E-Book, Deutsch, Band 627, 472 Seiten
Reihe: Philosophische Bibliothek
Reckermann Den Anfang denken. Die Philosophie der Antike in Texten und Darstellung. Band III
unverändertes eBook der 1. Auflage von 2011
ISBN: 978-3-7873-2179-7
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Vom Hellenismus zum Christentum
E-Book, Deutsch, Band 627, 472 Seiten
Reihe: Philosophische Bibliothek
ISBN: 978-3-7873-2179-7
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Philosophische Konzepte sind keine Einheiten, die für sich stehen und Satz für Satz entwickelt werden können, sondern sie beruhen auf Prinzipien, die ihrer äußeren Form zugrunde liegen. Hegel hat sie in der 'freien Tat' verortet, in der philosophisches Denken sich selbst begründet. Alte und neue, aber auch miteinander konkurrierende philosophische Ansätze stehen nicht beziehungslos nebeneinander, sondern verweisen auf ihr genetisches Prinzip, das darauf angelegt ist, statt in absoluter Reinheit in einer Vielfalt unterschiedlicher Realisierungsgestalten zur Erscheinung zu kommen.
Die Annäherung an die Welt der antiken Philosophie wird in diesem Werk also über die 'freie Tat' des Gedankens und die in ihr begründeten Regeln gesucht. Reckermann belegt, dass diese Regeln dem Aufbau des 'Reichs' begrifflicher Formen zugrunde liegen und es ermöglichen, die Wirklichkeit als Zusammenhang differenzierter Ordnung zu denken. In der Bewegung ihrer Selbstkonstitution bestimmt die Philosophie aber nicht nur, was in Wahrheit ist, sondern auch ihr Verhältnis zur Welt des Handelns und zeigt so auf, wie sich die Frage nach der besten Form des Lebens mit der nach dem 'Anfang aller Dinge' verbindet.
Um diese Selbstkonstitution eines genuin philosophischen Wirklichkeitsverständnisses nachvollziehbar zu machen, stützt sich Reckermann durchgängig auf die beigefügten Auszüge aus Originaltexten, die auch als Verstehenshilfe für eine strukturierte, umfassendere Lektüre dienen können. Die Auswahl der Auszüge erfolgte so, dass sich daraus das prinzipientheoretische Konzept des jeweiligen Autors in seinen Grundzügen und wichtigsten systematischen Konsequenzen erschließen läßt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Alte Geschichte & Archäologie Geschichte der klassischen Antike Griechische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Alte Geschichte & Archäologie Geschichte der klassischen Antike Hellenismus
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Antike Philosophie
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Klassische Literaturwissenschaft Klassische Griechische & Byzantinische Literatur
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Inhaltsübersicht;9
3;Philosophische Prinzipienreflexion in der Zeit nach Aristoteles;21
4;A Die Stoa als Vereinfachungs- und Verdichtungsform der theologischen Prinzipienreflexion;23
5;B Die Atomistik Epikurs als ethisch fundierter Naturalismus und prinzipientheoretischer Minimalismus;79
6;C Die skeptische Distanzierung von der philosophischen Prinzipienreflexion;112
7;D Die Philosophie Plotins (205–270) als maximale Steigerungsform der theologischen Prinzipienreflexion;169
8;E Das Christentum als theologia naturalis und ihr Verhältnis zur philosophischen Theorie;229
9;Schlussbemerkung;327
10;Anmerkungen;339
11;Bibliographie;459
12;Personenregister;485