Buch, Deutsch, Band 889, 251 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 214 mm, Gewicht: 320 g
Reihe: Campus Forschung
Bausteine einer Philosophie des politischen Handelns nach Plessner und Foucault
Buch, Deutsch, Band 889, 251 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 214 mm, Gewicht: 320 g
Reihe: Campus Forschung
ISBN: 978-3-593-37878-7
Verlag: Campus
Kaum jemand glaubt, dass sich physische Gewalt aus der Welt schaffen lässt. Staat und Gesellschaft können Gewalt nur bändigen, wenn sie selbst Gewalt anwenden. Unter diesem Aspekt setzt sich Norbert Axel Richter mit Carl Schmitts und Jürgen Habermas’ Theorien zum Verhältnis von politischem Handeln und politischer Ordnung auseinander und bringt sie in Beziehung zu Foucaults Analytik der Macht und Plessners politischer Anthropologie. Daraus entwickelt er ein Konzept des erfindungsreichen politischen Konflikthandelns, in dem er ein gewaltminderndes Potenzial sieht.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
1. Antagonismus und Ordnungsstiftung: Carl Schmitt
1.1 Zugangsweise
1.2 Freund und Feind
1.3 Der Krieg
1.4 Entscheidung und Ordnungsstiftung
1.5 Spiel und Tragik
1.6 Politische Anthropologie
2. Kommunikatives Handeln und demokratischer Rechtsstaat:
Jürgen Habermas
2.1 Theorie des kommunikativen Handelns
2.1.1 Rationalität
2.1.2 Handlung und Handlungskoordinierung
2.1.3 Handlungsrationalität und Verständigung
2.1.4 Der Konsens als Ziel der Verständigung
2.1.5 Typologie sprachlich vermittelter Interaktionen
2.1.6 Rationalisierung und Reproduktion der Lebenswelt
2.2 Recht und Gesellschaft
2.2.1 Voraussetzungen und Methoden
2.2.2 Recht und Moral
2.2.3 Funktionen des Rechtsmediums
2.2.4 Das Prozeßmodell der politischen Willensbildung
2.2.5 Verfahrensdemokratie und Zivilgesellschaft
2.2.6 Schlußfolgerungen
2.3 Ausblick auf eine politische Artikulationstheorie
3. Analytik von Machtbeziehungen: Michel Foucault
3.1 Politische Theorie unter dem Aspekt des Ordnungsproblems
3.2 Historische Methode und politische Kritik
3.3 Schwierigkeiten mit dem Machtbegriff
3.4 Das Kriegsmodell des Politischen
3.5 Machtanalytik und Spielbegriff im Spätwerk
3.6 Anschlußmöglichkeiten
4. Philosophische Anthropologie des Politischen:
Helmuth Plessner
4.1 Die Unbestimmtheit des Menschen
4.2 Philosophische Anthropologie als phänomenologische Biologie:
Die Stufen des Organischen und der Mensch
4.3 Paradoxalität als Denkform
4.4 Die anthropologischen Grundgesetze
4.5 Die ontologische Zweideutigkeit der Seele in den Grenzen der
Gemeinschaft
4.6 Die Unergründlichkeit des Menschen in Macht und menschliche
Natur
4.7 Der Mensch als Macht
4.8 Der Spielbegriff und seine Bedeutung in Plessners politischer
Anthropologie
4.8.1 Ein Definitionsversuch
4.8.2 Die Spieldimension der menschlichen Existenz:
Huizinga und Plessner
4.8.3 Spiel und Diplomatie in den Grenzen der Gemeinschaft
4.9 Plessner und Schmitt
4.10 Der Mensch im Spiel und der Mensch als Schauspieler in
Plessners Schriften nach 1933
4.11 Spiel und Wettkampf: Caillois, Plessner, Huizinga und einige
systematische Aspekte
5. Artikulation und politisches Handeln
5.1 Die artikulatorische Konstitution empirischer Subjekte
5.2 Dialektik der Artikulation
5.3 Artikulation und Ironizität im Handeln
5.4 Inventives strategisches Handeln
5.5 Spiel und Differenz
5.6 Grenzen politischer Ordnung und Grenzen der politischen
Rechtsphilosophie
5.7 Politische Handlungstheorie als Kunstlehre: Situationsanalytik
und Strategik
5.8 Agonales Handeln in Freund-Feind-Konstellationen: Beispiele
5.9 Schluß
Literatur
Siglen