Buch, Deutsch, Band 27, 424 Seiten, GB, Format (B × H): 177 mm x 251 mm, Gewicht: 1000 g
Reihe: Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel
150 Jahre Diakonische Stiftung Ummeln (1866-2016)
Buch, Deutsch, Band 27, 424 Seiten, GB, Format (B × H): 177 mm x 251 mm, Gewicht: 1000 g
Reihe: Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel
ISBN: 978-3-7395-1027-9
Verlag: Regionalgeschichte Vlg.
Die Anfänge der heutigen Diakonischen Stiftung Ummeln reichen zurück bis in das Jahr 1866, als in Lippspringe und Enger Asyle für strafentlassene Frauen und Männer gegründet wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts verschob sich das Arbeitsfeld hin zur Fürsorgeerziehung für schulentlassene Mädchen und junge Frauen. Im Zuge der 'Krise der Heimerziehung' in den 1970er Jahren veränderte sich das Profil der Diakonischen Stiftung Ummeln abermals. Heute steht die Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung im Mittelpunkt. Dieser spannenden Entwicklung geht die lebendig geschriebene Studie kenntnisreich nach.
Zielgruppe
1. Mitarbeiter diakonischer Einrichtungen
2. Kirchenhistoriker
4. Landeshistoriker Westfalen
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Geleitwort • 9 / Dank • 11 / Einleitung • 13
Gründung und erste Ausbauphase (1866-1900) • 21
Die Anfänge der Gefangenenfürsorge • 21 / Die Gründung der Asyle in Lippspringe und Enger • 26 / Organisationsstrukturen • 33 / Personal • 34 / Bautätigkeit • 36 / Finanzen • 40 / Die Erweckungsbewegung • 44 / Dimensionen der praktischen Arbeit • 46 / Die ersten Bewohnerinnen im Frauenasyl in Lippspringe • 48 / Das Sozialprofil der Bewohnerinnen • 50 / Der Weg ins Asyl • 52 / Neue Gruppen von Bewohnerinnen • 56 / Das Leben im Asyl • 60 / Wege aus dem Asyl • 67 / Konfessionelle Konflikte • 71 / Das Männerasyl in Enger • 73
Der Übergang zur Fürsorgeerziehung (1900-1919) • 81
Eine neue Herausforderung • 81 / Der Ausbau des Frauenasyls in Lippspringe • 84 / Die Gründung des Asyle in Tecklenburg und Soest • 89 / Die Bewohnerinnen des Asyls in Lippspringe • 91 / Die Gründung der Asyle in Werther und Ummeln • 97 / Das Männerasyl in Enger • 104 / Personal und Kuratorium • 105 / Zwang und Gewalt • 108 / Fortbildungsunterricht • 111 / Grenzen der Erziehung • 113 / Die Asyle in Ummeln und Werther im Ersten Weltkrieg • 118 / Die Novemberrevolution 1918 • 123
Im Weimarer Wohlfahrtsstaat (1919-1933) • 125
Organisationsstrukturen • 125 / Die vertagte Wirtschaftskrise, 1919-1923 • 134 / Die 'Goldenen Zwanziger' • 136 / 'Psychopathenheim' und 'Geschlechtskrankenhaus' • 139 / Religiöse Unterweisung • 146 / Debatten um die körperliche Züchtigung • 151 / Die Mädchenheime in Ummeln und die linke Presse • 158 / Die Krise am Ende der Weimarer Republik • 163
Im 'Dritten Reich' (1933-1945) • 167
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten • 167 / Zwischen Begeisterung und Ernüchterung • 173 / Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses • 177 / Quantitative Dimensionen • 182 / Drei Einzelfälle • 185 / Kontinuität der Erziehungspraxis • 196 / Die Jahre 1938/39 • 200 / Die Evangelischen Mädchenheime im Zweiten Weltkrieg • 206
In der Nachkriegszeit und der 'Adenauer-Republik' (1945-1967) • 215
Eine 'diakonische Autokratie' • 215 / 'Zusammenbruchgesellschaft' • 217 / Finanzen • 223 / Bautätigkeit • 227 / 'Aufnahmenot' • 236 / 'SBZ-Mädchen' • 240 / Personalnot • 241 / Fortbildungsbemühungen • 245 / Das Männerheim in Enger und Haus 'Zuflucht' in Ummeln • 253 / Das Töchterheim 'Sonnenwinkel' in Tecklenburg • 260 / Organisations- und Leitungsfragen • 262 / Die Praxis der Heimerziehung • 268 / 'Wie ein Tag dem andern gleicht' • 270 / Arbeitserziehung • 273 / Religiöse Erziehung • 278 / Freizeit • 280 / Schulische und kulturelle Bildung • 283 / Ärztliche und psychiatrische Versorgung • 284 / Medikamentengaben • 287 / 'Am Sonnabend ist Familienabend' • 289 / Beschwerden • 293 / Die Situation der Diakonissen • 296 / Die Perspektive der Mädchen • 301
Bildteil • 305
Im voll entfalteten Sozialstaat (1968-1985) • 337
'1968' in der 'Waldheimat' • 337 / '1968' im Haus 'Sonnenwinkel' • 349 / Die Aufgabe von Haus 'Sonnenwinkel' • 352 / Zukunftssicherung in Wiedenbrück • 355 / Das Ende der Fürsorgeerziehung in der 'Waldheimat' in Werther • 359 / Die Reduzierung der Erziehungsarbeit in Ummeln • 360 / Der Ausbau der 'Behindertenarbeit' in Werther und Ummeln • 364 / Von der Arbeitstherapie zur 'Werkstatt für Behinderte'? • 372 / Der Neubeginn in der Erziehungshilfe in Ummeln • 377 / Neue Strukturen und ein neuer Name • 378
Auf dem Weg in das 21. Jahrhundert (1986-2016) • 385
Ein neuer Direktor • 385 / Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung • 387 / Die Evangelische Jugendhilfe Ummeln • 393 / Arbeit, Beschäftigung, Förderung • 396 / Das Jahr 2009 • 399
Frauenheime in Deutschland 1899 • 402
Das Leitbild der Diakonischen Stiftung Ummeln • 405
Auswahlbibliographie • 412 / Personenregister • 415