Seifert / Pernerstorfer | Texte zur Musikdramatik im 17. und 18. Jahrhundert | Buch | 978-3-99012-178-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2, 1073 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 245 mm, Gewicht: 1953 g

Reihe: Summa Sumarum

Seifert / Pernerstorfer

Texte zur Musikdramatik im 17. und 18. Jahrhundert

Aufsätze und Vorträge
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-99012-178-8
Verlag: Hollitzer

Aufsätze und Vorträge

Buch, Deutsch, Band 2, 1073 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 245 mm, Gewicht: 1953 g

Reihe: Summa Sumarum

ISBN: 978-3-99012-178-8
Verlag: Hollitzer


Der Wiener Musikwissenschaftler Herbert Seifert (* 1945) hat mit seinen Studien, in denen akribische Quellenarbeit eine intensive Verbindung mit der Edition und Analyse von Libretti und Partituren eingeht, die Geschichte der Musikdramatik nördlich der Alpen, insbesondere unter Marcus Sitticus Graf von Hohenems, Fürsterzbischof von Salzburg, sowie im Herrschaftsgebiet der Habsburger für das 17. und frühe 18. Jahrhundert neu geschrieben.
Am 10. Februar 1614 wurde im Carabinieri-Saal der Salzburger fürsterzbischöflichen Residenz die erste Oper außerhalb Italiens aufgeführt – Seifert konnte es plausibel machen, dass es L’Orfeo von Alessandro Striggio jun. mit Musik von Claudio Monteverdi war. Das Don Juan Archiv Wien präsentiert zum 400sten Jahrestag dieses Ereignisses Seiferts Texte zur Musikdramatik im 17. und 18. Jahrhundert als zweiten Band der Reihe Summa Summarum.
Der Band versammelt insgesamt 72 Beiträge aus Seiferts umfangreichem wissenschaftlichen Oeuvre, darunter zehn bislang nicht publizierte Vorträge. Die Texte sind in drei Abschnitte gruppiert: „Aus Italien über Salzburg nach Europa“, „Oper am Wiener Kaiserhof “ – besonders dieser Teil kann als Weiterführung der gleichnamigen Habilitationsschrift Herbert Seiferts aus dem Jahre 1985 gelesen werden – sowie „Sakrale und profane Musikdramatik“. Die Beiträge sind durch ausführliche Register erschlossen. Neben 29 s/w-Illustrationen finden sich auch zahlreiche Musikbeispiele.

Seifert / Pernerstorfer Texte zur Musikdramatik im 17. und 18. Jahrhundert jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Inhalt

  • Vorwort des Herausgebers

I. Aus Italien über Salzburg nach Europa

Vorspiel

  • Die Madrigalkomödie
  • Der Karneval und Venedig
  • Neapel: ein vizeköniglicher Hof, Opernhäuser und vier Konservatorien

Salzburg: Marcus Sitticus, Francesco Rasi und die erste Blüte der Oper ausserhalb Italiens (1614–1619)

  • Beiträge zur Frühgeschichte der Monodie in Österreich
  • Marcus Sitticus von Hohenems und Mantua. Die ersten Opern außerhalb Italiens in neuem Licht
  • Francesco Rasi: Musiche da chiesa e camera. Vorwort
  • The singing style of Monteverdi’s Orfeo, Francesco Rasi, and the folia

Barockoper im Heiligen Römischen Reich (1614–1806)

  • Italienische Oper des Barocks in Österreich
  • Monteverdi und die Habsburger
  • Frühes italienisches Musikdrama nördlich der Alpen: Salzburg, Prag, Wien, Regensburg und Innsbruck
  • Die Aufnahme von italienischem Ballett und Oper an den österreichischen Habsburgerhöfen
  • Early reactions to the new genre opera north of the Alps
  • Gattungsbezeichnungen früher Musikdramen in Österreich
  • Nordwärts reisende Gesangsvirtuosen aus Italien und ihr stilistisches „Gepäck“ im Seicento
  • Musikzentren in Österreich im Barock
  • Barockoper im Heiligen Römischen Reich
  • Cesti and his opera troupe in Innsbruck and Vienna, with new informations about his last year and his oeuvre
  • Antonio Cesti im Licht neuer Quellen. Sein bewegtes Leben zwischen Italien und Österreich

II. Oper am Wiener Kaiserhof

Die kaiserliche Hofoper

  • Die kaiserliche Hofoper
  • Ergänzungen und Korrekturen zum Spielpan 1622–1705. Appendix 2014 zu Die Oper am Wiener Kaiserhof im 17. Jahrhundert. Tutzing 1985
  • Italienische Libretti im barocken Österreich
  • Die Feste theatralischen Charakters während der kaiserlichen Aufenthalte in Prag zwischen 1617 und 1680
  • Habsburgs Krönungsopern
  • Die Habsburger und Oberösterreich im Barock. Musicalia, Theatralia und Personalia

Von Matthias bis Ferdinand III. (1612–1657)

  • Das erste Musikdrama des Kaiserhofs
  • Das erste Libretto des Kaiserhofs
  • Die ‚Comoedie‘ der ‚Hof=Musici‘ 1625: Die erste Oper in Wien?

Leopold I. (1658–1705)

  • Die kaiserliche Hofoper zur Zeit Leopolds I.
  • Kaiser Leopold I. im Spiegel seiner Hofoper
  • Die Festlichkeiten zur ersten Hochzeit Kaiser Leopolds I.
  • Die Feste zu den drei Hochzeiten Kaiser Leopolds I.
  • Rapporti tra Commedia dell’Arte e musica alla corte cesarea
  • Neues zu Antonio Draghis weltlichen Werken
  • Da Rimini alla corte di Leopoldo. L’opera di Draghi in ambito viennese

Joseph I. (1705–1711) & Karl VI. (1711–1740)

  • Die Aufführungen der Wiener Opern und Serenate mit Musik von Johann Joseph Fux
  • Musizieren der kaiserlichen Familie und des Hofadels zur Zeit von Fux
  • The secular-dramatic compositions of Fux: a general survey
  • Julo Ascanio [von J. J. Fux]. Eine Allegorie auf den Spanischen Erbfolgekrieg
  • Fiat lux – Vivat Fux! Eine Oper zu Johann Joseph Fuxens 350. Geburtstag
  • Pietro Pariati poeta cesareo
  • Conti und Pariati: ein Glücksfall für die Operngeschichte

Die Hofkapellen (1619–1792)

  • The institution of the imperial court chapel from Maximilian I to Charles VI
  • 1619–1792: „Die kaiserlichen Hofkapellen“
  • Valentini am Wiener Kaiserhof 1619–1648
  • Giovanni Valentini between Venice, Warsaw, Graz and Vienna
  • Die Musiker der beiden Kaiserinnen Eleonora Gonzaga
  • Die komponierenden Kaiser. Ferdinand III., Leopold I. und ihre Musiker
  • Die Aufgabenkreise der kaiserlichen Hofkomponisten und Hofkapellmeister zur Zeit von Fux

Dynastische und diplomatische Beziehungen

  • Die musikalischen Früchte dynastischer und diplomatischer Beziehungen der Habsburger zu Italien von Kaiser Matthias bis zu Karl VI.
  • La politica culturale degli Asburgo e le relazioni musicali tra Venezia e Vienna
  • Die Rolle Wiens bei der Rezeption italienischer Musik in Dresden
  • Die Beziehungen zwischen den Häusern Pfalz-Neuburg und Habsburg auf dem Gebiet des Musikdramas vor und um 1700
  • Teti in Venice (1639), Mantua (1652), Paris (1654) and Vienna (1656). Obvious and hidden relations
  • Die Rivalität der verfeindeten Cousins Leopold I. und Louis XIV. auf dem Gebiet der Musik
  • Artaxerxes-Libretti bis zu Metastasio
  • Europäische Querverbindungen. Französisch-italienische Einf lüsse in Wien, Hamburg und Florenz

III. Sakrale und profane Musikdramatik

Sepolcro & Oratorium

  • The beginnings of sacred dramatic musical works at the imperial court of Vienna: sacred and moral opera, oratorio and sepolcro
  • Das Sepolcro – ein Spezifikum der kaiserlichen Hofkapelle
  • La Fuga in Egitto
  • Don Ignazio Balbi, Milanese Dilettante, and his Oratorio della Madonna de Sette Dolori, dedicated to emperor Charles VI
  • Oratorios at the court of emperor Charles VI by composers active in Milan
  • Dittersdorfs Oratorien

Ordenstheater

  • Metrik und Musik in den Jesuitendramen
  • Ordenstheater in Oberösterreich
  • Theateraufführungen der Jesuiten anlässlich kaiserlicher Besuche in Prag
  • Die Prager Jesuitendramen zur Zeit Zelenkas

Oper nach 1730

  • Der junge Gluck
  • Lorenzo Da Ponte a Vienna
  • La capricciosa corretta – die Schule der Eheleute. Mozarts erfolgreicher Rivale und sein Librettist 1795 in London
  • Die Beziehungen zwischen Libretto und Musik in Haydns Opern
  • Die Verbindungen der Familie Erdödy zur Musik

Nachspiel

  • Wein und Trunkenheit in der Oper: musikimmanente Regie

IV. ANHANG

Schriftenverzeichnis

  • Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen

Register

  • Bibliotheks-Sigel
  • Orte und Institutionen
  • Personen
  • Titel


Herbert Seifert (* 1945) legte mit seiner Habilitationsschrift Die Oper am Wiener Kaiserhof im 17. Jahrhundert (1981, gedruckt 1985) ein absolutes Standardwerk vor. Damit – sowie mit einer großen Zahl weiterführender Studien – schrieb er die Geschichte der frühen Musikdramatik nördlich der Alpen neu.
Deshalb ist es für das Don Juan Archiv Wien eine Ehre, diesem Forscher den zweiten Band der Reihe Summa Summarum zu widmen, in der gesammelte Schriften von Persönlichkeiten erscheinen, deren Werk für das Verständnis der europäischen Opern- und Theatergeschichte – besonders des 17. und 18. Jahrhunderts – eine zentrale Rolle spielt.



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