Buch, Deutsch, Band 58, 322 Seiten, broschiert, Format (B × H): 151 mm x 226 mm, Gewicht: 489 g
Reihe: Studien aus dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht
Dogmatische Einordnung und sozialgerichtliche Praxis eines umstrittenen Prozessinstruments
Buch, Deutsch, Band 58, 322 Seiten, broschiert, Format (B × H): 151 mm x 226 mm, Gewicht: 489 g
Reihe: Studien aus dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht
ISBN: 978-3-8487-0177-3
Verlag: Nomos
Die Studie behandelt das in der sozialrechtlichen Praxis sehr umstrittene Antragsrecht auf Anhörung eines bestimmten Arztes im sozialgerichtlichen Verfahren (§ 109 SGG). In Prozessen vor den Sozialgerichten wird häufig um komplexe medizinische Fragen gestritten. Daher wird im Rahmen der gerichtlichen Sachverhaltsaufklärung häufig ärztlicher Sachverstand beigezogen. Das Sozialgerichtsgesetz kennt neben der Gutachteneinholung von Amts wegen die Besonderheit der Anhörung eines von der Klagepartei benannten Arztes. Die Arbeit ordnet das Antragsrecht zunächst dogmatisch ein und untersucht insbesondere, welche Zwecke dieses verfolgt, und wie es sich zur gerichtlichen Sachverhaltsaufklärung verhält.
Im zweiten, dem empirischen Teil wird auf Basis einer bundesweiten Untersuchung sozialgerichtlicher Verfahren der Frage nachgegangen, ob und in welcher Weise sich die von der Klagepartei veranlassten Gutachten auf den Prozessverlauf und das Prozessergebnis auswirken. Damit ist die Arbeit zugleich ein Beitrag zur Verbindung von Rechtsdogmatik und Rechtstatsachenforschung.
Die Arbeit widmet sich dem Antragsrecht auf Anhörung eines bestimmten Arztes im sozialgerichtlichen Verfahren nach § 109 SGG. Der dogmatischen Einordnung des Antragsrechts in die Grundsätze und Prinzipien des Verfahrensrechts folgt die empirische Auswertung einer bundesweiten Untersuchung sozialgerichtlicher Verfahren.