Siebert / Smallfield / Stark | Wohnraumanpassung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 112 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 280 mm

Reihe: Leitlinien der Ergotherapie

Siebert / Smallfield / Stark Wohnraumanpassung

Leitlinien der Ergotherapie, Band 2
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-456-95780-7
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Leitlinien der Ergotherapie, Band 2

E-Book, Deutsch, Band 2, 112 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 280 mm

Reihe: Leitlinien der Ergotherapie

ISBN: 978-3-456-95780-7
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Leitlinien der Ergotherapie - Instrumente für Praxis, Lehre und Wissenschaft Praxis verbessern, Versorgungsqualität steigern, Kosten sparen und Zufriedenheit der Klienten erhöhen: Die Anforderungen an die therapeutischen Gesundheitsfachberufe sind hoch. Praxisleitlinien stellen Informationen und Interventionen bereit - systematisch und evidenzbasiert. Band 2: WohnraumanpassungDer Wohnraum ist mehr als nur ein Raum zum Wohnen - er steckt voller Erinnerungen und Aktivitäten, vermittelt Geborgenheit und Schutz. Wenn Menschen sich in ihrem Wohnraum nicht mehr sicher bewegen können, dann verändern sich auch ihre Aktivitäten und Betätigungen. Anpassungen des Wohnraums verbessern die Leistungsfähigkeit, reduzieren die Risiken zu Hause, verhindern Stürze und Verletzungen und entlasten die pflegenden Angehörigen in ihrer Sorge. Ergotherapeuten evaluieren die personalen und umweltbezogenen Faktoren und die täglichen Aktivitäten, entwickeln einen Interventionsplan, unterstützen bei der Beschaffung oder Installation von Hilfsmitteln und trainieren deren Anwendung. Die Leitlinie umfasst:Gegenstandsbereich und Prozess der ErgotherapieÜberblick zu WohnraumapassungenErgotherapeutischer Prozess bei Klienten mit Bedarf an WohnraumanpassungBest Practice und Zusammenfassung der EvidenzSchlussfolgerungen für Praxis, Ausbildung, ForschungEvidenzbasierte Praxis und Übersicht zur EvidenzGlossar aus dem Occupational Therapy Practice Framework (OTPF, 2014) des AOTA in deutscher Sprache

Siebert / Smallfield / Stark Wohnraumanpassung jetzt bestellen!

Zielgruppe


Ergotherapeuten in Praxis, Lehre, Forschung und Wissenschaft

Weitere Infos & Material


1;Wohnraumanpassung;2
1.1;Nutzungsbedingungen;6
1.2;Inhaltsverzeichnis;7
1.3;Danksagung;9
1.4;Geleitwort;11
1.5;1 Einführung;15
1.5.1;1.1 Zweck und Anwendung dieser Veröffentlichung;15
1.5.2;1.2 Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie;16
1.5.2.1;1.2.1 Gegenstandsbereich;16
1.5.2.2;1.2.2 Prozess;16
1.6;2 Überblick zur Ergotherapie bei Wohnraumanpassungen;19
1.6.1;2.1 Intervention im Kontext;20
1.6.2;2.2 Interprofessionelle Zusammenarbeit;20
1.6.3;2.3 Wohnraum als Ort der Intervention;20
1.6.3.1;2.3.1 Bedeutung des eigenen Wohnraumes;20
1.6.3.2;2.3.2 Familienmitglieder;21
1.7;3 Der ergotherapeutische Prozess bei Wohnraumanpassungen;23
1.7.1;3.1 Überweisung;23
1.7.2;3.2 Evaluation;23
1.7.2.1;3.2.1 Betätigungsprofil;24
1.7.2.2;3.2.2 Analyse der Betätigungsperformanz;25
1.7.2.3;3.2.3 Betätigungsbereiche;26
1.7.2.4;3.2.4 Performanzfertigkeiten;27
1.7.2.5;3.2.5 Performanzmuster;28
1.7.2.6;3.2.6 Klientenfaktoren;30
1.7.2.7;3.2.7 Kontext und Umwelt;31
1.7.2.8;3.2.8 Überlegungen zum Assessment;33
1.7.3;3.3 Intervention;35
1.7.3.1;3.3.1 Interventionsarten;35
1.7.3.2;3.3.2 Interventionsplan;36
1.7.3.3;3.3.3 Grundsätze der Interventionsplanung;37
1.7.3.4;3.3.4 Überlegungen zur Interventionsplanung;39
1.7.3.5;3.3.5 Durchführung der Intervention;41
1.7.3.6;3.3.6 Auswertung der Intervention;43
1.7.4;3.4 Outcome;43
1.7.4.1;3.4.1 Betätigungsperformanz;43
1.7.4.2;3.4.2 Prävention;44
1.7.4.3;3.4.3 Gesundheit und Wellness;44
1.7.4.4;3.4.4 Lebensqualität;44
1.7.4.5;3.4.5 Partizipation;45
1.7.4.6;3.4.6 Rollenkompetenz;45
1.7.4.7;3.4.7 Wohlbefinden;45
1.7.4.8;3.4.8 Betätigungsgerechtigkeit;46
1.7.5;3.5 Abschluss, Entlassungsplanung und Nachsorge;46
1.7.6;3.6 Zusammenarbeit mit Anbietern von Wohnraumanpassung;47
1.7.6.1;3.6.1 Delegieren von Aufgaben;47
1.7.6.2;3.6.2 Beratung von Organisationen;47
1.7.6.3;3.6.3 Erweiterung der Leistungsfähigkeit von Organisationen;48
1.8;4 Best Practice und Zusammenfassung der Evidenz;51
1.8.1;4.1 Reduktion von Stürzen;51
1.8.1.1;4.1.1 Wohnraumanpassung zur Sturzprävention;52
1.8.1.2;4.1.2 Interventionen zur Wohnraumanpassung;53
1.8.1.3;4.1.3 Zusammenfassung der Interventionen zur Sturzprävention;54
1.8.2;4.2 Verbesserung der Funktion;54
1.8.2.1;4.2.1 Gebrechliche ältere Menschen;56
1.8.2.2;4.2.2 Ausgeprägte funktionelle Einschränkung;58
1.8.2.3;4.2.3 Status nach Hüftgelenkoperation;58
1.8.2.4;4.2.4 Eingeschränktes Sehvermögen;58
1.8.2.5;4.2.5 Schizophrenie;58
1.8.3;4.3 Pflegende Bezugspersonen von Menschen mit funktionellen Einschränkungen und Demenz;59
1.8.3.1;4.3.1 Verbesserung der Fähigkeiten zur Betreuung von Menschen mit Demenz;60
1.8.3.2;4.3.2 Funktionsverbesserung bei betreuten Menschen mit Demenz;60
1.8.3.3;4.3.3 Reduktion der Betreuungszeit bei Menschen mit vorbestehenden Einschränkungen;60
1.9;5 Schlussfolgerung für Praxis, Ausbildung und Forschung der Ergotherapie;61
1.9.1;5.1 Zusammenfassung;61
1.9.2;5.2 Schlussfolgerung für die Praxis;61
1.9.3;5.3 Schlussfolgerung für die Ausbildung;62
1.9.4;5.4 Schlussfolgerung für die Forschung;63
1.10;6 Anhänge;65
1.10.1;A Vorbereitung und Qualifikationen von Ergotherapeuten und Ergotherapie-Assistenten;65
1.10.2;B Selected CPT™ Codes for Occupational Therapy for Home Modifications;67
1.10.3;C Evidenzbasierte Praxis;69
1.10.4;D Übersicht zur Evidenz;72
1.11;Literatur;95
1.12;Sachwortregister;101
1.13;Glossar;105
1.13.1;Literaturhinweise zum Glossar;111
1.14;Personenindex;113


3 Der ergotherapeutische Prozess bei Wohnraumanpassungen (S. 21-22)

3.1 Überweisung

Verschiedene Faktoren führen zu einer Wohnraumanpassung bei einem Klienten: Eine Veränderung der personellen Fähigkeiten, eine Veränderung beim Wohnen oder ein neuer Wunsch des Klienten bezogen auf seine zuhause ausgeführten Betätigungen. Wohnraumanpassung kann auch präventiv durchgeführt werden (zum Beispiel Sturzprävention). In einigen Fällen ist der Bedarf nach Wohnraumanpassung ausschlaggebend für die Überweisung zur Ergotherapie (oder führt zur Anmeldung durch den Klienten selbst). Andernfalls zielt die Überweisung neben der Wohnraumanpassung auf weitere Interventionen ab. Eine Person, welche durch Wohnraumanpassung Stürze vermeiden möchte, wird möglicherweise durch den Geriater zur Sturzprävention überwiesen. Es ist auch möglich, dass ein Klient für Behandlungen am Domizil angemeldet wird und die Wohnraumanpassung eine von verschiedenen Interventionen ist.

Die in ihrer Betätigungsperformanz eingeschränkte Person äußert häufig kein Bedürfnis nach Wohnraumanpassung. Sie erlebt eine plötzliche Veränderung ihrer Fähigkeiten und erhält Ergotherapie zur Wiedererlangung von Fähigkeiten oder zum Erlernen von Kompensationsstrategien. Vielleicht erkennt die Ergotherapeutin bei der Durchführung entsprechender Maßnahmen auch einen Bedarf an Wohnraumanpassung, weil die Sicherheit und die Effektivität bei der Durchführung von Alltagstätigkeiten reduziert sind. Möglicherweise wird der Bedarf nach Wohnraumanpassung bei der Entlassungsplanung eines stationären Klinikaufenthalts oder von ambulanten Pflegediensten festgelegt (Schawe & Crist, 2013). Im Verlauf einer chronisch-progredienten Erkrankung oder während des Alterungsprozesses verändern sich die Fähigkeiten der Person allmählich. Sie erkennt Schwierigkeiten bei Betätigungen zuhause oder sieht diese voraus und kümmert sich um eine Verordnung für Wohnraumanpassung. Allenfalls erhält die Person im Rahmen der Rehabilitation bereits Ergotherapie, bei der sich der Bedarf an Wohnraumanpassung herausstellt. Die Überweisung kann auch durch andere Professionsangehörige initiiert werden oder durch Organisationen, welche Betroffene unterstützen. Dies sind u. a. Patientenorganisationen, Programme für selbstständiges Wohnen, Organisationen für ältere Menschen, Dienstleistungsorganisationen für Wohnrauminstandsetzung, Bauherren, Institutionen für Arbeitsrehabilitation, Medicaid5, Anwälte, Case Manager, Life Care Planners (Schawe & Crist, 2013).

3.2 Evaluation

Ergotherapeuten führen in Zusammenarbeit mit dem Klienten eine Evaluation durch. Sie informieren den Klienten zu seinem Thema wie zum Beispiel der Belastungsreduktion von betreuenden Angehörigen oder der Sturzprävention. Zur ergotherapeutischen Evaluation gehört:

1. die Sammlung von Informationen zum Betätigungsprofil
2. die Analyse der Betätigungsperformanz (AOTA, 2014).

Auf Wohnraumanpassung spezialisierte Ergotherapeuten benützen möglicherweise standardisierte wie nicht standardisierte Assessments. Sie sind aufgefordert, ihre klinischen Beobachtungen mit standardisierten Assessments zu überprüfen, da ein einheitlicher Gebrauch von standardisierten Assessments die Kontinuität des gesamten Prozesses erhöht, eine retrospektive Resultate Analyse ermöglicht und dadurch zu einer evidenzbasierten Praxis beiträgt. Tabelle 3-1 gibt einen kurzen Überblick zu ausgewählten, empfohlenen Assessments für die Hausabklärung



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