Buch, Deutsch, 422 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 652 g
Rechtliche und staatstheoretische Aspekte verhaltenslenkender Informationsverbreitung am Beispiel des Übergewichts
Buch, Deutsch, 422 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 652 g
Reihe: Gesundheitsrecht und Bioethik
ISBN: 978-3-7190-3605-8
Verlag: Helbing & Lichtenhahn
Prävention bildet eine stark wachsende Staatsaufgabe. Mit unterschiedlichen Informationsmitteln wenden sich die Behörden vermehrt an die Bevölkerung, um diese zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen. Dies lässt sich im Bereich der Gesundheit und insbesondere am Beispiel der staatlichen Übergewichtsprävention deutlich aufzeigen. Das Buch geht der Frage nach, weshalb Übergewicht in Gesellschaft, Politik und Staatsverwaltung in den vergangenen Jahren eine derart ausgedehnte Problematisierung erfahren hat und welche rechtlichen Auswirkungen diese Entwicklung zeitigt. Ausgehend von sozialmedizinischen Grundlagen, statistischen Daten sowie einem Überblick über aktuelle Präventionsbemühungen auf sämtlichen staatlichen Ebenen verdeutlicht die juristische und staatstheoretische Analyse, wie staatliches Informationshandeln zu einer Relativierung rechtsstaatlicher Prinzipien führen könnte. Letztlich bewirkt die fortschreitende Moralisierung der Lebensform eine schleichende Einengung individueller Freiheitsräume.