E-Book, Deutsch, Band 32, 322 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Schriftenreihe zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsstrafrecht
Richter Strafvereitelung wegen Nichtanzeige von Straftaten nach Prüfungen durch die Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8389-0
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 32, 322 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Schriftenreihe zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsstrafrecht
ISBN: 978-3-8452-8389-0
Verlag: Nomos
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Nicht jeder kann sich wegen Strafvereitelung durch Nichtanzeige einer Straftat bei der Staatsanwaltschaft strafbar machen. Doch wie ist es, wenn eine Anzeige unterbleibt, nachdem die Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen einen Verdacht festgestellt haben?
Die Arbeit gibt, nach eingehenden Untersuchungen, die Antwort. Sie zeigt, wer sich strafbar machen kann, erläutert das Aufgabenfeld der Stellen, die Voraussetzungen der Anzeigepflicht und die einzelnen strafrechtlichen Problempunkte. Zu entscheidenden Streitfragen bezieht die Untersuchung Stellung. Beantwortet werden diverse Fragen, u.a. ob die Vorstandsmitglieder der Kassenärztlichen Vereinigungen, der Orts-, Betriebs-, Innungs- und Ersatzkassen, die Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie die Mitarbeiter der jeweiligen Stellen, Garanten zum Schutz der Strafrechtspflege sind.
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1;Cover;1
2; Einführung in die Untersuchung;19
3; Ablauf der Untersuchung;29
4; 1. Kapitel Die Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen;30
4.1; A. Einrichtung und Weisungsgebundenheit der Stellen;30
4.1.1; I. Pflicht zur Einrichtung;30
4.1.2; II. Weisungsgebundenheit der Stellen;31
4.2; B. Tätigkeit der Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen;36
4.2.1; I. Aufgaben der Stellen;36
4.2.1.1; 1. Fällen und Sachverhalten nachgehen;36
4.2.1.2; 2. Unregelmäßigkeiten bzw. rechtswidrige oder zweckwidrige Nutzung von Finanzmitteln;39
4.2.1.3; 3. Fälle mit finanziellem Bezug;43
4.2.1.3.1; a) Beschränkung auf Fälle mit finanziellem Bezug;43
4.2.1.3.2; b) Umfang des finanziellen Bezugs;50
4.2.1.4; 4. Bezug der Fälle zu den eigenen Aufgaben;55
4.2.1.4.1; a) Aufgaben der KVen;57
4.2.1.4.2; b) Aufgaben der Krankenkassen;60
4.2.1.5; 5. Umfang der Ermittlungstätigkeit der Stellen;61
4.2.2; II. Herkunft der Hinweise auf »Fälle und Sachverhalte«;65
4.2.2.1; 1. Glaubhafte Hinweise Dritter, §§ 81a Abs. 2, 197a Abs. 2 SGB V;65
4.2.2.2; 2. Hinweise durch Prüf- und Disziplinarverfahren;67
4.2.2.2.1; a) Prüfung auf sachliche und rechnerische Richtigkeit und Plausibilität;67
4.2.2.2.1.1; aa) Prüfungen durch KVen;67
4.2.2.2.1.2; bb) Prüfungen durch Krankenkassen;71
4.2.2.2.1.3; cc) Zuständigkeit über Entscheidung der sachlich-rechnerischen Richtigstellung;71
4.2.2.2.1.4; dd) Zwischenergebnis;73
4.2.2.2.2; b) Die Wirtschaftlichkeitsprüfung;74
4.2.2.2.2.1; aa) Prüfungsgegenstand;74
4.2.2.2.2.2; bb) Zuständigkeit;74
4.2.2.2.2.3; cc) Prüfverfahren;75
4.2.2.2.2.4; dd) Zwischenergebnis;80
4.2.2.2.3; c) Disziplinarverfahren;81
4.2.2.2.3.1; aa) Verfahrensgegenstand;81
4.2.2.2.3.2; bb) Zwischenergebnis;84
4.2.2.3; 3. Keine proaktive Ermittlungstätigkeit;84
4.3; C. Zwischenergebnis und Folgerungen;87
5; 2. Kapitel Pflicht zur Unterrichtung der Staatsanwaltschaft;89
5.1; A. Adressaten der Unterrichtungsaufgabe;89
5.1.1; I. Organe der KVen und Krankenkassen;90
5.1.1.1; 1. Vorstände der KVen, der Orts-, Betriebs- und Innungskrankenkassen sowie der Ersatzkassen;90
5.1.1.2; 2. Vorstände und Geschäftsführer der Landwirtschaftlichen Krankenkasse und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See;92
5.1.2; II. Mitarbeiter der Stellen;94
5.2; B. Voraussetzungen der Unterrichtung;97
5.2.1; I. Anfangsverdacht;97
5.2.1.1; 1. Definition und Beurteilungsspielraum;97
5.2.1.1.1; a) Beurteilungsspielraum der Staatsanwaltschaft gemäß § 152 Abs. 2 StPO;102
5.2.1.1.1.1; aa) Meinungsstand;102
5.2.1.1.1.2; bb) Eigener Standpunkt;106
5.2.1.1.2; b) Beurteilungsspielraum zur Feststellung des Anfangsverdachts gemäß §§ 81a Abs. 4, 197a Abs. 4 SGB V;116
5.2.1.1.2.1; aa) Meinungsstand;117
5.2.1.1.2.2; bb) Eigener Standpunkt;122
5.2.1.1.2.3; cc) Anwendung der Kriterien auf den Anfangsverdacht gemäß §§ 81a Abs. 4, 197a Abs. 4 SGB V;125
5.2.1.2; 2. »Möglichkeit« des Anfangsverdachts;128
5.2.1.3; 3. Relevante Straftatbestände;132
5.2.1.3.1; a) Meinungsstand;133
5.2.1.3.2; b) Eigener Standpunkt;134
5.2.2; II. Unterrichtungspflicht als Regelfall;136
5.2.3; III. Geringfügige Bedeutung für die gesetzliche Krankenversicherung;140
5.2.3.1; 1. Meinungsstand;140
5.2.3.2; 2. Eigener Standpunkt;142
5.3; C. Zeitpunkt der Unterrichtung;146
6; 3. Kapitel Amtsträgereigenschaft;151
6.1; A. Amtsträger;151
6.1.1; I. Beamte nach § 11 Abs. 1 Nr. 2 a) StGB;151
6.1.1.1; 1. Dienstherrenfähigkeit;152
6.1.1.2; 2. Die einzelnen »Dienstverhältnisse«;155
6.1.2; II. Amtsträger nach § 11 Abs. 1 Nr. 2 b) StGB;157
6.1.3; III. Amtsträger nach § 11 Abs. 1 Nr. 2 c) StGB;161
6.1.3.1; 1. Tätigkeit bei einer »Behörde« oder bei einer »sonstigen Stelle«;162
6.1.3.2; 2. Tätigkeit »bei« einer sonstigen Stelle oder »Handeln im Auftrag«;167
6.1.3.3; 3. Bestellungsakt;168
6.1.3.4; 4. Aufgaben der öffentlichen Verwaltung;172
6.2; B. Zwischenergebnis;180
6.3; C. Amtsträgereigenschaft gemäß §§ 258, 258a StGB;181
7; 4. Kapitel Garantenstellung;187
7.1; A. Garantenstellung als rechtliche Einstandspflicht;187
7.2; B. Entstehungsgrund der Garantenstellung;188
7.3; C. Das Gesetz als weitgehend anerkannter Entstehungsgrund für Garantenstellungen;193
7.3.1; I. Begründung einer Garantenstellung durch §§ 81a Abs. 4, 197a Abs. 4 SGB V;195
7.3.1.1; 1. Meinungsstand;195
7.3.1.2; 2. Eigener Standpunkt;197
7.3.2; II. Zwischenergebnis;202
7.4; D. Anwendbarkeit der Entsprechungsklausel;203
7.4.1; I. Meinungen zur Anwendung der Entsprechungsklausel;203
7.4.2; II. Anwendung auf das Unterlassen der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft;206
7.5; E. Relevanz des § 14 StGB;207
8; 5. Kapitel Tatbestandsausschluss durch berufsadäquates Verhalten;208
8.1; A. Berufsadäquates Unterlassen der Unterrichtung der Staatsanwaltschaft;208
8.2; B. Konsequenzen berufsadäquaten Verhaltens;212
8.3; C. Relevanz der Berufsadäquanz des Verhaltens für die Auslegung des § 258 StGB;216
8.4; D. Berücksichtigung des berufsadäquaten Unterlassens im Rahmen der Auslegung des § 258 Abs. 1 StGB;220
9; 6. Kapitel Verfolgungsvereitelung;225
9.1; A. Eintritt des Vereitelungserfolges;225
9.1.1; I. Zeitliche Verzögerung;226
9.1.1.1; 1. Verzögerung der Bestrafung;226
9.1.1.2; 2. Verzögerungen und Behinderungen von Verfahrenshandlungen;231
9.1.1.3; 3. Gefahr der endgültigen Verfolgungsvereitelung;232
9.1.2; II. Erfolgseintritt bei endgültiger Unmöglichkeit der Bestrafung des Vortäters;232
9.2; B. Verzögerung der Ahndung um eine geraume Zeit;236
10; 7. Kapitel Objektive Zurechnung des Erfolges;249
10.1; A. Zurechnungsanforderungen beim Unterlassen;249
10.2; B. Verhinderung des Erfolgseintritts mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit;251
10.3; C. Anwendung auf das Unterlassen der Unterrichtung der Staatsanwaltschaft;254
10.4; D. Kollegial- statt Einzelentscheidung;255
11; 8. Kapitel Subjektiver Tatbestand;260
11.1; A. Vorsatz;260
11.1.1; I. In Bezug auf das Vereitelungsverhalten;260
11.1.2; II. In Bezug auf die rechtswidrige Vortat;262
11.1.2.1; 1. Vorsatzanforderungen;262
11.1.2.2; 2. Eventualvorsatz in Bezug auf die Vortat;264
11.2; B. Vorsatzausschließende Irrtümer;267
11.2.1; I. Irrtum über den Charakter der Vortat;268
11.2.2; II. Irrtum über die Voraussetzungen der Anzeigepflicht;269
12; 9. Kapitel Zusammenfassung der Ergebnisse;272
13; Nachtrag über den Erlass der »näheren Bestimmungen«;279
13.1; A. Geltung und rechtliche Einordnung;280
13.1.1; I. Inkrafttreten der »näheren Bestimmungen«;280
13.1.2; II. Qualifikation der »näheren Bestimmungen«;280
13.2; B. Inhaltliche Auseinandersetzung mit den näheren Bestimmungen;287
13.2.1; I. Einheitliche Organisation der Stellen;287
13.2.2; II. Prüftätigkeit der Stellen;289
13.2.2.1; 1. Aufnahme der Prüftätigkeit;289
13.2.2.2; 2. Umfang der Prüftätigkeit;292
13.2.3; III. Adressaten der Unterrichtungsaufgabe;293
13.2.4; IV. Unterrichtung der Staatsanwaltschaft;293
13.2.4.1; 1. Unterrichtungspflicht im Regelfall;293
13.2.4.2; 2. Fälle mit nur geringfügiger Bedeutung für die gesetzliche Krankenversicherung;295
13.3; C. Zusammenfassung;296
14; Literaturverzeichnis;299