Buch, Deutsch, 232 Seiten, PB, Format (B × H): 129 mm x 198 mm, Gewicht: 274 g
Reihe: Edition Weltkiosk
Pakistan, Afghanistan und der Westen
Buch, Deutsch, 232 Seiten, PB, Format (B × H): 129 mm x 198 mm, Gewicht: 274 g
Reihe: Edition Weltkiosk
ISBN: 978-3-942377-06-5
Verlag: Weltkiosk
Nach "Sturz ins Chaos" schreibt der pakistanische Journalist Ahmed Rashid mit "Am Abgrund" die Geschichte des Afghanistankriegs und der dramatischen Lage in seinem Heimatland fort. Im Schatten der Tötung von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden im Mai 2011 und des für 2014 angekündigten militärischen Rückzug des Westens aus Afghanistan beschreibt und analysiert Rashid die sich auftürmenden Probleme in der Region. Rashid kritisiert Pakistans verantwortungslose Elite – und die Politik von US-Präsident Barack Obama, die dazu geführt hat, dass sich das Verhältnis zwischen Islamabad und Washington auf einem Tiefpunkt befindet. In Afghanistan stellt sich derweil die Frage eines von Rashid zitierten westlichen Botschafters: "Wird es eine afghanische Armee und eine zivile Verwaltung geben, die übernehmen kann, oder knipsen wir einfach das Licht aus?"
Weitere Infos & Material
Gegen Mitternacht am Sonntag, den 1. Mai 2011, hoben zwei MH-60 "Black Hawk"-Helikopter vom US-Luftstützpunk in Jalalabad im Osten Afghanistans ab, um die Operation "Neptun Spear" ("Neptunspeer") auszuführen. In ihnen drängten sich 23 Soldaten des Navy-SEAL-Team 6, der am besten ausgebildetsten amerikanischen Spezialkräfte. Die Hubschrauber waren mit der neuesten Tarn- und Geräuschunterdrückungstechnologie ausgestattet, flogen aber dennoch niedrig, manövrierten nah am Boden und steuerten durch Bergtäler, streiften Baumkronen und vermieden Städte und Schnellstraßen, während sie 120 Meilen tief in pakistanisches Gebiet vorstießen. Die schlafenden Bewohner von Abbottabad, einem kleinen Erholungsort im pakistanischen Bergland 35 Meilen von der Hauptstadt Islamabad entfernt, hörten die Helikopter erst, als sie buchstäblich über ihren Köpfen standen.