Salmang / Telle / Scholze | Keramik | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 1165 Seiten, eBook

Salmang / Telle / Scholze Keramik


7., vollständig neubearbeitete und erweiterte Auflage 2007
ISBN: 978-3-540-49469-0
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

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ISBN: 978-3-540-49469-0
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Keramik ist nicht nur der älteste synthetische Werkstoff der Menschheit, sondern auch Schlüssel zur Erschließung neuer Technologien. Ohne Keramik  sind gepflegtes Wohnen und Tischkultur ebenso undenkbar wie moderne Elektronik, Fertigungstechnik und Maschinenbau, Metallurgie und Energietechnik, Medizintechnik oder Luft- und Raumfahrt.Das wieder in einem Band verfügbare und umfassend neu überarbeitete Werk behandelt die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen,  wie Kristallstrukturen, Thermodynamik, Mehrstoffsysteme, Rohstoffe, Aufbereitungs- und Formgebungsverfahren, Brennprozesse und Sinterkinetik. Eigenschaften und Einsatzgebiete der einzelnen Werkstoffklassen Silicatkeramik, feuerfeste Werkstoffe und Hochleistungskeramik werden unter modernen Gesichtspunkten dargestellt, wobei die Stoffpalette von tonkeramischen Materialien bis hin zu Nitriden, Carbiden, Boriden und Verbundwerkstoffen reicht.In der Neuauflage wurden insbesondere die Bereiche der natürlichen Rohstoffe, der Sinterkinetik, der Struktur- und Funktionskeramik sowie der Verfahrens- und Fertigungstechnik völlig neu gestaltet. Über 1000 neue Literaturstellen wurden aufgenommen.Dieses Referenzwerk  dient dem in Praxis und Wissenschaft tätigen Leser zugleich als vertiefendes Lehrbuch  sowie als Zitaten- und Datenquelle. Es richtet sich damit auch an Studierende und Absolventen der nichtmetallischen-anorganischen Werkstoffe ebenso wie für Betriebsingenieure und Laboranten, die ständig oder gelegentlich mit Keramik zu tun haben.
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Zielgruppe


Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


Einführung.- Strukturen.- Thermochemie.- Sintern.- Eigenschaften keramischer Werkstoffe.- Rohstoffe.- Keramische Verfahrenstechnik.- Silicatkeramik.- Feuerfeste Werkstoffe.- Technische Keramik.- Verbundwerkstoffe.


8 Silicatkeramik (Bearbeitet von K.-H. Schüller) (S. 691)

Der großen Gruppe der silicatkeramischen Werkstoffe ist gemein, daß sie SiO2 als wichtige, im allgemeinen sogar vorherrschende chemische Komponente enthält mit Anteilen größer als 20 Gew.-%. Da diese Komponente in der Regel als tonmineralhaltige Rohstoffe in die Massen eingeführt wird, spricht man auch von der Gruppe der tonkeramischen Werkstoffe.

Die hierher gehörigen Werkstoffe lassen sich am besten nach Gefügemerkmalen unterteilen, die am fertigen Werkstoff einfach erkannt werden können. Eine grobe Gliederung unterscheidet zunächst grob- und feinkeramische Erzeugnisse, je nachdem, ob der Scherben mit dem bloßen Auge inhomogen oder homogen erscheint, die Größe unterschiedlicher Gefügeelemente muß etwa 0,1 bis 0,2 mm überschreiten, damit sie als Inhomogenitäten erkannt werden können. Je nach Porosität wird weiter in dichte und poröse Werkstoffe unterteilt, eine zusätzliche Gliederung nach der Farbe des Scherbens kann sich anschließen. Die so unterschiedenen Werkstoffe lassen sich großenteils festen Begriffen zuordnen. Tabelle 83, die sich an einen Vorschlag von Hennicke anlehnt, gibt einen Überblick über die silicatkeramischen Erzeugnisse.

Zwischen den verschiedenen Werkstofftypen gibt es Übergänge, die gelegentlich eine klare Abgrenzung erschweren. Darüber hinaus gibt es weitere Werkstoffe, die nach obiger Definition entsprechend ihrem SiO2-Gehalt zu den silicatkeramischen Werkstoffen gehören, aber aufgrund ihrer getrennten Entwicklung und Anwendung auch getrennt geführt werden, wozu vor allem die Feuerfestkeramik gehört, die deshalb im Kapitel 9 gesondert behandelt wird.

Das Schema der Tabelle 83 beruht nicht nur auf Beobachtungen, sondern kann auf physikalisch-chemische Grundlagen zurückgeführt werden. Während die Farbe des Scherbens im allgemeinen durch den Fe2O3-Gehalt der Rohstoffe bestimmt wird, nimmt die Porosität mit steigendem Flußmittelgehalt der Masse und steigender Brenntemperatur ab. Man kann daher im Dreistoffsystem (Ton oder Kaolin) - Feldspat-Quarz für die verschiedenen Werkstoffe bestimmte Bereiche finden, wie es Bild 430 zeigt, das auf ähnliche Vorschläge früherer Autoren zurückgeht. Bild 430 enthält zusätzlich die umgerechneten Feldergrenzen des Dreistoffsystems K2O-Al2O3-SiO2. Bis auf die Dentalkeramik liegen alle Massen im Ausscheidungsfeld des Mullits.


Mit Beiträgen von: Telle, Rainer (RWTH Aachen); Brunk, Fred (Bochum); Schneider, C. (Hamburg); Janssen, Rolf (Hamburg); Heinrich, Jürgen (Clausthal-Zellerfeld); Hoffman, Michael (Karlsruhe); Quirmbach, Peter (Lahnstein); Waser, Rainer (Aachen).



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