E-Book, Deutsch, Band 220, 400 Seiten
Reihe: Julia Best of
Reid Julia Best of Band 220
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1278-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 220, 400 Seiten
Reihe: Julia Best of
ISBN: 978-3-7337-1278-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
MIA UND DER GRIECHISCHE MILLIARDÄR von MICHELLE REID
Als Assistentin des griechischen Milliardärs Nikos Theakis soll die unerfahrene Mia die goldenen Regeln der Balfours lernen. Immerhin gehört sie zu dieser legendären Dynastie! Doch Nikos bringt Mia noch etwas ganz anderes bei: die Macht der Leidenschaft ...
SCHICKSAL IN ZARTER HAND von MICHELLE REID
Ein kostbarer Diamantring, ein Liebesschwur für die Ewigkeit ... Bei ihrer Hochzeit mit dem faszinierenden Millionär Franco Tolle fühlt Lexi sich wie im schönsten Traum. Doch ihr Glück zerplatzt wie eine Seifenblase, als Franco sie kurz darauf wieder aus seinem Leben verstößt ...
VERZEIH MIR, LIEBLING von MICHELLE REID
Shannon kann kaum glauben, dass der italienische Unternehmer Luca Salvatore nach zwei Jahren wieder vor ihrer Tür steht. Wie gerne würde sie ihm nun endlich alles erklären! Doch Luca bittet sie nur, mit ihm nach Florenz zu kommen - wegen eines großen Unglücks. Und seiner großen Sehnsucht?
Michelle Reid ist eine populäre britische Autorin, seit 1988 hat sie etwa 40 Liebesromane veröffentlicht. Mit ihren vier Geschwistern wuchs Michelle Reid in Manchester in England auf. Als Kind freute sie sich, wenn ihre Mutter Bücher mit nach Hause brachte, die sie in der Leihbücherei für Michelle und ihre Geschwister ausgeliehen hatte. Das Aufregendste und Schönste war seit jeher für Michelle das Lesen. Nach dem College arbeitete sie mehrere Jahre als Sekretärin, sie wanderte von Job zu Job, dabei traf sie ihren Mann und heiratete. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Autorin zählte weiterhin das Lesen, besonders gern las sie Liebesromane. Nachdem ihre beiden Töchter geboren wurden, entschloss sich Michelle Reid selbst einen Liebesroman zu schreiben und fand ihren Traumberuf. Ihr erster Roman wurde vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht, zu diesem Zeitpunkt hätte Michelle Reid nie vermutet, dass sie eine Karriere als Autorin machen würde. Bei jeder Gelegenheit geht sie in ihr kleines Büro und schreibt. Ihre Freizeit verbringt die Autorin am liebsten mit ihrem Mann in einem Cottage, welches mitten in der englischen Seenlandschaft liegt. Hier ist es paradiesisch ruhig und sie kann sich bei den langen Spaziergängen mit ihrem Mann erholen. Außerdem reist sie gern an das Mittelmeer, um die verschiedenen Länder kennenzulernen. Geboren wurde Michelle Reid in Manchester, heute lebt sie mit ihrem Mann in England. Sie hat zwei Töchter sowie drei Enkelkinder.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
PROLOG Beklommen verharrte Mia zwischen zwei überdimensionalen, steinernen Torpfosten, auf denen identische goldene Greife hockten, als wollten sie sich auf ihre Beute herabstürzen. Ein kühler Schauer lief über ihren Rücken, als sie in den furchterregenden Kreaturen – halb Adler, halb Löwe – die tierischen Symbole des Balfour Familienwappens erkannte, das sie auf einer Internetseite gefunden hatte. Rasch wandte sie die Augen von den gruseligen Wächtern ab, da ihre Nerven auch so schon zum Zerreißen gespannt waren. Wie lautete noch das Motto, das unter dem Wappen gestanden hatte? Validus, superbus et fidelis … Mächtig, stolz und treu … „Lieber Himmel …!“, wisperte sie, eingeschüchtert von der opulenten Grandezza des Entrees zum Stammsitz der Balfours. Hinter ihr verklang das Motorengeräusch des Taxis, das sie vom Flughafen hierher gebracht hatte. Fröstelnd stand Mia im fahlen Sonnenlicht des kühlen Februarmorgens. Zu denken, dass sie noch vor einer Woche im Haus ihrer Tante ein ruhiges, normales Leben in der ländlichen Toskana geführt hatte, ohne je von einer glamourösen, weltbekannten Familie namens Balfour gehört zu haben, war irgendwie surreal. Und erst recht der Gedanke, dass sie selbst zu dieser Familie gehörte! Davon wüsste sie auch noch immer nichts, wenn sich nicht plötzlich ihre leibliche Mutter – diese kalte, distanzierte Person – gemeldet und ein Treffen gefordert hätte. Was wiederum Zia Giulia dazu veranlasst hatte, ein dunkles Familiengeheimnis auszugraben, das sie zwanzig lange Jahre sorgsam gehütet hatte. Doch statt zu ihrer Mutter zu fahren, stand Mia jetzt hier – am Rande eines Nervenzusammenbruchs – und kurz davor, Oscar Balfour zu treffen … Oberhaupt der Familie Balfour, millionenschwerer Tycoon, dreifach verheiratet und Vater von sieben hübschen Töchtern. Von acht Töchtern! meldete sich eine Stimme in ihrem Hinterkopf. Mia spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Ob ein Mann mit so viel Nachwuchs überhaupt Interesse an einer weiteren Tochter hatte? Das war die Kardinalsfrage, die sie während ihrer Reise ständig beschäftigt hatte, und die sie ihm als Erstes stellen wollte. Mia fieberte seiner Reaktion entgegen, damit sie dieses schmerzvolle Thema hoffentlich bald abschließen konnte. Sollte er nichts mit ihr zu tun haben wollen, konnte ihr kaum Schlimmeres widerfahren, als das, was die kalte Zurückweisung ihrer Mutter bereits in ihrem Herzen und ihrer Seele angerichtet hatte. Außerdem bestand ja noch die Chance, dass er sich menschlicher zeigte und sie vielleicht sogar willkommen hieß. Nervös nagte Mia an ihrer Unterlippe, hob den Koffer vom Boden auf und straffte sich. Ihr Herz schlug bis zum Hals, und ein Engegefühl in der Brust machte ihr das Atmen schwer. Sekundenlang war ihr schwindelig, sodass sie kurz die Augen schloss. Als Mia sie wieder öffnete, schaute sie eine schnurgerade Auffahrt entlang, die auf beiden Seiten von hohen alten Bäumen gesäumt war. Das Haus konnte sie noch nicht sehen, weil die Allee über einen Hügel führte, hinter dem Balfour Manor in einer Talsenke lag, die den Mittelpunkt des riesigen Privatbesitzes markierte. Auch das wusste Mia von der Balfour-Website. Alles, was sie jetzt tun musste, war, zwischen den Baumriesen hindurchzumarschieren und Haltung zu bewahren, obwohl ihr das mit jedem Schritt schwerer fiel. Nikos Theakis neigte absolut nicht zu emotionalen Exzessen. Tatsächlich war er sogar stolz auf sein analytisches Geschäftskalkül, mit dem er fast alle Bereiche seines Lebens meisterte. Doch nach dem heutigen Treffen mit Oscar Balfour war davon nichts zu spüren. Tatsächlich stand er sogar immer noch unter Schock. So wie die ganze Familie Balfour. Die Einzige, die damit einigermaßen zurechtkam, schien ausgerechnet Lillian Balfour zu sein. Während Nikos die Allee entlangfuhr, sah er das blasse, fast durchscheinende Gesicht von Oscars wunderschöner Frau vor sich, wie sie ihm mit tapferem Lächeln ein letztes Lebewohl sagte. Frustriert schlug er mit der Faust aufs Lenkrad und fluchte vor sich hin. Heftige Emotionen drohten ihn zu überwältigen. Im Bestreben, sich Erleichterung zu verschaffen, trat er das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Der kraftvolle Sportwagen machte einen Satz nach vorn, schoss aus der Talsenke heraus und über die Kuppe des Hügels, bevor er unter das Blätterdach der hohen Alleebäume eintauchte. Da er abgelenkt war, reagierte Nikos zu spät auf die schattenhafte Gestalt, die wie ein Geist vor ihm auftauchte. Und weil er die Erscheinung zunächst nicht für real hielt, trat er viel zu spät auf die Bremse. Nie zuvor hatte er sich in einer ähnlichen Situation befunden. In wenigen schreckhaften Sekundenbruchteilen prägte sich ihm ein Bild von langem, schwarzem Haar ein, das ein zartes herzförmiges Gesicht umrahmte. Dazu gehörte der atemberaubende Körper einer jungen Frau. Aus irgendeinem verrückten Grund stach ihm ins Auge, dass sie zu ihrem knielangen Rock schwarze, knöchelhohe Lederstiefeletten mit Absätzen trug, die eindeutig tödlichen Waffen glichen. Dann traf ihn die Realität wie ein elektrischer Schlag. Mit einem erneuten, lästerlichen Fluch auf den Lippen trat er hart auf die Bremse. Mia stand wie erstarrt da, als ein flaches silbernes Monster auf sie zuraste, und die Luft von einem unwirklichen, ohrenbetäubenden Röhren erfüllt war. Wie in Trance sah sie das Geschoss näher und näher kommen, bis es schließlich wenige Zentimeter vor ihren Knien in einer Staub- und Kieswolke zum Halten kam. Der Motor heulte noch einmal auf, dann herrschte Totenstille. Nikos warf sich in seinem Ledersitz zurück. Die Finger immer noch um das Lenkrad gekrampft und mit wild hämmerndem Herzen starrte er auf die seltsame Erscheinung vor der silbernen Motorhaube. Nie hätte er geglaubt, den Wagen rechtzeitig stoppen zu können. Selbst jetzt war er sich nicht ganz sicher, ob er es wirklich geschafft hatte. So verharrte er weiter in seiner Starre und wartete auf irgendein Zeichen von außen als Beweis, dass er niemanden ernsthaft verletzt hatte. Theos! Was für ein heißer Feger! signalisierte ihm sein umnebeltes Hirn. Und als er dann auch noch ein peinigendes Ziehen in den Lenden spürte, zweifelte Nikos endgültig an seinem Verstand. Das musste der Unfallschock sein, eine andere Erklärung gab es nicht für sein abstruses Verhalten! Wütend auf sie und auf sich selbst stieß er die Fahrertür auf und sprang förmlich aus dem flachen Sportwagen. „Was, zur Hölle, haben Sie sich dabei gedacht!“, donnerte er los, kaum dass er um den Wagen herum war. „Wollen Sie sich umbringen? Warum sind Sie mir nicht aus dem Weg gegangen?“ Es kostete Mia jedes Quäntchen Kraft, ein- und wieder auszuatmen, darum versuchte sie gar nicht zu antworten. Ihre Lider flatterten nervös, und erst im zweiten Anlauf brachte sie es fertig, ihn direkt anzuschauen. Zum Schock wegen der Vollbremsung gesellte sich gleich der zweite, als sie sich unerwartet dem attraktivsten Mann gegenübersah, der ihr je im Leben begegnet war. Und der marschierte auf sie zu wie ein Racheengel, nur dass er keine Flügel, sondern einen schwarzen Mantel trug, der die beeindruckend breiten Schultern noch betonte. Darunter trug er einen eleganten grauen Businessanzug mit weißem Hemd und anthrazitfarbener Seidenkrawatte. Neben der Stoßstange machte er Halt, um sich selbst davon zu überzeugen, wie nah er ihren zitternden Knien gekommen war. In den dunklen Augen blitzte es gefährlich auf, und bevor sie wusste, wie ihr geschah, fühlte Mia sich um die schmale Taille gefasst und vom Boden aufgehoben. Die Attacke führte er so entschlossen aus, dass ihr nicht einmal Zeit zum Protestieren blieb. Der Koffergriff entglitt ihren klammen Fingern, und das Gepäckstück fiel zu Boden. „Sie dummes, kleines Ding!“, grollte er. „Sagen Sie etwas, um Gottes willen! Geht es Ihnen gut? Sind Sie verletzt?“ Wie paralysiert starrte Mia in das dunkle harte Gesicht dicht vor ihrem, nickte schwach und schüttelte gleich darauf den Kopf, als stumme Antwort auf beide Fragen. „Sie hätten mich fast umgebracht …“, murmelte sie dann. „Ich habe Ihnen das Leben gerettet!“, kam es empört zurück. „Sie sollten mir dankbar sein für die blitzartige Reaktion und meine exzellenten Fahrkünste.“ „Wie ein Wahnsinniger im Sportwagen loszuschießen, bezeichnen Sie als Fahrkunst, Signore?“, fauchte Mia, durch sein arrogantes Gehabe zunehmend erbost. „Halten Sie es für besonders clever, stocksteif auf einer privaten Auffahrt stehenzubleiben, wenn Sie einen Wagen auf sich zukommen hören, Signorina?“, schoss er zurück. Erst jetzt schien er sich bewusst zu werden, dass er sie immer noch umklammert hielt, brummte etwas in sich hinein, schwang herum und setzte Mia in sicherer Entfernung von seinem Wagen auf festem Grund ab. Da sie wegen ihrer mörderisch hohen, dünnen Absätze nicht gleich Halt fand, griff sie instinktiv nach seinem Arm. Das Gefühl solider Muskeln unter ihren zitternden Fingern trieb heiße Röte auf ihre Wangen. Sie zuckte zurück, als hätte sie sich verbrannt und versuchte, so schnell wie möglich aus seiner Reichweite zu kommen. Nikos verfolgte das unsichere Manöver zunächst amüsiert, doch als sie sich von ihm abwandte, wurde sein Blick wie magisch von ihrem reizenden runden Po angezogen, der sich herausfordernd unter dem engen Rock...