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E-Book, Deutsch, Band 71, 282 Seiten

Reihe: Studien zur deutschen Sprache

Putzier Wissen - Sprache - Raum

Zur Multimodalität der Interaktion im Chemieunterricht
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8233-9032-9
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Zur Multimodalität der Interaktion im Chemieunterricht

E-Book, Deutsch, Band 71, 282 Seiten

Reihe: Studien zur deutschen Sprache

ISBN: 978-3-8233-9032-9
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Band ist ein empirischer Beitrag zur Analyse von Unterrichtskommunikation. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen werden interaktive Prozesse im gymnasialen Chemieunterricht unter einer multimodalen Perspektive untersucht. Neben der thematischen Fokussierung sprachlicher Aktivitäten der Beteiligten stehen vor allem körperlich-räumliche Aspekte von Interaktion im Vordergrund. Hinsichtlich des Ergänzungsverhältnisses von Wissenskommunikation und Wahrnehmungswahrnehmung ist der Chemieunterricht ein besonders interessanter Fall: Wissensvermittlung erfolgt immer dann, wenn auch etwas wahrgenommen, d.h. beobachtet werden soll. So werden fachsprachliche Begriffe fast immer im Rahmen von Demonstrationsphasen eingeführt. Der Band reinterpretiert in einem abschließenden Kapitel die Analyseergebnisse unter einer didaktischen Perspektive, der 'De-facto-Didaktik'. Dabei werden Verfahren und Strategien offengelegt, die Lehrer zur Lösung zentraler Anforderungen situativ einsetzen. Ziel der De-facto-Didaktik ist es, Chancen und Risiken aufzudecken, die bestimmte Strategien im Rahmen spezifischer Unterrichtsbedingungen mit sich bringen.

Eva-Maria Putzier ist derzeit als Lehrerin für die Fächer Deutsch, Chemie und NWT am Bunsen-Gymnasium in Heidelberg tätig. 2016 promovierte sie zum Thema Multimodalität der Interaktion im Chemieunterricht an der Universität Zürich. In Forschung und Lehre befasst sie sich schwerpunktmäßig mit videogestützter Interaktionsanalyse, multimodaler Kommunikation und Unterrichts- und Wissenskommunikation.

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Autoren/Hrsg.


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1;DANKSAGUNG;6
2;INHALT;8
3;1. EINLEITUNG;12
4;2. FRAGESTELLUNG, FORSCHUNGSSTAND UND DATENERHEBUNG;20
4.1;2.1 Fragestellung;20
4.2;2.2 Forschungsstand;34
4.2.1;2.2.1 Ethnomethodologische Konversationsanalyse;34
4.2.2;2.2.2 Multimodale Interaktionsanalyse;44
4.2.3;2.2.3 Unterrichtskommunikation als Thema wissenschaftlicher Forschung;52
4.2.4;2.2.4 Fachsprachenforschung zum Thema Chemie und Chemiedidaktik;55
4.3;2.3 Datenerhebung;59
4.3.1;2.3.1 Entstehungsprozess und Feldeinstieg;59
4.3.2;2.3.2 Korpus;62
5;3. DER CHEMIESAAL;68
5.1;3.1 Die Konzepte Interaktionsarchitektur und Sozialtopografie;70
5.2;3.2 Standbildanalyse des Chemiesaals;74
5.2.1;3.2.1 Der leere Chemieraum;76
5.2.1.1;3.2.1.1 Sitzreihen;78
5.2.1.2;3.2.1.2 Die Stirnseite;80
5.2.1.3;3.2.1.3 Fensterfront und Wandseite;86
5.2.1.4;3.2.1.4 Zwischenfazit;89
5.2.2;3.2.2 Der genutzte Chemieraum;89
5.2.2.1;3.2.2.1 Der Lehrer am Experimentiertisch;90
5.2.2.2;3.2.2.2 Der Lehrer im Projektionsbereich;93
5.2.2.3;3.2.2.3 Der Lehrer im Schreibbereich;97
5.2.2.4;3.2.2.4 Der Lehrer im Sprech- und Zeigebereich;99
5.3;3.3 Das Konzept Räumliche Relevanztiefe;103
5.3.1;3.3.1 Raumnutzerkonstellation;104
5.3.2;3.3.2 Begriffsentwicklung;105
5.3.3;3.3.3 Relevanzbereiche des Chemieraums;106
5.4;3.4 Falltranszendierendes Resümee;110
6;4. WAHRNEHMUNGSSTRUKTURIERUNG IM CHEMIEUNTERRICHT;114
6.1;4.1 Das Konzept Demonstrationsraum;117
6.2;4.2 Die Herstellung des Demonstrationsraums;119
6.2.1;4.2.1 Verbale Fokussierungsaktivitäten;120
6.2.2;4.2.2 Synchronisierung von praktischen und verbalen Aktivitäten;123
6.2.3;4.2.3 Der Laufweg des Lehrers;125
6.3;4.3 Die territoriale Struktur des Demonstrationsraums;127
6.4;4.4 Die Aufrechterhaltung des Demonstrationsraums;132
6.4.1;4.4.1 Statische Konstellation;132
6.4.2;4.4.2 Dynamische Konstellationen;134
6.4.2.1;4.4.2.1 Kurzzeitige Abwesenheit vom Demonstrationsraum;134
6.4.2.2;4.4.2.2 Längerfristige Abwesenheit vom Demonstrationsraum;139
6.5;4.5 Die Auflösung des Demonstrationsraums;144
6.6;4.6 Die Teilautonomie des Demonstrationsraums;146
6.7;4.7 Fazit;152
7;5. VERFAHREN DER EINFÜHRUNG VON OBJEKTEN;154
7.1;5.1 Die klaren Fälle (I) – Beispiel 1: Siedesteinchen;158
7.1.1;5.1.1 Der relevante Kontext;159
7.1.2;5.1.2 Die sequenzielle Struktur des Ausschnitts;159
7.1.2.1;5.1.2.1 Beginn der Versuchsphase;159
7.1.2.2;5.1.2.2 Der Hinweg zum Chemikalientisch;163
7.1.2.3;5.1.2.3 Sprechpause I: Der Rückweg zum Chemikalientisch;166
7.1.2.4;5.1.2.4 Zeigen der Siedesteinchen und verbale Referenz;167
7.1.2.5;5.1.2.5 Sprechpause II und thematische Expansion;174
7.2;5.2 Das multimodale Verfahren ‘Objektdemonstration’;177
7.2.1;5.2.1 Die Außenstruktur der Objektdemonstration;179
7.2.1.1;5.2.1.1 Kontrastivität;180
7.2.1.2;5.2.1.2 Rahmung;181
7.2.1.3;5.2.1.3 Lokalität und zeitliche Erstreckung;181
7.2.1.4;5.2.1.4 Inkorporierung;184
7.2.2;5.2.2 Die interne Strukturierung der Objektdemonstration;185
7.2.2.1;5.2.2.1 Gestikulation;185
7.2.2.2;5.2.2.2 Verbalität;188
7.2.2.3;5.2.2.3 Blickverhalten;193
7.2.2.4;5.2.2.4 Objektmanipulation;195
7.2.2.5;5.2.2.5 Raum;198
7.2.2.6;5.2.2.6 Koordinierung von modalitätsspezifischen Konstituenten;201
7.3;5.3 Die klaren Fälle (II) – Beispiel 2: Bromthymolblau;206
7.3.1;5.3.1 Außenstruktur;208
7.3.1.1;5.3.1.1 Kontrastivität;208
7.3.1.2;5.3.1.2 Rahmung;211
7.3.1.3;5.3.1.3 Lokalität;211
7.3.1.4;5.3.1.4 Inkorporierung;212
7.3.2;5.3.2 Interne Strukturierung;212
7.3.2.1;5.3.2.1 Gestikulation;213
7.3.2.2;5.3.2.2 Verbalität;214
7.3.2.3;5.3.2.3 Blickverhalten;215
7.3.2.4;5.3.2.4 Objektmanipulation;216
7.3.2.5;5.3.2.5 Raum;216
7.3.2.6;5.3.2.6 Referenzielle Koordinierung;216
7.4;5.4 Modifizierung des Konzepts Objektdemonstration;217
7.5;5.5 Die Randfälle;219
7.5.1;5.5.1 Beispiel 3: Cobaltchloridpapier;219
7.5.2;5.5.2 Beispiel 4: Backhefe;224
7.6;5.6 Kontrastive Fälle;225
7.6.1;5.6.1 Beispiel 5: Schwefelsäure;226
7.6.2;5.6.2 Beispiel 6: Haargummi;228
7.7;5.7 Übersichtsgrafik zum Verfahren Objektdemonstration;230
7.8;5.8 Zusammenfassung;230
7.8.1;5.8.1 Gegenstand und Objekt;231
7.8.2;5.8.2 Manipuliertes vs. demonstriertes Objekt;232
7.8.3;5.8.3 Selbstreferenzielles vs. fremdreferenzielles Objekt;233
7.8.4;5.8.4 Fachspezifisches vs. fachunspezifisches Objekt;235
8;6. DIDAKTISCHE REFLEXION ZENTRALER ANALYSEERGEBNISSE;238
8.1;6.1 Die Konzeption De-facto-Didaktik;239
8.2;6.2 Das Anforderungsprofil von Chemielehrern;241
8.2.1;6.2.1 Praktische Durchführung des Chemieexperiments;243
8.2.2;6.2.2 Wissensvermittlung;243
8.2.3;6.2.3 Wahrnehmungsstrukturierung;244
8.2.4;6.2.4 Interaktionsmanagement;245
8.3;6.3 Strategien zur Bearbeitung interaktiver Anforderungen im Chemieunterricht;246
8.3.1;6.3.1 Nutzung des Raums;246
8.3.2;6.3.2 Koordinierung unterschiedlicher Ausdrucksmöglichkeiten;249
8.3.3;6.3.3 Inszenieren des Chemieexperiments;251
8.3.4;6.3.4 Alltagsweltliche Verankerung der Sprache;255
8.4;6.4 Fazit;257
9;7. SCHLUSSBETRACHTUNG UND AUSBLICK;260
10;LITERATUR;266



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