Rusch | Der Wegbereiter | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 258 Seiten

Rusch Der Wegbereiter

Rebellion gegen die Pandemie
2. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7543-5518-3
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Rebellion gegen die Pandemie

E-Book, Deutsch, 258 Seiten

ISBN: 978-3-7543-5518-3
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Menschheit wird von einer Pandemie befallen. Ein geringer Teil der Menschen kann in einem Höhlensystem Zuflucht finden. Wer darin nicht schnell genug einen Platz findet, muss sterben. Um sich vor den tödlichen Viren zu schützen, schotten sich die Höhlenbewohner von der Außenwelt ab und bauen sich eine riesige unterirdische Stadt auf. Nach über 50 Jahren leben die Menschen bereits in der dritten Generation in den Höhlen. Nach einem Erdbeben entdecken Ian und Jessica, die Kinder von Emily und Oliver Mooth, in ihrer Kindernische unter einem Bett ein Loch in der Wand. Dahinter befindet sich ein Tunnel, der in die Außenwelt führt. Die Kinder wagen einen Ausflug in die Natur. Die Eltern bemerken das und Emily folgt den Kindern. Als seine Familie wider Erwarten nicht krank wird und stirbt, versucht Oliver Mooth die Gründe dafür zu erfahren und entdeckt, dass die Höhlenbewohner Sklaven ihrer Regierung sind. Gemeinsam mit seinen Freunden organisiert er einen Aufstand zur Befreiung und erhält überraschend Hilfe von Menschen, die in einem Wald Schutz vor der Pandemie gefunden hatten. Doch dann werden die Rebellen verraten. Der Aufstand ist in Gefahr.

Michael Rusch, 1959 in Rostock geboren, ist von Beruf Rettungsassistent und lebte von 2013 bis 2017 in Hamburg, wo die ersten Bände der Fantasy-Reihe Die Legende von Wasgo entstanden. Heute lebt er in Lutterbek, in der Nähe von Kiel. Nach einer kreativen Schreibpause veröffentlichte er 2012 seinen autobiografischen Roman Ein falsches Leben beim Selfmade-Verlag Lulu. Danach wandte sich Rusch dem Genre Fantasy zu. Die ewige Nacht aus der Reihe Die Legende von Wasgo erschien im Januar 2014. Im September desselben Jahres folgte die Fortsetzung Luzifers Krieg. Es folgten Angriff aus dem Himmel (2015) und Bossus Rache (2017). Mit dem fünften Band Wasgos Großvater endete 2018 Die Legende von Wasgo. 2014 veröffentlichte Rusch beim AAVAA Verlag eine überarbeitete Version seines Romans Ein falsches Leben in zwei Bänden, den er im Juli 2020 nochmals überarbeitet mit BoD unter dem Titel Das Leben des Thomas Schneider herausgab. Im Jahre 2015 gründete er seinen Verlag Die Blindschleiche und veröffentlichte mit ihm seinen Roman Die drei Freunde. Im Sommer 2019 entschloss er sich, aus gesundheitlichen Gründen den Verlag aufzulösen, diesen Roman zu überarbeiten und ihn als Selfmade-Autor mit BoD neu zu veröffentlichen. Im gleichen Jahr beendete Rusch die Zusammenarbeit mit dem AAVAA Verlag und überarbeitete Die Legende von Wasgo, die er bereits im Januar 2020 mit BoD in zwei Bänden erneut veröffentlichte. Band 1 enthält die ersten drei und Band 2 den vierten und fünften der ehemaligen 5 Bände. Nach den Genres Wahre Geschichten und Fantasy wendete sich Rusch einem neuen Bereich der Literatur zu, dem Horror. 2020 veröffentlichte er den ersten Band seines Romans Das Hochhaus. Zurzeit arbeitet er an dem 2. Band dieses Romans.

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Das Erdbeben Am nächsten Morgen saß die Familie um ihren großen Esstisch herum und frühstückte. Emily Mooth hatte, wie es ihr Mann vorschlug, eine nahrhafte Mehlsuppe mit Zucker gekocht. Die Kinder konnten so viel essen, dass sie satt wurden. Die Stimmung am Tisch war gelöst, Jessica, die fünfjährige Tochter alberte umher und schäkerte mit ihrem Vater. Mehrmals musste ihre Mutter sie auffordern, zu essen. „Ich esse doch schon, Mama!“ sagte die Kleine nach einer Ermahnung Emilys und schob sich einen Löffel mit Suppe in den Mund. Die Suppe war schon etwas nachgedickt und hatte die Konsistenz eines Puddings. Aber sie war gut gesüßt, sodass die Kinder sie gerne aßen. „Siehst du Mama, ich habe alles aufgegesst“, lächelte Jessica nach wenigen Minuten ihre Mutter an. „Das hast du aber schön gemacht, Jessica. Aber es heißt: ich habe alles aufgegessen.“ „Ja, Mama, ich habe alles aufgegessen“, sie kicherte vor sich hin und streckte einen Arm zu Ian aus. Der Junge mochte seine Schwester, auch wenn sie ihn manchmal ärgerte. Auch er streckte dem Mädchen die Hand entgegen und nahm ihr kleines Händchen in seines. In diesem Moment erzitterte der Boden unter ihren Füßen. Die Familie erstarrte. Lautes Poltern war zu hören. Emily reagierte als erste und sprang von ihrem Stuhl auf. Sie stürzte zu Jessica hin, die ihr am nächsten saß. Oliver reagierte nur eine Zehntelsekunde später und war mit einem Satz bei Ian. Mit ihren Körpern schützten die Eltern ihre Kinder. In einer Wand entstand ein Riss. Der Boden hob und senkte sich in kleinen Wellen. Das Poltern wurde lauter. Staub rieselte auf Emily und Oliver herab. An einem nicht auszumachendem Ort rieben Steine laut aneinander und verursachten ein knirschendes Geräusch. Draußen vom Stollen her vernahm die Familie Schreie. Auch Jessica und Ian schrien vor Angst. „Mama, ich habe Angst!“, rief Jessica ihrer Mutter zu. „Ich weiß, mein Kind, ich weiß“, erwiderte die Mutter und drückte ihr Kind fest an sich. „Ian fragte: „Papa, was ist das plötzlich?“ „Ruhig, mein Junge, ich passe auf dich auf!“, versuchte Oliver, seinen neunjährigen Jungen zu beruhigen. Plötzlich ein lautes Krachen. Irgendwo stürzte eine Wohngrotte ein. Das knirschende Geräusch von aufeinander reibendem Gestein empfanden die Kinder als besonders bedrohlich. Das Poltern der Steine kam näher. Stürzte etwa die Höhle ein? Die Kinder schrien in Panik auf. Emily versuchte, Jessica zu beruhigen, aber das Mädchen zitterte am ganzen Körper. Auch Emily hatte Angst, aber sie musste stark sein. Um Jessicas willen durfte sie ihrem kleinen Mädchen keine Angst zeigen. Ian erging es nicht anders als seiner Schwester. Oliver drückte den Jungen an sich, damit er die Nähe seines Vaters spüren konnte. Glas splitterte. Die Scheiben eines Schrankes waren der Belastung durch die bebende Erde nicht gewachsen. Plötzlich schrie Ian auf: „Mutti, Jessica!“, Panik schwang in seiner Stimme mit, „Papa, oh, nein!“ Der Junge sah, dass seine Mutter und seine Schwester für einen Moment zusammen mit dem Erdboden in die Höhe gehoben wurden, aber sofort fielen sie wieder hinab. Das ging so schnell, dass er fürchtete, seine Schwester und seine Mama könnten sterben. Genau in dem Moment, als das geschah, war das Poltern und Bersten von Steinen am lautesten. Oliver fürchtete, dass die Decke ihrer Grotte der Intensität des Erdbebens nicht standhalten könnte. In dem Fall wären sie unrettbar verloren. Wer hätte sie hier herausholen sollen, wenn die Stollen einstürzten? Als sich die Erde so plötzlich hob und senkte, verlor Emily das Gleichgewicht. Noch im Fallen versuchte sie, ihre kleine Tochter mit ihrem Körper zu schützen. Dabei riss sie das Mädchen mit sich. Auf dem Boden liegend fühlte sie Jessica unter sich. Staub und kleine Steinchen rieselten auf sie hinab. Das Bücherregal schwankte. Es neigte sich gefährlich zur Seite, und drohte zu stürzen. Die oberen Bücher fielen aus ihm heraus. Sie schlugen polternd auf dem Boden auf. Jetzt schrie Jessica auf: „Papa, Hilfe, Ian!“ Schrill vor Panik tönte die Stimme des Mädchens durch die Wohngrotte. Wenn das Regal fiel, würde es Jessicas Papa und ihren Bruder verletzen. Emily hielt das zitternde Mädchen fest. Plötzlich war es wieder still. Noch verharrten die vier Menschen in ihren Positionen. Sie trauten der Ruhe nicht. Bald musste doch noch eine Erschütterung kommen. Der Boden musste noch einmal beben. Aber nichts geschah. Nach einigen Sekunden sagte Oliver: „Es ist wohl vorbei. Das war ein Erdbeben.“ Die Eltern gaben ihre Kinder frei, die sich nun aufrappelten. „Lasst uns sehen, ob unsere Wände noch dicht sind, wenn nicht, müssen wir sie sofort verschließen. Es darf keine verseuchte Luft in die Höhlen eindringen!“, forderte Oliver. Die Familie folgte der Aufforderung des Vaters. Schnell suchten sie die unebenen Wände und Decken ihrer Wohngrotte auf Risse, Löcher oder anderen Öffnungen ab. Außer dem Riss in der Wand, die sie aber nicht von der Außenwelt trennte, konnten sie nichts finden. Das war beruhigend, denn Oliver Mooth wusste, dass ihre Wohngrotte nur durch eine Mauer und eine Felswand von der Außenwelt geschützt war. Beide hatten durch das Erdbeben keine Schäden erlitten. Würde die Pandemie in die Höhlen eindringen, wären ihre Bewohner verloren. Das konnte niemand wollen. Schon im Kindesalter wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die Unversehrtheit der Höhle wichtiger war, als Menschenleben zu retten, wenn die Erde bebte. Das kam nicht sehr oft vor, aber Oliver hatte heute nicht zum ersten Mal ein Erdbeben erlebt. Jedoch war es das Heftigste von allen gewesen. „Und jetzt lasst uns im Hauptstollen sehen, was dort passiert ist. Vielleicht können wir helfen“, meinte Oliver. Die kleine Jessica und ihr Bruder folgten ihren Eltern. Ein kurzer Blick an die Decke zeigte Emily, dass die Kameras in den Gängen noch intakt waren. In diesem Fall war es gut, denn sie würden den Mitarbeitern in den Schaltzentralen das ganze Ausmaß der Schäden zeigen, sodass überall schnelle Hilfe eintreffen würde. Auch die Soldaten des Militärs erschienen in kürzester Zeit dort, wo sie am dringlichsten gebraucht wurden. Oliver sah, dass die Wohngrotte seines Kollegen George Smith eingestürzt war. Schnell machten sie sich daran, die herabgefallenen Trümmer zu beseitigen, um ihn und seine kleine Familie zu befreien. „George, kannst du mich hören?“, rief Oliver in die verschüttete Wohngrotte hinein. „Ja, wir sind in Ordnung, können aber nicht hinaus“, vernahm Oliver Mooth die Worte seines Kollegen. „Wartet, wir tun, was wir können, um euch zu befreien!“, rief Oliver zurück. Stein um Stein legte die Familie den Eingang zur Grotte frei. Einige Soldaten, die von Commander Cups befehligt wurden, halfen dabei. Auch der Commander legte selbst Hand an, um die Familie Smith zu retten. Endlich hatten sie es geschafft. George Smith, seine Frau Ava und sein Sohn Harry erschienen, wenn auch verstaubt, so doch unversehrt vor den Augen ihrer Retter. Jetzt geschah etwas sehr Ungewöhnliches. Commander Cups gab George Smith die Hand und fragte ihn: „Bist du in Ordnung? Geht es euch gut?“ „Danke, Sir, es ist alles in Ordnung. Nur unsere Wohngrotte ist hinüber“, antwortete George Smith mit einem verunsicherten Blick zu Oliver Mooth. Dieser war von der Vertraulichkeit zwischen dem Commander Cups und seinem Kollegen überrascht. Es war nicht üblich, dass der Commander anderen Menschen die Hand gab und sich um sie sorgte. Eher war das Gegenteil der Fall. Es war schon sehr ungewöhnlich, dass sich Cups, der in dieser Wohngemeinschaft und im übergeordneten Block A der Chef der Armee und des Geheimdienstes war, selbst die Hände bei den Aufräumarbeiten nach einem Erdbeben schmutzig machte. Cups antwortete, jetzt wieder zum Sie übergehend: „Machen Sie sich keine Sorgen, Mr. Smith. Warten Sie hier mit Ihrer Familie, ich persönlich werde mich darum kümmern, dass Sie noch heute eine neue Wohngrotte bekommen!“ „Vielen Dank, Sir.“ George Smith sah unterwürfig zum Commander auf und warf danach Oliver Mooth einen Blick zu, den dieser so deutete, dass diese Situation George Smith unangenehm und peinlich war. „Warten Sie hier einfach, bis ich Ihnen jemand schicke, der Sie zu Ihrer neuen Wohngrotte begleiten wird“, antwortete Cups und rückte mit seinen Soldaten ab. Emily Mooth tauschte mit ihrem Mann einen vielsagenden Blick aus, bei dem beide wussten, was ihm der andere sagen wollte: „Bei George Smith ist Vorsicht geboten!“ Trotzdem schlug Emily vor: „Lasst uns in unsere Wohngrotte gehen, ich werde uns einen Tee kochen. Dann kommen wir auch wieder zur Ruhe.“ George Smith sagte: „Ava und Harry können gerne mit euch gehen, ich werde hier warten, damit...



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