Seewald | Lujo Brentano und die Ökonomien der Moderne | Buch | 978-3-89518-829-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 38, 343 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Beiträge zur Geschichte der deutschsprachigen Ökonomie

Seewald

Lujo Brentano und die Ökonomien der Moderne

Zum Wandel wissenschaftlicher Darstellungsformen in der deutschen ökonomischen Tradition (1871-1931)
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-89518-829-9
Verlag: Metropolis

Zum Wandel wissenschaftlicher Darstellungsformen in der deutschen ökonomischen Tradition (1871-1931)

Buch, Deutsch, Band 38, 343 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Beiträge zur Geschichte der deutschsprachigen Ökonomie

ISBN: 978-3-89518-829-9
Verlag: Metropolis


Lujo Brentano (1844-1931) war einer der populärsten deutschen Nationalökonomen seiner Zeit. Dagegen ist sein ökonomisches Werk von der dogmenhistorischen Forschung unbeachtet geblieben. Ist Brentano als Ökonom zu Recht der Vergessenheit anheim gefallen? Inwiefern lässt sich überhaupt von einer ökonomischen Lehre Brentanos sprechen, und welche Schlüsse sind daraus für die deutsche Nationalökonomie der Kaiserzeit zu ziehen? Dies sind die Fragen, denen Michael Seewalds Untersuchung nachgeht. Der Fall Brentano verweist auf eine kulturelle Grundbedingung ökonomischer Theoriebildung: Ökonomische Zusammenhänge sind nicht naturgegeben. Das Ökonomische beschreibt ein offenes Wissensfeld, das Zusammenhänge zwischen den materiellen Voraussetzungen und den kulturellen Praktiken menschlicher Bedürfnisbefriedigung herstellt. Daher sind die Darstellungsformen ökonomischer Theorien – ihre Metaerzählungen, Leitfiktionen und Analogien – eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass ökonomisches Wissen überhaupt formuliert und vermittelt werden kann. So lassen sich aus den Veränderungen, welche diese Darstellungsformen durchlaufen, theoriegeschichtliche Erkenntnisse gewinnen, welche eine klassische dogmen- und politikhistorische Darstellung allein nicht leisten kann. Auf diesem Hintergrund erscheint die vermeintlich theorieferne Literatur der Historischen Schule als Experimentierfeld angemessener ökonomischer Darstellung: Es geht den Ökonomen des Kaiserreichs darum, die Lehren der klassischen Theorie und der deutschen ordnungsökonomischen Tradition den Erscheinungen von demographischem Wandel, Industrieller Revolution und wissenschaftlich-technologischen Neuerungen anzupassen. Das Ringen der Nationalökonomen um die angemessene Deutung ökonomischer Zusammenhänge kristallisiert sich wie wohl nirgends sonst im Werk Lujo Brentanos, dessen Schriften einen Horizont von den Lehren der klassischen Theorie bis zu den Motiven der Grenznutzenlehre umspannen. Michael Seewalds Studie zeichnet nicht nur die Grundzüge und die Entwicklung der Brentanoschen Ökonomie nach – sie zeigt auch, dass die deutsche Ökonomie des Kaiserreichs ihren Platz in der Entstehungsgeschichte der modernen ökonomischen Theorie hat.

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