Buch, Deutsch, 436 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 575 g
Eine qualitative Längsschnittanalyse
Buch, Deutsch, 436 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 575 g
Reihe: Studien zur Kindheits- und Jugendforschung
ISBN: 978-3-658-42780-1
Verlag: Springer
Die vorliegende Studie nimmt eine bislang wenig betrachtete Schnittstelle von Kindheitsforschung, Schul- und Sozialpädagogik in den Blick: die schulischen Verläufe von Kindern in Heimerziehung. Es wird untersucht, in welcher Weise die Kinder im Kontext ihrer Gesamtbiographie ihre schulischen Erfahrungen und insbesondere den Übergang in die weiterführende Schule – als ein Selektionsereignis im deutschen Bildungssystem – thematisieren. Dabei wird an theoretische Ansätze aus der sozialen Ungleichheitsforschung, der Übergangs- und der Biographieforschung angeknüpft. Methodisch basiert die Studie auf narrativ-biographischen Interviews mit den Kindern vor dem Übergang sowie fokussierten narrativen Interviews nach dem Übergang, die mit der dokumentarischen Methode ausgewertet werden. Im Ergebnis werden drei Typen herausgearbeitet, die die biographische Selbstthematisierung der Kinder und ihre Verhandlung des Übergangs in die weiterführende Schule beschreiben. Dies wird schließlich im Kontextvon Bildungsungleichheit diskutiert. Mit der Studie wird eine Forschungslücke geschlossen, denn Kinder während der Zeit der Unterbringung in Heimerziehung sind insgesamt und vor allem hinsichtlich ihrer schulischen Wege bisher kaum erforscht.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Einleitung.- Die schulische Situation und die schulischen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Heimen.- Gegenstand und Anlage der Untersuchung.- Kinder in Heimen am Übergang von der Grund- in die Sekundarschule – Fallportraits.- Implizites Wissen von Kindern in Heimen am schulischen Übergang – Fallkontrastierung und Typenbildung.- Kinder in Heimen am schulischen Übergang im Kontext sozialer Ungleichheiten – Diskussion der Ergebnisse und Ausblick.