Buch, Deutsch, Band 58, 440 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 822 g
Reihe: Narratologia
Bewusstseinsveränderungen in europäischen Erzählwerken vom Mittelalter bis zur Moderne
Buch, Deutsch, Band 58, 440 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 822 g
Reihe: Narratologia
ISBN: 978-3-11-053705-5
Verlag: De Gruyter
Mentale Ereignisse, die die erzählten Figuren betreffen, bilden ein wesentliches Thema von Erzählwerken. Nach der Typologisierung von Verfahren, die Bewusstseinsinhalte der Figuren darstellen, einem Abriss der Bedingungen von Ereignissen und der Kriterien für Ereignishaftigkeit werden klassische Erzählwerke unterschiedlicher Kulturen und Epochen daraufhin untersucht, wie sie Bewusstseinsveränderungen der Figuren gestalten. Der Parcours setzt ein mit den beiden großen Epen des deutschen Mittelalters "Parzival" und "Tristan". An den Briefromanen Richardsons und den weitgehend figural perspektivierten Romanen Austens wird die Entwicklung des Bewusstseinsromans herausgearbeitet. In einem Zwischenteil werden an Werken Puschkins, Ludwigs und Nerudas privative Phänomene untersucht. Der Ereignisoptimismus des großen russischen Realismus wird an Romanen Dostoevskijs und Tolstojs analysiert, und die Ereignisskepsis des Postrealismus an Cechovs Erzählungen demonstriert. Das Buch folgt drei Leitfragen: Welche Ereignis- und Bewusstseinsphilosophie wird in den Werken ausgedrückt? Welche Affinität besitzen Kulturen und Epochen zu Ereignishaftigkeit? In welchem Maße lassen sie die Gestaltung fundamentaler mentaler Veränderungen zu?
Zielgruppe
Literary and cultural scholars of all languages and epochs / Literatur- und Kulturwissenschaftler aller Sprachen und Epochen
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Europäische Literatur
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturtheorie: Poetik und Literaturästhetik
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturgeschichte und Literaturkritik