Proskawetz | Wer wird gefördert? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 437 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Proskawetz Wer wird gefördert?

Die Konstruktion von Stipendienwürdigkeit durch Lehrer:innen

E-Book, Deutsch, 437 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-96665-915-4
Verlag: Budrich Academic Press
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Soziale Herkunft entscheidet in Deutschland über den Bildungserfolg. Die ungleiche Verteilung von Bildungschancen zeigt sich auch im Bereich der Begabtenförderung: Obwohl Begabung und Intelligenz in der Gesellschaft normalverteilt sind, sind Schüler:innen aus weniger privilegierten Verhältnissen in Stipendienprogrammen und Begabtenförderungswerken unterrepräsentiert. Ursachen dafür lassen sich bei Lehrkräften ausfindig machen, die Schüler:innen für Förderprogramme nominieren. Die Studie analysiert anhand des Stipendienprogramms RuhrTalente, wie Lehrkräfte Stipendienwürdigkeit konstruieren. Aus den Ergebnissen lassen sich Maßnahmen ableiten, die zu einem langfristigen Abbau von Bildungsungerechtigkeit beitragen können.
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Zielgruppe


Erziehungswissenschaft

Weitere Infos & Material


Geleitwort
Danksagung
Teil I: Einleitung
1 Ausgangslage und Problemstellung
2 Zielsetzung und Konzeption
3 Aufbau und Überblick
Teil II: Theoretische Rahmung
4 Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg im deutschen Bildungssystem und Reproduktionsmechanismen
4.1 Historische Entwicklung
4.2 Gegenwärtiges Bildungssystem
4.3 Besonderheiten im Ruhrgebiet
5 Schulen an sozialräumlich benachteiligten Standorten
5.1 Soziale und schulische Segregation (im Ruhrgebiet)
5.2 Standorttypisierung in Nordrhein-Westfalen
5.3 Begriffsbegründung und Versuch einer Definition
6 (Schüler*innen-)Stipendienprogramme in Deutschland
6.1 Allgemeine Komponenten
6.2 Auswahlkriterien und Anforderungen
6.2.1 Vorschläge, Gutachten, Empfehlungsschreiben
6.2.2 Zugang durch Lehrer*innen und damit verbundene Herausforderungen
6.3 Zusammensetzung der Stipendiat*innenschaft
6.4 Wirkung von Fördermaßnahmen und deren Bedeutung für die Begabungs- und Begabtenförderung
7 Begabung
7.1 Geschichtlicher Abriss und Ursprünge der Begabungs- und Intelligenzforschung
7.2 Versuch einer Definition der Begrifflichkeiten Begabung, Talent, Hochbegabung
7.3 Auseinandersetzung mit dem Konstrukt der Intelligenz
7.4 Kritik an Intelligenztests und am Intelligenzquotienten
7.5 Begabungsmodelle
7.6 Begabungsvorstellungen
7.7 Underachievement: Diskrepanz zwischen Begabung und erzielter Leistung
7.8 Abschließende Bemerkung und Plädoyer für einen erweiterten Begabungsbegriff
8 Anforderungen an das Lehrer*innenhandeln
8.1 Antinomien des Lehrer*innenhandelns
8.2 Schulische Leistungsbewertung und -beurteilung
8.2.1 Leistung als soziale Konstruktion und Leistungsprinzip
8.2.2 Leistungsprozessbewertung in Schule
8.2.3 Kritik der Notengebung
8.2.4 Diagnostische Kompetenz mit Bezugsnormen
8.2.5 Schwierigkeiten in der Leistungsbewertung und -beurteilung
8.2.5.1 Beurteilungsfehler und Beurteilungstendenzen
8.2.5.2 Lehrer*innenerwartungseffekte und sich selbst erfüllende Prophezeiungen
8.2.6 Zusammenhang zwischen Leistung und Begabung
8.3 Begabungsgerechte Förderung und begabungsgerechtes Unterrichten
9 Das soziologische Konzept des Habitus
9.1 Ursprünge und Geschichte des Begriffs Habitus
9.2 Soziologie und Habituskonzeption Pierre Bourdieus
9.2.1 Habituskonzept nach Pierre Bourdieu
9.2.1.1 Definition: Der Habitus als Haltung/Körperhaltung
9.2.1.2 Genese des Habitus
9.2.1.3 Wandlungsprozesse des Habitus, Habitustransformationen und daraus folgende Konsequenzen
9.3 Habitus von Bildungsaufsteiger*innen
9.4 Lehrer*innenhabitus und schulische Passungsverhältnisse
Teil III: Forschungskontext und Ableitung der Forschungsfragen
10 Ansatz der NRW-Talentförderung
10.1 Das Programm NRW-Talentscouting
10.2 Das Schüler*innenstipendienprogramm RuhrTalente
11 Vorstudie des Forschungsvorhabens
12 Fragestellung der Untersuchung
13 Methodologische Überlegungen und Konzeption des qualitativ-empirischen Forschungsdesigns
Teil IV: Empirie
14 Datenerhebung
14.1 Das narrativ fundierte Interview mit strukturiertem Nachfrageteil
14.2 Funktion, Konstruktion und Aufbau des Interviewleitfadens
14.3 Auswahl des Interviewsamples
14.3.1 Fallauswahl und Sampling
14.3.2 Übersicht über das Interviewsample
14.4 Rekrutierung, Kontaktaufnahme und Durchführung der Interviews
15 Datenaufbereitung
15.1 Transkription
15.2 Anonymisierung der Forschungsdaten, Datenschutz und Datensicherheit
16 Datenauswertung
16.1 Forscherische Selbstreflexion
16.2 Die Dokumentarische Methode
16.2.1 Methodologische Grundlagen und zentrale Begrifflichkeiten
16.2.2 Forscherische Grundhaltung
16.2.3 Forschungspraktische Umsetzung
16.2.4 Empirisch begründete Typenbildung
16.2.5 Zusammenfassender Überblick über das Auswertungsverfahren
17 Ergebnisse
17.1 Falldarstellungen
17.1.1 Vorbemerkung
17.1.2 Aufbau und Struktur
17.1.3 Amit Khan
17.1.4 Mehmet Bultan
17.1.5 Thomas Maurer
17.1.6 Friederike Thiel
17.1.7 Cara Bernhardt
17.1.8 Leila Elyounoussi
17.1.9 Darstellung der übrigen Fälle
17.2 Sinngenetische Typenbildung
17.2.1 Ausarbeitung einer Basistypik und dazugehöriger Vergleichsdimensionen
17.2.2 Typenübersicht
17.2.3 Typus I: Verwertbarkeit
17.2.4 Typus II: Herzblut
17.2.5 Typus III: Bedürftigkeit
17.3 Soziogenetische Überlegungen und Ausblick
17.4 Zentrale Ergebnisse
Teil V: Schluss
18 Verortung im wissenschaftlichen Diskurs
19 Reflexion des methodischen Vorgehens
20 Theoretische Anschlüsse und praxisrelevante Schlussfolgerungen
21 Forschungsdesiderate
22 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis


Franziska Sophie Proskawetz, wissenschaftliche Mitarbeiterin, AG Bildungsforschung, Fakultät für Bildungswissenschaften, Universität Duisburg-Essen


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