Scholl / Snowdon | Diabetes zurück auf Null | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 216 Seiten

Scholl / Snowdon Diabetes zurück auf Null

Die Erkrankung stoppen und gesund werden. Mit über 90 Rezepten
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-432-11019-6
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Erkrankung stoppen und gesund werden. Mit über 90 Rezepten

E-Book, Deutsch, 216 Seiten

ISBN: 978-3-432-11019-6
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Diabetes Typ 2 zurückbilden – packen Sie es an!Die Zuckerkrankheit ist kein Schicksal, mit dem Sie leben müssen! Das zeigt der renommierte Präventivmediziner Dr. Johannes Scholl anhand der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Mit diesem motivierenden und praktischen Ernährungsratgeber und Kochbuch durchbrechen Sie den gefährlichen Teufelskreis von hohen Insulinspiegeln und Leberverfettung und werden wieder gesund - schon nach wenigen Wochen ist der Stoffwechsel wieder im Lot, selbst wenn die Veranlagung für Diabetes in der Familie liegt. Auch bei einem Prädiabetes erreichen Sie damit die Normalisierung Ihres Zuckerstoffwechsels.So bringen Sie Ihren Stoffwechsel auf Trab : Spannend und ganz neu : Anhand der Untergruppen von Typ 2 sehen Sie, was Ihnen ganz individuell hilft - personalisierte Behandlung statt Gießkannen-Prinzip. Anders essen & bewegen:  Wie Sie in kürzester Zeit von Low Carb und Intervallfasten profitieren und wie Sie Ausdauer- und Kraftsport optimal kombinieren. Mit über 100 Low-Car-Rezepten der Diplom-Oecotrophologin Bettina Snowdon - schnell, sättigend und unglaublich lecker. Zucker im Blick:  die herausklappbaren Zuckerlöffel-Grafiken zeigen Ihnen, welche Lebensmittelmengen wie vielen Teelöffeln Zucker entsprechen – und wie Sie diese ersetzen. Tschüss Diabetes – starten Sie in Ihr neues Leben!
Scholl / Snowdon Diabetes zurück auf Null jetzt bestellen!

Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte

Weitere Infos & Material


Volkskrankheit Diabetes
Immer mehr Menschen erkranken immer früher an Diabetes und noch immer wird bei der Behandlung vorwiegend auf Medikamente zurückgegriffen. Das muss nicht sein! Bei mehr als 8 Millionen Menschen in Deutschland ist ein Typ-2-Diabetes bekannt, und vermutlich wissen weitere 2 Millionen gar nicht, dass sie zuckerkrank sind. Jährlich erkranken mehr als 560 000 Menschen neu an einem Typ-2-Diabetes. Studien prognostizieren, dass im Jahr 2040 12,3 Millionen Menschen in Deutschland an einem Typ-2-Diabetes leiden werden. ? [1] Müssen wir uns mit dieser Prognose abfinden und uns darauf einstellen, dass in Zukunft immer mehr Menschen durch Diabetes erhöhten Gesundheitsgefahren ausgesetzt sind und lebenslang Medikamente einnehmen müssen? Die Antwort lautet ganz klar: »Nein!« Zurück auf Null ist möglich – ein Fallbeispiel
Im März 2018 erhielt ich einen Telefonanruf: »Hallo Johannes, bin gerade in einem Hotel in Hamburg, wo ich dienstlich zu tun habe. Ich weiß, ich hätte dich schon vor fünf Jahren anrufen sollen, als man bei mir einen Diabetes festgestellt hat. Aber jetzt komme ich wirklich nicht mehr weiter: Ich schlucke täglich drei Tabletten und mache alles, was man mir in der Diabetesschulung geraten hat. Trotzdem habe ich aktuell einen Blutzucker von 450 mg/dl. Ich muss viel Wasser lassen und habe ständig Durst. Was soll ich machen?« Alexander Meyer war ein Schulkamerad, der schon in seiner Kindheit stark übergewichtig war. »Wie hoch war denn dein letztes HbA1c?« Das ist der Wert, der den durchschnittlichen Blutzuckerverlauf der letzten 2 bis 3 Monate widerspiegelt. Normal wären < 5,7 Prozent. »Mein letztes HbA1c lag bei 11,1 Prozent. Und ich nehme schon Metformin, Januvia® und Jardiance® ein. Meine Hausärztin meint, weil das nicht mehr ausreicht, müsste ich nun Insulin spritzen.« In unserem zehnminütigen Gespräch erklärte ich Alexander, dass es auch anders gehe und wie er zunächst rasch den Blutzucker senken könnte: »Setz dich zwei Stunden auf das Fahrradergometer im Fitnessraum und iss ab sofort nichts mehr, was Zucker oder Stärke enthält, also kein Brot, keine Nudeln, keine Kartoffeln, keinen Reis und selbstverständlich auch keine Süßigkeiten. Zum Abendessen gibt es Gemüse oder Salat und ein Fischfilet oder Steak, aber keine Kohlenhydratbeilage. Du musst viel trinken, erlaubt sind aber nur Wasser, Tee, Kaffee und vielleicht noch ein Glas trockener Wein am Abend. Und miss regelmäßig den Blutzucker, morgen früh wird er definitiv unter 200 mg/dl liegen.« Tatsächlich lag der Wert am darauffolgenden Tag schon bei 150 mg/dl. Zwei Wochen später kam Alexander zum Check-up in meine Praxis. Das HbA1c war in dieser kurzen Zeit bereits auf 9,8 Prozent gesunken, der Blutzucker lag nüchtern bei 133 mg/dl. Und er hatte die ersten vier Kilogramm abgenommen. Nun schmiedeten wir einen Plan zur Diabetesrückbildung: Bis auf Metformin ließ Alexander ab sofort alle blutzuckersenkenden Medikamente weg, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Ich gab ihm konkrete Vorschläge mit, wie er seine täglichen drei Mahlzeiten gestalten sollte. Und wir besprachen ein Sportprogramm, das für ihn sowohl vom Umfang als auch von der Intensität her maßgeschneidert war. Innerhalb eines Jahres nahm Alexander 25 kg an Gewicht ab und senkte sein HbA1c schließlich ganz ohne Medikamente auf unter 6 Prozent (siehe Abbildung unten). Und das nach fünf Jahren Diabetes! Seine Blutdruckmedikamente konnte er ebenfalls absetzen, da der Blutdruck infolge der Gewichtsreduktion wieder völlig normal war. Wollen Sie Näheres darüber wissen, wie auch Sie das schaffen können? Dann lesen Sie einfach weiter … Beeindruckender HbA1c-Verlauf – und das nach fünf Jahren Diabetes! Welche Folgen kann Diabetes Typ 2 haben?
Gesundheitsdaten zum Diabetes gibt es für die Bundesrepublik erst ab 1989. In der DDR hatte man deutlich früher ein Diabetesregister aufgebaut, aus dem man Rückschlüsse bis in die 1960er Jahre ziehen kann. Demzufolge war der Typ-2-Diabetes damals eine Seltenheit: Von etwa 0,6 Prozent der Erwachsenen im Jahr 1960 stieg die Häufigkeit auf 4,1 Prozent im Jahr 1989 an. Und danach ging es weiter steil bergauf bis auf fast 10 Prozent in den letzten Jahren. Natürlich ist vielen bewusst, dass Diabetiker*innen ein höheres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall haben als Menschen mit normalem Zuckerstoffwechsel. Diabetes kann zur Erblindung führen, weil er die kleinen Gefäße in der Netzhaut schädigt. Er kann die Nieren angreifen mit der Folge eines Nierenversagens. Und er beschädigt die Nervenbahnen, was man »diabetische Polyneuropathie« nennt. Langjährige Diabetiker mit Polyneuropathie spüren deshalb häufig nicht mehr, wenn sie sich an den Füßen verletzen, und bekommen schwere Wundinfekte, die im Extremfall Amputationen notwendig machen können. Diabetes steigert das Risiko bei Covid-19
Diabetiker erkranken auch häufiger an banalen Infekten, weil ihr Immunsystem anfälliger ist. Auch Abwehrzellen wie die T8-Helferzellen benötigen Energie, um Antikörper gegen äußere Feinde wie Viren und Bakterien zu produzieren. Und diese Energieversorgung ist beim Typ-2-Diabetes gestört. ? [2] Auch deshalb ist für Diabetiker die Wahrscheinlichkeit, einen schweren Verlauf von Covid-19 mit invasiver Beatmung durchzumachen, deutlich erhöht. Selbst an der »harmloseren« Omikron-Variante, die sich Anfang 2022 allerdings weltweit rasend ausbreitete, verstarben gerade in den von der Diabetes-Epidemie besonders betroffenen USA bis zu 2500 Menschen pro Tag, darunter sehr viele Diabetiker*innen. Krebs- und Demenzerkrankungen nehmen zu
Doch viele wissen nicht, dass der Diabetes auch das Risiko für Krebserkrankungen und Demenz steigert. Schon lange bevor man ihn feststellt, richten ständig erhöhte Insulinspiegel (Hyperinsulinämie) als Folge einer verminderten Wirksamkeit des Insulins (Insulinresistenz) im menschlichen Körper eine Menge Schäden an. Grundsätzlich nimmt das Diabetesrisiko mit dem Alter zu (siehe ? Abb.), doch ist festzustellen, dass die Menschen heutzutage schon früher an einem Typ-2-Diabetes erkranken als die Generation ihrer Eltern oder Großeltern. Und dieser Trend scheint sich zu beschleunigen: Den höchsten Zuwachs an Übergewicht und Adipositas in Deutschland verzeichnet aktuell die Altersgruppe der 18- bis 29-jährigen Erwachsenen. Sie haben keine anderen Gene als ihre Vorfahren, aber sie essen anders. Wichtig: die erhöhte Diabetesgefährdung früh erkennen
Schon 20 bis 30 Jahre bevor schließlich der Typ-2-Diabetes auftritt, könnte man ein erhöhtes Diabetesrisiko feststellen. Ein erhöhter Bauchumfang, leicht erhöhte Blutzuckerwerte, ein zu hoher Insulinspiegel am Morgen und eine Verfettung der Leber sind die typischen Vorboten. In den Check-up-Untersuchungen bei Prevention First, unseren Praxen für Präventivmedizin, finden wir bei Menschen im mittleren Alter um die 50 Jahre häufig einen Prädiabetes ? [3]: Knapp die Hälfte der untersuchten Männer und ein Viertel der untersuchten Frauen sind davon betroffen. Das Diabetesrisiko nimmt mit dem Alter zu. Jeder dritte Mann und jede fünfte Frau, die wir untersuchen, haben eine im Ultraschall erkennbare Leberverfettung. Diese ist ein ernst zu nehmendes Warnsignal, denn in einem Teufelskreis verstärkt die verfettete Leber nochmals die Störung des Zuckerstoffwechsels, was wiederum zu einer noch stärker ausgeprägten Fettspeicherung in der Leber und einer noch schlechteren Insulinwirksamkeit führt. Das Kuriose daran (wir werden später noch genauer darauf eingehen): Wenn man wollte, könnte man den Leberfettgehalt in einer Woche um 30 Prozent reduzieren und spätestens nach vier Wochen vollständig normalisieren. Dann wären auch der Blutzucker und die Insulinwirksamkeit in der Regel schon wieder im Normbereich. Kein Interesse an der Prävention — Fehlsteuerung im Gesundheitswesen
Auf dem Präventionskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie habe ich 2018 in Ljubljana/Slowenien eine Auswertung von fast 1400 Patient*innen mit Prädiabetes im Langzeitverlauf vorgestellt. ? [4] Durch die Prevention-First-Beratung zu einer mediterranen Low-Carb-Ernährung und einem wirksamen Trainingsprogramm traten im Verlauf von fünf Jahren 80 Prozent weniger Fälle von Typ-2-Diabetes auf, als man in dieser Gruppe eigentlich hätte erwarten müssen. ? [5] Wenig später hatte ich die Gelegenheit, vor dem Vorstandsvorsitzenden einer gesetzlichen Krankenkasse und seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern einen Vortrag zu halten. Meine Ausführungen zum Potenzial der Diabetesprävention und zur Möglichkeit, einen bestehenden Diabetes wieder zurückzubilden, stießen zunächst auf große Begeisterung. Der Vorstandsvorsitzende meinte, hier müsse man dringend etwas unternehmen, und regte eine gemeinsame Veranstaltung mit Gesundheitspolitikern in Berlin an. Eine Woche später wurde...


Dr. med. Johannes Scholl ist Facharzt für Innere Medizin, Ernährungsmedizin und Sportmedizin. Da ihn schon während seiner Facharztausbildung der Gedanke faszinierte, Krankheiten nicht nur behandeln, sondern vermeiden zu können, gründete er mit Prevention First ® (www.preventionfirst.de) einen Praxisverbund für vorbeugende Medizin. Die Ernährungsberatung von Menschen mit Prädiabetes und Diabetes gehört zu seinen Schwerpunkten. Als Low-Carb-Experte ist er auch international bestens vernetzt und setzt sich in Deutschland für eine bessere Aufklärung von Diabetikern ein. Er ist Mitbegründer und aktuell stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Akademie für Präventivmedizin e.V. (www.akaprev.de).



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.