E-Book, Deutsch, Band 92, 267 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Frühe Neuzeit
Plank Johann Sieders Übersetzung des "Goldenen Esels" und die frühe deutschsprachige "Metamorphosen"-Rezeption
Nachdruck 2013
ISBN: 978-3-11-094538-6
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte von Apuleius' Roman
E-Book, Deutsch, Band 92, 267 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Frühe Neuzeit
ISBN: 978-3-11-094538-6
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Studie widmet sich erstmalig in breiter angelegter Form dem noch weitgehend unbekannten Würzburger Übersetzer Johann Sieder und dessen Übersetzung der »Metamorphosen« des Apuleius aus dem Jahr 1500, die dieser in Form einer Handschrift Johann von Dalberg widmete und somit seine Nähe zu einem Zentrum des frühen Humanismus in Deutschland, dem "Heidelberger Humanistenkreis", demonstrierte. Anhand dieser Handschrift, der der Siederschen Übersetzung von 1538 sowie einem jüngeren Druck von 1605 werden nicht nur wichtige übersetzungstechnische und buchgeschichtliche Entwicklungen, sondern auch drei grundlegende Rezeptionsrichtungen dieses antiken Romans in exemplarischer Weise offenbar. Die vorliegende Studie stellt diese Befunde nicht nur dar, sondern macht sie vor dem Hintergrund der antiken und mittelalterlichen Traditionen der »Metamorphosen«-Rezeption verständlich. Zudem verfolgt sie die zum Teil auf Sieders Übersetzung fußende deutsche Rezeption des »Goldenen Esels« bis zum Ende des 17. Jahrhunderts weiter, wobei drei Linien unterschieden werden, die schließlich in Grimmelshausens simplicianischen Schriften gebündelt, neu akzentuiert und um eine weitere Dimension ergänzt werden, wodurch Apuleius' »Metamorphosen« eine große Bedeutung bei der Entwicklung des modernen deutschsprachigen Romans zukommt.