul zeigte mit einem Zeige- und Mittelfinger auf die kleine Porzellantasse auf seinem Tisch. Eine ganz diskrete, für das ungeübte Auge kaum wahrnehmbare Geste, die dem aufmerksamen Kellner jedoch reichte, um zu wissen, dass Raul seine Meinung geändert hatte und nun doch einen zweiten Espresso wollte. Raul wusste genau, wie sehr diese Vorzugsbehandlung den Mann zu seiner Rechten aufregen würde. Es bereitete ihm daher große Genugtuung, als er seinen Kaffee serviert bekam und ein empörtes Schnaufen neben sich hörte. Recht so! Oh ja, er wollte dieses Hotel. Nach nochmaliger Durchsicht der Zahlen beschloss Raul, ein paar Anrufe zu tätigen, um herauszufinden, warum der Sultan ein so renommiertes Hotel verkaufen wollte. Bisher war er auf keinen plausiblen Grund gestoßen. Die Ausgaben waren zwar hoch, aber das Hotel warf trotzdem Gewinn ab. Die Crème de la Crème übernachtete und feierte im Grande Lucia. Als er gerade aufstehen wollte, um seine Suite aufzusuchen, betrat eine Frau den Saal. Für Raul war der Anblick schöner junger Frauen nichts Besonderes, und im Saal war genug los, um sie zu übersehen, aber sie hatte irgendetwas an sich, das sofort seine Aufmerksamkeit fesselte. Sie war groß und schlank und trug ein taupefarbenes Kleid. Ihr langes blondes Haar fiel ihr in sanften Wellen über die Schultern. Raul beobachtete interessiert, wie sie ein paar Worte mit dem Ober wechselte und dann in seine Richtung ging. Er konnte den Blick gar nicht wieder von ihr losreißen, als sie sich elegant und anmutig den Weg zwischen den Tischen hindurchbahnte. Sie hatte eine gute Haltung und sehr helle makellose Haut. Schade, dass...