Raasch | Die deutsche Gesellschaft und der konservative Heroe | Buch | 978-3-8322-9629-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 361 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 542 g

Reihe: Berichte aus der Geschichtswissenschaft

Raasch

Die deutsche Gesellschaft und der konservative Heroe

Der Bismarckmythos im Wandel der Zeit
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-8322-9629-2
Verlag: Shaker

Der Bismarckmythos im Wandel der Zeit

Buch, Deutsch, 361 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 542 g

Reihe: Berichte aus der Geschichtswissenschaft

ISBN: 978-3-8322-9629-2
Verlag: Shaker


Die Geschichte Otto von Bismarcks endet nicht im Jahre 1898. Außer Hitler gibt es keinen Deutschen, der ähnlich beschäftigt, bewegt und gespalten hat, über den mehr geforscht, mehr geschrieben und mehr gestritten wurde als über den ersten Reichskanzler. Ein Umstand fand gleichwohl in der Forschung nur zum Teil und zumeist punktuell Betrachtung: Dass der Tod als Katalysator der Bismarckschen Mythisierung fungiert und der erste Reichskanzler in der Erinnerung der Deutschen zu einer Art konservativem Heroen entmenschlicht wird; zudem, dass dieses Narrativ mit verschiedenen Codierungen, Kommunikatoren und Gegnern, freilich mit unterschiedlicher Intensität bis weit in das 20. Jahrhundert hinein seine Präsenz in geschichtskulturellen Diskursen der Deutschen wahren kann. Eine diachron angelegte, quellengesättigte Studie zur Geschichte des Bismarckmythos vom Kaiserreich bis in die Gegenwart existiert bisher nicht. Dabei könnte eine solche Arbeit vertiefte Erkenntnisse über die deutsche Gesellschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts verschaffen und einen substantiellen Beitrag zur Fundamentalfrage nach der Kontinuität der deutschen Geschichte leisten.

Hier setzt der vorliegende Tagungsband mit seinen 16 Beiträgen an. Er wagt die historische Gesamtschau und richtet den Blick zusätzlich auf die Gegenwart, d.h. die Frage, wie heute in den zwei klassischen Orten der vermittelnden Verhandlung von Geschichte - Museum und Schule - mit Bismarck resp. seinem Mythos umgegangen wird bzw. werden sollte.

Der Wandel deutscher Mentalitäten kann so eindrucksvoll vor Augen geführt werden. Die Ambivalenz des Kaiserreichs zwischen partieller Demokratisierung und nationalem, mitunter auch rassistisch codiertem Größenwahn und die verhängnisvolle Ungleichzeitigkeit der Weimarer Republik werden ebenso bezeugt wie Versagen, Missbrauch und Opposition des Konservativismus im Nationalsozialismus, überkommene Strukturen und Singularität der Bundesrepublik, der diktatorische Charakter der DDR, die letzthin nur noch unverständliche Geschichten produziert und die Selbstzerstörungstaste lange vor ihrem Untergang gedrückt hat, sowie das anscheinend apathische Verhältnis der heutigen Gesellschaft zum Mythos des konservativen Helden.

Das Besondere am Tagungsband liegt wohl in dem Umstand, dass es sich um ein originär studentisches Projekt handelt.

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