Buch, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 238 mm, Gewicht: 466 g
Buch, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 238 mm, Gewicht: 466 g
Reihe: Fachwissen (Psychatrie Verlag)
ISBN: 978-3-96605-057-9
Verlag: Psychiatrie-Verlag GmbH
Selbstbestimmtes Wohnen als Reformziel des BTHG
2020 werden die Leistungen der Eingliederungshilfe in den zweiten Teil des Rehabilitationsgesetzes für Menschen mit Behinderung SGB IX überführt. Getrennt von den existenzsichernden Leistungen werden sie dann als Assistenzleistungen für das selbstbestimmte und eigenverantwortliche Wohnen sowie in besonderen Wohnformen erbracht. Eine Jahrzehnte alte Vision der Sozialpsychiatrie erhält damit die Chance der Umsetzung.
Expertinnen und Experten beschreiben praxisnah die neuen Rahmenbedingungen, die aktuelle Forschungslage und die alltäglichen Herausforderungen, sodass Leitungskräfte und Mitarbeitende von Leistungsanbietern und Kostenträgern mit der Lektüre dieses Buches für die wichtigste Reformstufe des BTHG gut aufgestellt sind.
Zielgruppe
Mitarbeitende im Betreuten Wohnen und ihre Leitungen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Arbeit/Sozialpädagogik Soziale Arbeit/Sozialpädagogik: Kranken-, Alten- und Behindertenhilfe
- Rechtswissenschaften Sozialrecht Betreuungsrecht, Unterbringung
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychotherapie / Klinische Psychologie Psychopathologie
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Psychiatrie, Sozialpsychiatrie, Suchttherapie
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Pflege Psychiatrische Pflege
Weitere Infos & Material
Vorwort: Vom Betreuten Wohnen zur mobilen Unterstützung 8
Matthias Rosemann und Michael Konrad
RAHMENBEDINGUNGEN
Die UN-BRK, das BTHG und die Herausforderungen für die Unterstützung zu einem selbstbestimmten Wohnen 14
Michael Konrad und Matthias Rosemann
Die ICF, das SGB IX und die soziale Teilhabeplanung 39
Christian Reumschüssel-Wienert
Inklusion, Integration und Teilhabe 47
Jörg Michael Kastl
Ein Gesetz – multiple Leistungen
Die Kunst personenzentrierter Leistungsfinanzierung 59
Matthias Rosemann und Michael Konrad
Eigene Wohnung, Selbstbestimmung und Wohnrecht: hoher Bedarf und eine komplizierte Gesetzeslage 70
Michael Konrad und Matthias Rosemann
Die Entwicklung der Pflegeversicherung auf der Grundlage eines erweiterten Pflegebedürftigkeitsbegriffs 79
Klaus Wingenfeld
STAND DER FORSCHUNG UND DIE PERSPEKTIVE DER NUTZENDEN
Wohnforschung in der psychiatrischen Versorgung
Methodische Probleme und aktueller Forschungsstand 92
Dirk Richter und Matthias Jäger
Wie schätzen Nutzende im ambulant Betreuten Wohnen ihre Teilhabe ein? 103
Yvonne Kahl
Betreutes Wohnen – och nee, oder? 112
Ekmi Sma Björn
Die Angst vor der Fremdbetreuung und die Bedeutung des Kaffeetrinkens 122
Julia Tamm
Kultureller Wandel durch den Einsatz von Genesungsbegleitern 131
Anna Aly und Thomas Gervink
PRAKTISCHES UND ALLTÄGLICHES
Selbst- oder Fremdbestimmung – der ständige Seiltanz in der aufsuchenden Arbeit 138
Klaus Obert
Gastfamilien als Übergang in ein selbstbestimmtes Leben 149
Michael Konrad
Betreutes Wohnen – Betreutes Trinken? 158
Martin Reker
Andere Länder, andere Sitten – Hausbesuche bei Migranten 171
Ibrahim Rüschoff
Wohnen auf Bewährung? Ehemalige forensische Patienten 181
Udo Frank
Teilhabe hinter verschlossenen Türen? 194
Matthias Rosemann und Michael Konrad
Kernkompetenzen, um Menschen zu einer selbstbestimmten Lebensführung zu befähigen 207
Christoph Walther
Personenzentrierte Hilfeplanung: ehrgeizige Theorie, schwierige Praxis 218
Sabine Eikermann
Von der Betreuung zur Assistenz – Alltagskonflikte und ihre Bewältigung 228
Michael Konrad und Matthias Rosemann