Schaeffer / Schmidt-Kaehler Lehrbuch Patientenberatung
2., aktualisierte und ergänzte Auflage 2012
ISBN: 978-3-456-95098-3
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 328 Seiten
ISBN: 978-3-456-95098-3
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Beratung von Patienten und Nutzern des Gesundheitswesens ist in Deutschland wie andernorts ein zunehmend wichtiges Praxisfeld, das angesichts gesundheitspolitischer und gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen wird. Patientenberatung leistet Orientierungshilfe im Dschungel der Versorgungsstrukturen, thematisiert die Rechte und Wahlmöglichkeiten der Patienten im Behandlungsgeschehen und vermittelt indikationsbezogene Informationen und Kompetenzen zum Umgang mit einzelnen Erkrankungen. In Zeiten der immer häufiger eingeforderten Eigenverantwortung der Patienten und der sich ausweitenden Entscheidungsspielräume kommt das Gesundheitswesen an einem hochwertigen Informations- und Kommunikationsangebot für seine Nutzer nicht mehr vorbei. Dieses Buch schließt eine Lücke in der deutschsprachigen Literatur, es legt den Stand der theoretisch-konzeptionellen Diskussion zur Patientenberatung übersichtlich dar, fasst methodische Strategien zusammen und vermittelt interessante Einblicke in die Praxis dieses jungen Aufgabenfeldes. Die Komposition von Beiträgen namhafter Experten aus dem In- und Ausland bietet eine systematische und interdisziplinäre Bestandsaufnahme, die den einschlägigen Ausbildungs- und Studiengängen als Lehrbuch dienen kann, Hilfestellung und Anregungen für Praktiker aufzeigt und neue Impulse für die Methoden- und Theorieentwicklung liefert.
Zielgruppe
Gesundheitswissenschaftler, Gesundheitsberufe, Pflegeende
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Public Health, Gesundheitsmanagement, Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Arzt-Patient-Beziehung
Weitere Infos & Material
1;Lehrbuch Patientenberatung;1
2;Inhalt;6
3;Vorwort;8
4;Patientenberatung: wachsende Bedeutung und neue Aufgaben;12
5;I. Konzeptionelle Aspekte der Patientenberatung;24
5.1;Theoretische Konzepte der Beratung;26
5.2;Zur Interventionslogik von Beratung in Differenz zu Information, Aufklärung und Therapie;60
5.3;Aufgaben der Patientenberatung;88
5.4;Formen der Patientenberatung;110
5.5;Die Internetrevolution: Implikationen für die Patientenberatung;134
5.6;Der Beratungsprozess;146
6;II. Praxisfelder der Patientenberatung und -information;158
6.1;Patientenberatung in Deutschland;160
6.2;Nutzer der Patientenberatung;186
6.3;Unabhängige Patientenberatung Deutschland – Modellprojekt UPD;198
6.4;Patientenunterstützung in Verbraucherzentralen;212
6.5;Unabhängige Arzneimittelberatung für Patienten;222
6.6;Unabhängige zahnärztliche Verbraucher- und Patientenberatung;234
6.7;Was leisten Pflegestützpunkte?;246
7;III. Patientenberatung und -information: internationale Perspektiven;256
7.1;NHS DIRECT: Patientenberatung und -information in Großbritannien;258
7.2;Patientenberatung und -information in Österreich;266
7.3;Kommunikation und Partizipation – Patientenberatung im australischen Gesundheitssystem;280
7.4;Patientenberatung in den USA: Das Internet ist besser als der Arztbesuch;292
7.5;Patientenberatung in Schweden;304
8;Autorenverzeichnis;314
9;Sachregister;322
Nach dieser eher systematischen Betrachtung erhalten die Leser/innen in einem zweiten Kapitel Einblick in die Praxis der Patientenberatung in Deutschland – auch in die Vielfalt vorfindbarer Ansätze, Strategien und Arbeitsweisen. Das Kapitel beginnt mit einem Beitrag zur Unabhängigen Patientenberatung von Astrid Burkhardt. Es folgt Christoph Kranich über die Beratung durch Verbraucherzentralen. Jane Schroeder, Ulf Maywald und Wilhelm Kirch berichten dann über ein Modellprojekt zur Arzneimittelberatung. Uwe Niekusch und Cornelia Wagner stellen ein themenspezifisches Beratungsangebot vor, konkret über die zahnmedizinische Patientenberatung. Peter Michell-Auli widmet sich abschließend der Arbeit der Pflegestützpunkte. Wiewohl mit diesem Kapitel nur ein begrenzter Einblick in die Arbeit der institutionalisierten Patientenberatung in Deutschland ermöglicht wird, der sich durch viele andere Beispiele ergänzen ließe – etwa die Arbeit der Koordinationsstellen im Bereich der Rehabilitation –, so gewinnen die Leser/innen doch einen Eindruck von der Wichtigkeit dieses Aufgabengebiets, der Qualität der hier geleisteten Arbeit und freilich auch von den noch anstehenden Entwicklungsaufgaben.
Im dritten Kapitel stehen internationale Perspektiven im Vordergrund. In insgesamt sieben Beiträgen wird die Situation der Patientenberatung in unterschiedlichen Ländern betrachtet, fast ausnahmslos solcher mit Erfahrungsvorsprung. Bob Gann befasst sich mit der Patientenberatung in Großbritannien, Hilda Bastian mit der in Australien – beides Länder mit langjähriger Tradition auf dem Gebiet der Patientenberatung. Sophia Schlette thematisiert die Entwicklung in den USA. Lars Hensjö, Bengt Wallin und Susanna Hauffmann widmen sich der Situation in Schweden. Rudolf Forster, Peter Nowak, Gerald Bachinger, Sylvia Groth und Christine Knauer befassen sich mit der Situation in Österreich.