Buch, Deutsch, Band 265, 169 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 400 g
Reihe: Schriften zum Völkerrecht
Buch, Deutsch, Band 265, 169 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 400 g
Reihe: Schriften zum Völkerrecht
ISBN: 978-3-428-19380-6
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Fragen der Staatenanerkennung stehen im Zentrum vieler internationaler Konflikte. De-Facto-Regime wie Nordzypern und Transnistrien stellen die internationale Gemeinschaft dabei vor Herausforderungen, die bisher vor allem rechtswissenschaftlich beleuchtet wurden. Doch sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht spielen neben rechtlichen auch moralische Erwägungen eine entscheidende Rolle für die Bewertung solcher Konflikte. Wann sind Staatsgründungen legitim? Welche moralischen Standards gelten für die Anerkennung von Staaten? Und wie sollte die Staatengemeinschaft auf historisches Unrecht reagieren?
Die Arbeit greift diese Fragen auf und ordnet die bisher noch wenig rezipierte philosophische Diskussion zur Staatenanerkennung ein. Sie stellt eine erste systematische Erarbeitung dieser für die Philosophie des Völkerrechts wichtigen Debatte dar und präsentiert einen neuen Vorschlag zur moralischen Einordnung von Anerkennungskonflikten.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsphilosophie, Rechtsethik
- Geisteswissenschaften Philosophie Sozialphilosophie, Politische Philosophie
- Rechtswissenschaften Internationales Recht und Europarecht Internationales Recht Internationales Öffentliches Recht, Völkerrecht, Internationale Organisationen
Weitere Infos & Material
A. Einleitung
B. Staatenanerkennung im Völkerrecht
Staatlichkeit und Anerkennung – Die Funktion der Anerkennung – Die Nichtanerkennung im Völkerrecht – Die Moralisierung der völkerrechtlichen Anerkennungspraxis
C. Grundlagen einer normativen Theorie der Staatenanerkennung
Staatenanerkennung als Gegenstand der Politischen Philosophie – Philosophische und rechtliche Perspektiven – Dimensionen einer moralischen Theorie der Staatenanerkennung
D. Moralische Theorien der Staatenanerkennung
Eine Übersicht über bestehende Ansätze – Der gerechtigkeitsbasierte Ansatz – Der pragmatische Ansatz – Der De-Facto-Ansatz
E. Eine Hybridtheorie der Staatenanerkennung
Die Grundidee einer Hybridtheorie der Staatenanerkennung – Defizite der bestehenden theoretischen Ansätze und ihre Implikationen – Gerechtigkeit und Effektivität – Legitime Erwartungen und Moralische Verjährung – Die Festlegung eines Verjährungszeitraumes – Definition und Vorzüge der Hybridtheorie