Schwalgin | »Wir werden niemals vergessen!« | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 276 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Kultur und soziale Praxis

Schwalgin »Wir werden niemals vergessen!«

Trauma, Erinnerung und Identität in der armenischen Diaspora Griechenlands
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8394-0228-3
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Trauma, Erinnerung und Identität in der armenischen Diaspora Griechenlands

E-Book, Deutsch, 276 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Kultur und soziale Praxis

ISBN: 978-3-8394-0228-3
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Was bedeutet das Trauma des Genozids von 1915 für Armenier in Griechenland heute? Welche Rolle spielt es für Identität und Gemeinschaft in der Diaspora? Die vorliegende Ethnographie untersucht die komplexen Prozesse von Identitäts- und Gemeinschaftsbildung bei Menschen in der Diaspora am Beispiel öffentlicher Rituale und privater Erinnerungsarbeit der armenischen Minderheit Griechenlands. Sie liefert damit einen empirischen Beitrag zu einer Theorie von Diaspora und zur ethnologischen Erforschung kollektiver Traumata. Das Buch verbindet aktuelle Diskussionen zur Bedeutung von Transnationalität und Lokalität für Identitäten in der Diaspora mit Fragen nach dem Verhältnis von kollektiven und individuellen Erinnerungsprozessen an gewaltsame Ereignisse.

Susanne Schwalgin (Dr. phil.) arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Gender, Ethnizität, Identität. Die neue Dienstmädchenfrage im Zeitalter der Globalisierung« an der Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Identitätsforschung sowie Gender Studies.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;INHALTSVERZEICHNIS;5
2;1 Ziele, Fragestellungen und Zentrale Konzepte: Eine Einführung;13
2.1;1.1 Zum Thema des Buchs;14
2.2;1.2 Zum theoretischen Rahmen und zu den zentralen Fragestellungen;18
2.3;1.3 Zum Aufbau des Buchs;28
2.4;1.4 Der Genozid von 1915;30
2.5;1.5 Konzepte armenischer Identität und Diaspora;37
3;2 Methode und Feldforschungspraxis;47
3.1;2.1 Kritische Reflexionen zur Forschungspraxis einer Multi-Sited Ethnography;49
3.2;2.2 Positionierung im Feld;54
3.3;2.3 Zur Bedeutung von Lokalität für eine Multi-Sited Ethnography;55
3.4;2.4 Feldforschungspraxis;57
3.4.1;Zu den Erhebungstechniken;58
3.4.2;Zur Aufarbeitung und Auswertung der Daten;58
3.4.3;Zur Verwendung von Sprache(n) während der Feldforschung;59
3.4.4;Zur Zitierweise des Datenmaterials;60
4;3 Von einer „Nation im Exil“ zu einer diasporischen Minderheit: Lokale Geschichte(n) der Paroikies;63
4.1;3.1 Flucht, Ankunft und die Erfindung einer armenischen „Nation im Exil“;67
4.2;3.2 Im Ghetto: Die Territorialisierung einer „Nation im Exil“;77
4.3;3.3 „Das große Übel“: Die Spaltung der „Nation im Exil“;81
4.4;3.4 Staatsbürgerschaft und die Auflösung der Ghettos: Die De-Territorialisierung der „Nation im Exil“;88
4.5;3.5 Von einer „Nation im Exil“ zu einer diasporischen Minderheit: Die Unabhängigkeit und ihre Folgen;90
5;4 „Ein Armenier: Eine Kirche, zwei Armenier: eine Schule, drei Armenier: drei Parteien!“ – Institutionen, Differenzen und Zugehörigkeiten;99
5.1;4.1 Strukturen der Paroikia;100
5.1.1;Administrative Strukturen der Antelias-Paroikia;103
5.1.2;„Organisatorische Dezentralisierung“ und lokale Identitätsarbeit;108
5.1.3;Die Paroikia in Athen;108
5.1.4;Die Paroikia in Thessaloniki;112
5.2;4.2 Führer und Gefolgschaft : Interne Differenzen am Beispiel der Daschnak-Paroikia;115
5.2.1;Wenn Migranten Diasporaarmenier treffen;123
5.2.2;Konfligierende Definitionen von Zugehörigkeit und Gemeinschaft;131
5.3;4.3 Zwischen loyalem Millet und ethnischer Minderheit: Rechtliche Stellung der Paroikies im Nationalstaat Griechenland;135
6;5 Kollektive Erinnerungsarbeit und Ritualisierung;141
6.1;5.1 Die Politisierung und Ritualisierung des Genozidgedenkens in der armenischen Diaspora in Griechenland;142
6.2;5.2 Die Politische Zentralveranstaltung: Performanzen armenischer Identität im griechischen Nationalstaat;147
6.2.1;Die Prozession zum Denkmal des unbekannten Soldaten;151
6.2.2;Ein Vergleich zwischen Daschnak und Ramgavar;154
6.2.3;Alternative Ritualisierungen der Migrantinnen;156
6.3;5.3 Das Dilemma von Erinnerung und Vergessen;157
6.3.1;Totengedenken in Thessaloniki: Die Verehrung der Knochenreliquie;157
6.3.2;Totengedenken in Athen: Aktive rituelle Akteure und passive Teilnehmende;163
6.4;5.4 Die Demonstrationen als kontrollierte Rebellionen?;166
6.4.1;Demonstrieren in Athen: Die perfekte Inszenierung einer kontrollierten Rebellion?;166
6.4.2;Demonstrieren in Thessaloniki: Die Abweichung von der ritualisierten Inszenierung;171
6.5;5.5 Zum Zusammenhang von Ritualen, Diasporaraum und projektiven Erzählungen;173
7;6 Individuelle Erinnerungsarbeit und intergenerationelle Übertragung;177
7.1;6.1 Lusine, Anusch und Shushan – Der Genozid als ein „großer Kopfschmerz“;180
7.1.1;Identifikation mit dem Genozid;182
7.1.2;Die emotionale Sonderstellung des Genozids;185
7.1.3;Imaginationen der Türkei zwischen Versöhnungs- und;187
7.1.4;Bedrohungsphantasien;187
7.1.5;Das ambivalente Verhältnis zu Griechenland;190
7.1.6;Das Verhältnis zur Daschnak zwischen Widerspruch und Anerkennung;191
7.1.7;Politischer Protest zwischen Zwang und Verpflichtung;194
7.1.8;Der Genozid als Bindeglied;197
7.2;6.2 Ruben: Erinnerungsarbeit eines Dissidenten;199
7.2.1;Die türkische Sprache als Totengedenken;202
7.2.2;Die Türkei als persönliche Heimat;206
7.2.3;Laufbahn eines Dissidenten;207
7.2.4;Das Verhältnis zur Türkei;209
7.2.5;Die Abwehr einer Identifikation mit dem Genozid;211
7.3;6.3 Serine – „Das kommt mir vor wie ein großes Theater“;214
7.4;6.4 Familie Kassapian – Der Genozid erhält uns als Armenier!?;218
7.4.1;Der Genozid in der intergenerationellen Übertragung;219
7.4.2;Armenische Identität zwischen Genozid und Armenien;226
7.4.3;Armenisch sein heißt Opfer bringen!;228
7.4.4;Das Verhältnis zur ritualisierten Erinnerungsarbeit;232
7.5;6.5 Takuhi Atamian – Die Zwischenstellung der 2. Generation;236
7.5.1;Die regulative Biographie des Vaters;238
7.5.2;Das Verhältnis zur Türkei: Die Sehnsucht nach Normalität;239
7.6;6.6 Isabella Turoni – Das Erbe: Der Hass auf die Türken;240
7.6.1;Die Reise in die Türkei;244
7.6.2;Das Verhältnis zu den Türken;247
7.7;6.7 Zum Zusammenhang von kollektiver und individueller Erinnerungs- und Identitätsarbeit;249
8;7 Aspekte einer Theorie zu Diaspora;255
8.1;7.1 Diaspora als soziale Formation vs. Diasporaraum;256
8.2;7.2 Ethnologische Aspekte einer Untersuchung kollektiver Traumata;262
8.3;7.3 Mobilität und Transnationalität vs. Sesshaftìgkeit und Territorialität;266
8.4;7.4 Diaspora als Diasporaraum;269
9;Literaturverzeichnis;273


Schwalgin, Susanne
Susanne Schwalgin (Dr. phil.) arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt 'Gender, Ethnizität, Identität. Die neue Dienstmädchenfrage im Zeitalter der Globalisierung' an der Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Identitätsforschung sowie Gender Studies.

Susanne Schwalgin (Dr. phil.) arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt 'Gender, Ethnizität, Identität. Die neue Dienstmädchenfrage im Zeitalter der Globalisierung' an der Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Identitätsforschung sowie Gender Studies.



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