Buch, Deutsch, Band 26, 400 Seiten, Format (B × H): 200 mm x 274 mm, Gewicht: 1197 g
Text und Musik im 17. Jahrhundert
Buch, Deutsch, Band 26, 400 Seiten, Format (B × H): 200 mm x 274 mm, Gewicht: 1197 g
Reihe: Hiersemanns bibliographische Handbücher
ISBN: 978-3-7772-2132-8
Verlag: Verlag Anton Hiersemann
Der als unmusikalischer ›Wortmensch‹ gescholtene Martin Opitz ist erstaunlicherweise nicht nur durch sein Buch der Deutschen Poeterey und durch den Zuspruch der Leserschaft zu seiner Lyrik berühmt geworden. Seine Gedichte wurden von Anfang an gesungen und auch vertont. Dieses Handbuch erschließt die Verbreitung der Opitzschen Lyrik durch Musik. Im Zentrum steht ein Repertorium, das über 130 Texte erfasst und ihre Melodien, Kompositionen oder ihre mit Musik verbundenen Kontrafakturen erläutert. In gesonderten Kapiteln sind die Kontexte dargestellt: das Verhältnis von Text und Musik im 17. Jahrhundert, die Bedeutung der gesungenen Opitztexte in der Liedgeschichte sowie der Veröffentlichungszusammenhang. Ein weiteres Kapitel gilt den weit über 200 geistlichen Liedern, denen Opitz selbst Melodien aus dem Genfer Psalter beigegeben hat. Untersucht werden mögliche Auswahlkriterien, das Abstimmung der Texte auf die Melodien und das Weiterleben dieser Lieder.65 Notenbeispiele und 21 Abbildungen erläutern den Text, Register erschließen ihn.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Musikwissenschaft Allgemein Musikwissenschaft: Rezeption, Einflüsse und Beziehungen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Musikwissenschaft Allgemein Partituren, Autographen, Libretti, Liederbücher
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft: Lyrik und Dichter
Weitere Infos & Material
Inhalt
Kapitel I
Grundsätzliches
1. Opitz und die Musik – ein Missverhältnis ?
a. Der musiklose Opitz
b. Der unmusikalische, musikferne Opitz
c. Wort und Musik bei Opitz
d. Ziel der vorliegenden Untersuchung und Forschungslage
2. Opitz und das Lied seiner Zeit
a. Terminologie: Lied – Ode – Aria
b. Textformen und Musikformen
c. Das Kontrafakturproblem
d. 'Volks- und Kunstlieder'
e. Die rhythmische und melodische Wort-Text-Beziehung
f. Medien der Verbreitung
g. Bedeutung und Ansehen des Liedes
h. Schwerpunkte und Grenzen der Rezeption
Kapitel II
Liederbücher
1. Geistliche Lieder auf Melodien des Genfer Psalters
a. Der Genfer Psalter
b. Die Epistellieder
c. Kleine Sammlungen und Einzeldrucke
d. Weitere Lieder auf Psalmmelodien
e. Die Psalmen Davids
2. Das Hohelied
Kapitel III
Repertorium
Kapitel IV
Quellen
1. Autorenliederbücher von Komponisten
2. Autorenliederbücher von Dichtern
3. Instrumentalquellen und handschriftliche Liedsammlungen
4. Weitere Quellen
5. Gesangbücher
Anhang
1. Sigel und Primärliteratur
a. Bibliothekssigel gemäß RISM
b. Martin Opitz
c. Weitere Primärliteratur
2. Forschungsliteratur und Nachschlagewerke
3. Aufstellungen und Register
a. Epistellieder
b. Psalmen Davids
c. Namensregister
d. Incipitregister