Schwitter | Antiquarianismus in Rom | Buch | 978-90-04-70587-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 484, 576 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 1101 g

Reihe: Mnemosyne, Supplements

Schwitter

Antiquarianismus in Rom

2. Jhd. v. Chr. - 3. Jhd. n. Chr.
Erscheinungsjahr 2024
ISBN: 978-90-04-70587-6
Verlag: Brill Academic Publishers

2. Jhd. v. Chr. - 3. Jhd. n. Chr.

Buch, Deutsch, Band 484, 576 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 1101 g

Reihe: Mnemosyne, Supplements

ISBN: 978-90-04-70587-6
Verlag: Brill Academic Publishers


The open access publication of this book has been published with the support of the Swiss National Science Foundation.

Die vorliegende Monographie entwirft eine literaturgeschichtliche Gesamtdarstellung des römischen Antiquarianismus vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. Ausgangspunkt ist die begrifflich-konzeptuelle Neuprofilierung des Phänomens. Dieses wird als ein epistemologisches Modell gegenwartsbezogener Vergangenheitsanalyse aufgefasst, die mit den Denkfiguren der Etymologie, Aitiologie und Genealogie operiert, um die hinter der erfahrbaren Lebenswelt liegenden Kausalitäten freizulegen. Anhand der überlieferten Fragmente und Testimonien wird die Entwicklung der heute verlorenen antiquarischen Fachliteratur Roms in ihren unterschiedlichen medialen Formaten, Darstellungsformen und Wirkungskontexten nachgezeichnet.

This volume provides an account of Roman antiquarianism from the 2nd century BC to the 3rd century AD, reconstructing its textual manifestations and analysing the mechanisms of transmission. It is based on a new conceptualisation of antiquarianism as an epistemological mode of understanding the present by uncovering its origins in the past. Etymology, aitiology and genealogy were the tools used to explore the causalities that underpin the perceptible world. Antiquarianism, represented by a wide range of texts and genres throughout antiquity, is traced as an autonomous branch of literature. Fragments and testimonies are used to identify a lost corpus of treatises, lexica and handbooks that formed the scholarly basis of Augustan poets, historiographers and imperial litterateurs.
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Weitere Infos & Material


Vorwort

Abkürzungen

Einführung: Gegenstand, Fragestellung und Zielsetzung

Teil 1 Vorüberlegungen zu einer literaturgeschichtlichen Grundlegung des römischen Antiquarianismus

1 Wege der Forschung: Deutungslinien und Narrative

1.1 Im Zeichen der Historie: Arnaldo Momigliano und der moderne Antiquarianismus-Begriff

1.2 Im Bannkreis der Rezeption: Eine Fallstudie der Fasti Ovids

1.3 Ein Phänomen der Krise? Ein modernes Deutungsparadigma des antiken Antiquarianismus

2 Perspektiven des Antiquarianismus

2.1 Terminologie

2.2 Das antiquarische Modell: Eine konzeptionelle Grundlegung

2.3 Ein Fallbeispiel: Pecunia a pecore– Geschichten von der Entstehung des römischen Münzgeldes

3 Verlustlisten und Fragmente: Probleme und Perspektiven

3.1 Vorbemerkung: Eine misslungene Überlieferung?

3.2 Fragment und Fragmentierung: Eine Phänomenologie

3.3 Im Trümmerfeld der Überlieferung: Eine Literatur zwischen Dokumentation und Imagination

4 Antiquarianismus in monographischer Form: Rekonstruktion und Formengeschichte

4.1 Gattungsfrage und formaltypologische Annäherung

4.2 Fallstudie: De mensibus und De magistratibus des Iohannes Lydos

Teil 2 Antiquarische Schriftstellerei in Rom: Ein phänomenologischer Aufriss (2. Jhd. v. Chr.–3. Jhd. n. Chr.)

5 Vorgeschichte: Eine lange griechische Tradition

5.1 Von der Vorklassik bis zu den Anfängen des Hellenismus

5.2 Die Zeit der hellenistischen Gelehrsamkeit (um 280–145 v. Chr.)

5.3 Zusammenfassung

6 Literaturgeschichtliche Entwicklungslinien in Rom (2. Jhd. v. Chr.–3. Jhd. n. Chr.)

6.1 Zweites und frühes erstes Jahrhundert v. Chr.: Im Prozess der Spezialisierung

6.2 Das erste Jahrhundert v. Chr.: Diversifikation und Synthesebildung

6.3 Die Kaiserzeit: Kompilation, Reorganisation und neue Sinnbildungen

7 Synthese

Literaturverzeichnis

Index


Raphael Schwitter, Dr. habil. (2022), lehrt Klassische Philologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der lateinischen Literatur der späten Republik und der Spätantike unter besonderer Berücksichtigung kulturwissenschaftlicher Fragestellungen.

Raphael Schwitter, Dr. habil. (2022), teaches Classics at the University of Bonn. He is the author of two monographs and has published widely in the fields of Roman and late Roman literature, classics reception studies, and Neo-Latin literature.


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