Simchen | Essstörungen und Persönlichkeit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 211 Seiten

Simchen Essstörungen und Persönlichkeit

Magersucht, Bulimie und Übergewicht - Warum Essen und Hungern zur Sucht werden
3. aktualisierte Auflage 2020
ISBN: 978-3-17-039751-4
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Magersucht, Bulimie und Übergewicht - Warum Essen und Hungern zur Sucht werden

E-Book, Deutsch, 211 Seiten

ISBN: 978-3-17-039751-4
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Viele Ärzte und Psychologen haben Essstörungen bisher zumeist als eine Folge von Beziehungsstörungen oder schweren, psychisch belastenden Ereignissen in der Kindheit angesehen. Inzwischen zeigt die Forschung jedoch, dass diese Sichtweise überholt ist. Tatsächlich ist es häufig eine genetisch bedingte Persönlichkeitsvariante, die zu Essstörungen mit Krankheitswert führen kann. Wenn sich deren Symptomatik automatisiert, entwickelt sich ein zwanghaftes Suchtverhalten. Dies dient dem Abreagieren unerträglicher Wahrnehmungs- und Gefühlszustände, was wiederum das Belohnungssystem aktiviert. Daraus entwickelte die Autorin einen neuen Therapieansatz. Sie erläutert die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Magersucht, Bulimie und Adipositas fachlich versiert und anschaulich. Dabei geht sie auch dem Zusammenhang von AD(H)S und Essstörungen nach.

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Weitere Infos & Material


1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Vorwort;12
6;1 Essstörungen – eine Einführung;14
6.1;1.1 Ein Konflikt zwischen Wollen und Können;14
6.2;1.2 Ein gesellschaftliches und persönliches Problem;15
6.3;1.3 Essstörungen und Persönlichkeit;17
6.4;1.4 Ein neuer biologisch fundierter Ansatz;19
6.5;1.5 Warum psychische Störungen in der Kindheit zunehmen;20
6.5.1;1.5.1 Die zunehmende Reizüberflutung im Alltag unserer Kinder und Jugendlichen;21
6.5.2;1.5.2 Der Mangel an sozialer Intelligenz und Kompetenz;21
6.5.3;1.5.3 Der Verlust stabiler sozialer Strukturen;22
6.5.4;1.5.4 Die Anziehungskraft vermeintlicher Vorbilder;22
6.5.5;1.5.5 Die Mängel unseres Schulsystems;22
6.6;1.6 Die Bedeutung der Forschung;24
7;2 Die Bedeutung von Veranlagung, Erziehung und sozialem Umfeld für das Essverhalten;26
7.1;2.1 Der »schlechte Esser« – eine frühkindliche Entwicklung;26
7.1.1;2.1.1 Im Säuglingsalter;26
7.1.2;2.1.2 Im Kleinkindalter – wenn der Esstisch zum Stresstisch wird;27
7.2;2.2 Wahrnehmung und Entwicklung von Essstörungen;28
7.2.1;2.2.1 Die Veranlagung, der genetische Code entscheidet;28
7.2.2;2.2.2 Veranlagung und Entwicklung als Einheit verursachen Essstörungen;30
7.2.3;2.2.3 Die Bedeutung der Geschlechtszugehörigkeit;33
7.3;2.3 Verhaltensänderung ist möglich;35
7.4;2.4 Negativer emotionaler Dauerstress als eine Ursache für Essstörungen im Erwachsenenalter;36
7.5;2.5 Negativer Dauerstress schon in der Kindheit?;40
8;3 Die Magersucht (Anorexia nervosa);41
8.1;3.1 Folge einer über Jahre bestehenden Störung des biologischen, psychischen und sozialen Gleichgewichts;41
8.1.1;3.1.1 Eine Magersüchtige berichtet;41
8.1.2;3.1.2 Die neurobiologische Ursache der Magersucht;44
8.2;3.2 Eine angstbesetzte Störung mit veränderter Wahrnehmung;48
8.3;3.3 Problemlösung durch zwanghaftes Verhalten;48
8.4;3.4 Wenn zwanghaftes Verhalten zur Sucht wird;50
8.5;3.5 Folge einer genetisch geprägten Persönlichkeitsstruktur mit reaktiver Fehlentwicklung;51
8.6;3.6 Die Sucht – ein Mittel zur psychischen Stabilisierung;53
8.7;3.7 Aktuelle wissenschaftliche Diagnosekriterien der Magersucht;55
8.7.1;3.7.1 ICD-10-Kriterien;55
8.7.2;3.7.2 DSM-5-Kriterien;56
8.8;3.8 Beispiele aus der Praxis – wie sich die Schicksale von Magersüchtigen gleichen;57
8.8.1;3.8.1 Mara, eine 23-jährige Frau, hochbegabt mit Rechenschwäche in der Schulzeit;57
8.8.2;3.8.2 Svenja, eine 17-jährige Gymnasiastin, die sich nicht wiegen lassen wollte;63
8.9;3.9 Ein Wechselspiel von Persönlichkeitsprofil und Belastung;65
8.10;3.10 Weitere Faktoren, die die Entwicklung einer Magersucht begünstigen;66
8.10.1;3.10.1 Soziokulturelle Faktoren;66
8.10.2;3.10.2 Individuelle und personenzentrierte Faktoren;67
8.10.3;3.10.3 Krankheitsbedingte Besonderheiten;69
8.11;3.11 Viele Gemeinsamkeiten in den Krankengeschichten – das kann kein Zufall sein!;71
8.11.1;3.11.1 Das Wesen von Magersüchtigen gleicht einer anspruchsvollen, empfindlichen Blume;71
8.11.2;3.11.2 Selbstwertgefühl und soziale Kompetenz;73
8.11.3;3.11.3 Gemeinsamkeiten in den Biographien von Magersüchtigen deuten auf eine gemeinsame Ursache;77
8.12;3.12 Gibt es eine gemeinsame genetisch bedingte Veranlagung?;80
8.13;3.13 Herkömmliche Erklärungsmuster zur Entstehung von Magersucht;82
8.13.1;3.13.1 Die Beziehungsstörung;82
8.13.2;3.13.2 Psychische Traumen in der Kindheit;82
8.13.3;3.13.3 Das »Steinzeit-Gen« und seine vermeintliche Rolle bei der Entstehung von Essstörungen;83
8.13.4;3.13.4 Die Bedeutung der veränderten Informationsverarbeitung für die Persönlichkeitsentwicklung;84
8.14;3.14 Magersüchtige haben viele Persönlichkeitsmerkmale gemeinsam;85
8.15;3.15 Der Body-Mass-Index (BMI);88
8.16;3.16 Die Psychodynamik der Pubertätsmagersucht im Überblick;90
8.17;3.17 Magersucht kann tödlich sein – zwei Beispiele von tragischen Krankheitsverläufen;91
8.18;3.18 Die Bedeutung der Frühdiagnostik und -behandlung;94
8.18.1;3.18.1 Beispiele aus der Praxis – wie Frühdiagnose und -behandlung schwere und chronische Verläufe einer Magersucht verhindern können;94
8.18.2;3.18.2 Frühsymptome, die in ihrer Summe zur Magersucht führen können;100
8.19;3.19 Das Dysmorphie-Syndrom (Hässlichkeitssyndrom);101
8.20;3.20 Schwerpunkte der Frühbehandlung;102
8.20.1;3.20.1 Frühbehandlung der genetisch veränderten Informationsverarbeitung;102
8.20.2;3.20.2 Das therapeutische Gespräch und die persönlichkeitszentrierte Behandlung;103
8.20.3;3.20.3 Die pubertätsbedingte Überforderung als Risikofaktor Nr. 1;104
8.20.4;3.20.4 Ziele der Frühbehandlung;106
8.21;3.21 Die häufigsten Begleit- und Folgeerkrankungen;106
8.21.1;3.21.1 Psychische Begleit- und Folgeerkrankungen;106
8.21.2;3.21.2 Durch Mangelernährung bedingte organische Erkrankungen;107
8.21.3;3.21.3 Ursachen der psychischen Begleit- und Folgeerkrankungen;107
8.22;3.22 Therapeutische Strategien bei der Behandlung einer AD(H)S-bedingten Magersucht;109
8.22.1;3.22.1 Wissensvermittlung und gemeinsame Reflexion über mögliche Ursachen der Magersucht;109
8.22.2;3.22.2 Verhaltenstherapie;109
8.22.3;3.22.3 Die medikamentöse Therapie mit Methylphenidat;111
8.22.4;3.22.4 Management zur Reduzierung möglicher Nebenwirkungen von Methylphenidat bei der Therapie des AD(H)S;114
8.22.5;3.22.5 Überprüfen der Therapiefortschritte;116
9;4 Die Bulimie (Ess-Brech-Sucht);117
9.1;4.1 Symptome;117
9.2;4.2 Aktuelle wissenschaftliche Diagnosekriterien;118
9.2.1;4.2.1 ICD-10-Kriterien;118
9.2.2;4.2.2 DSM-5-Kriterien;119
9.3;4.3 Psychodynamik der Entwicklung einer Bulimie auf Grundlage einer angeborenen Impulssteuerungsschwäche;119
9.4;4.4 Frühsymptome;123
9.5;4.5 Beispiele aus der Praxis;124
9.6;4.6 Auswirkungen auf die Gesundheit;127
9.7;4.7 Bulimie und Magersucht – zwei Varianten einer Essstörung, die sich im Krankheitsverlauf abwechseln können;128
9.8;4.8 Auch männliche Jugendliche können eine Bulimie, eine Magersucht oder beides entwickeln;130
9.8.1;4.8.1 Allgemeine Ursachen;130
9.8.2;4.8.2 Gemeinsamkeiten männlicher Jugendlicher mit Essstörungen;131
9.8.3;4.8.3 Männliche Jugendliche und ihr Verhältnis zu ihren Eltern;132
9.8.4;4.8.4 Männliche Magersüchtige beschreiben ihre Familie;132
9.8.5;4.8.5 Das Verhalten von Eltern essgestörter Jugendlicher – eine Zusammenfassung;134
9.8.6;4.8.6 Beispiele aus der Praxis – drei männliche Jugendliche mit einer restriktiven Essstörung;136
9.9;4.9 Magersucht, Bulimie und Esssucht – Folgen einer anlagebedingten stressassoziierten Störung;140
10;5 Essanfälle, Esssucht und Übergewicht (Adipositas);143
10.1;5.1 Statistische Daten zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen von 2006 bis 2017;143
10.2;5.2 Stress und Hungergefühl;144
10.2.1;5.2.1 Stressabbau durch Essen;144
10.2.2;5.2.2 Neurobiologische Ursachen von Adipositas und Essanfällen;145
10.3;5.3 Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen und seine Folgen;147
10.4;5.4 Verschiedene Formen des Übergewichts bei Erwachsenen und ihre Bedeutung;150
10.4.1;5.4.1 Warum die bauchbetonte Fettansammlung besonders ungünstig ist;150
10.4.2;5.4.2 Stressbedingtes Übergewicht – Ursachen und Folgen;151
10.5;5.5 Das Metabolische Syndrom;151
10.6;5.6 Gewichthalten erfordert psychische Stärke;154
10.7;5.7 Frustessen und Bewegungsmangel führen zum Übergewicht;156
10.8;5.8 Negativer Stress und wie der menschliche Körper darauf reagiert;157
10.8.1;5.8.1 Gesundheitliche Folgen von Dauerstress;158
10.8.2;5.8.2 Stressüberempfindlichkeit und Essstörungen;159
11;6 Das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (AD[H]S) – eine häufige Ursache vieler Essstörungen;162
11.1;6.1 AD(H)S – eine genetisch bedingte überschießende Stressreaktion;162
11.2;6.2 Die Rolle der AD(H)S-Familie bei der Entwicklung von Essstörungen;163
11.2.1;6.2.1 Die Mutter – psychisch labil und überbehütend;163
11.2.2;6.2.2 Der Vater – abwesend, frustriert, hilflos und missverstanden;163
11.2.3;6.2.3 Die Geschwister – »Action« oder Rückzug;164
11.2.4;6.2.4 Das soziale Umfeld;164
11.3;6.3 Die bio-psycho-soziale Grundlage für die Entwicklung einer AD(H)S-bedingten Essstörung;165
11.3.1;6.3.1 AD(H)S als Wegbereiter für die Entwicklung von Essstörungen;165
11.3.2;6.3.2 Die Neurobiologie hilft uns, die Vielfalt der AD(H)S-Symptomatik zu erklären;169
11.4;6.4 Essstörungen als Folge der Angst vor dem Erwachsenwerden?;171
11.5;6.5 Essstörungen als Folge einer traumatischen Belastung in der Kindheit?;172
11.6;6.6 Die Suche nach einer gemeinsamen neurobiologischen Grundlage von AD(H)S und Essstörungen;173
11.7;6.7 Kinder und Jugendliche mit AD(H)S und Essstörungen haben viele gemeinsame positive Eigenschaften;174
11.8;6.8 AD(H)S – eine Reifungs- und Entwicklungsstörung mit unterschiedlicher Symptomatik;175
12;7 Neue Therapiestrategien sind gefragt;178
12.1;7.1 Verhaltenstherapie – der Kern der Behandlung einer AD(H)S-bedingten Essstörung;180
12.2;7.2 Medikamentöse Therapie als ergänzende Behandlungsstrategie;182
12.3;7.3 Ursachen behandeln und nicht nur Symptome;184
12.4;7.4 Defizite abbauen – Alternativen schaffen;185
13;8 Der Weg zur Hilfe führt über die Selbsthilfe;186
13.1;8.1 Die Bedeutung der Selbsthilfegruppen;186
13.2;8.2 Warum sind Selbsthilfegruppen für Essgestörte besonders wichtig?;187
13.3;8.3 Grenzen der Selbsthilfe;188
14;9 Essstörungen vorbeugen und verhindern – Wege einer wirkungsvollen Prävention;190
15;Kontaktstellen für Menschen mit Essstörungen;193
16;Befindlichkeits-Skala;196
17;ANIS-Skala (modifiziert) zur Diagnostik und Verlaufskontrolle einer Magersucht;199
18;20 Tipps und Ratschläge, um Ihr Übergewicht zu verringern;202
19;Literatur;205
20;Sachwortverzeichnis;210


Dr. Helga Simchen ist Kinderärztin, Neuropädiaterin, Kinder- und Jugendpsychiaterin, Psychotherapeutin sowie Verhaltens- und Familientherapeutin. Nach stationärer Tätigkeit als Oberärztin an einer Universitätsklinik war sie seit 1995 in eigener Praxis tätig.



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