Simon | Mein kosmologischer Bruch - Fröhliche Wissenschaft im Lichte Schwarzer Löcher | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Simon Mein kosmologischer Bruch - Fröhliche Wissenschaft im Lichte Schwarzer Löcher


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7557-0507-9
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

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ISBN: 978-3-7557-0507-9
Verlag: BoD - Books on Demand
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Das Bild, das die moderne Kosmologie weitgehend gefangen hält, ist dasjenige vom Weltall als eines Etwas, das einst mit einem Schlag schier aus dem Nichts entstand. Die Theorie dazu ist bekanntlich diejenige vom sogenannten Urknall. Ihr Begründer Georges Lemaître stellte jenem Nichts noch etwas verschwindend Anschauliches anheim mit dem zerplatzenden "Uratom" oder auch mit dem "kosmischen Ei", das im Augenblick der Entstehung des Universums angeblich explodierte. Heutige Kosmologen traditioneller Denkungsart gehen hingegen typisch abstrakt davon aus, dass es kein ursprüngliches Atom oder Ei war, das am Anfang der Welt zersprang und so den Lauf aller Dinge entfesselte, sondern dass dafür etwa ein Ereignis namens "Vakuumfluktuation" notwendig gewesen sei, oder etwa ein Geschehen, das "quantenmechanischer Tunnelprozess" genannt wird. Aber angenommen das Universum war schon immer da und wird ewiglich da sein. Dieser Fall ist im Fach freilich auch verschiedentlich durchdacht worden. Eine Entsprechung dazu ist die theoretische Auslegung des Weltalls als eines pulsierenden, d. h. eines sich periodisch entfaltenden und sodann wieder verdichtenden Alls. Werner Simon (Dr. phil.) unternimmt im vorliegenden Werk einen neuartigen Versuch, ein solches Universum einleuchtend zu beschreiben gemäß den betreffenden empirischen Gegebenheiten - und zwar konzentriert metaphorisch (bildlich), will heißen ohne Stützung auf mathematische Ableitungen. Indes eine Astrophysik ohne untermauernde Mathematik, kann so etwas glaubwürdig sein? Der Autor meint ja, eigens im Hinblick auf die zentralen Metaphern seiner Kosmologie, bei denen Schwarze Löcher die Hauptrolle spielen. Sachliterarisch aufbereitet ist die entsprechende Logik zum Kosmos am Leitfaden einer heldenhaften Fiktion autobiographischer Natur, um die Schwierigkeit des Themas aufzulockern.

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Was das betrifft, so gehe ich davon aus, dass der Zustrom von Materie und Strahlungsenergie ein sich selbst verstärkendes Geschehen qua Steigerung der gravitativen (bzw. raumzeitkrümmenden) Fernwirkungen der zentralgalaktischen Schwarzlöcher sein wird, inbegriffen die forcierten Masseverringerungen entsprechender Rest-Galaxien im Licht. Dies ist sozusagen meine galaktische Analogie zur sich steigernden Masseaufnahme des Ursprungsschwarzloches, wie ich sie einige Seiten vorher (S. 80 f.) umrissen habe. Die hier skizzierten, an Masse zulegenden zentralgalaktischen Schwarzlöcher werden sich - wie zuvor ihr entstammendes Ursprungsschwarzloch - sicherlich auch gewaltig drehen. Und zwar werden die entsprechenden Drehimpulse dann eben nicht vom Rückstoß raumzeitkrumm abgestoßener Stofflichkeiten (Hawking-Strahlung u. Ur-Jets) kommen, sondern vom Anstoß zufließender Stofflichkeiten in Raumzeitkrümmung. Nach der Logik meiner Theorie rotieren zentralgalaktische Schwarzlöcher in zunehmendem Maße, bis nahezu mit Lichtgeschwindigkeit, da sich - nach und nach - immer mehr Materie und Strahlung anstoßend in sie einkrümmen werden, gerade ab dem Zeitpunkt (besser gesagt: Raumzeitpunkt), da das Universum nach seinem Ausdehnungsmaximum dazu veranlasst werden wird, sich wieder langsam zusammenzuziehen. Warum wird es dazu genötigt werden? Na, selbstverständlich darum, weil die gravitativen (bzw. raumzeitkrümmenden) Fernwirkungen der zentralgalaktischen Schwarzlöcher mit dem Exitus des Ursprungsschwarzloches voll zur Geltung kommen werden. Diese Ferneinflüsse werden gemäß Theorie mit der Zeit dermaßen zum Zug kommen, dass sich die zentralgalaktischen Schwarzlöcher qua forcierter Massenzunahmen gegenseitig immer stärker anziehen und folglich annähern werden und somit irgendwann beginnen werden, sich zusammenzuballen - bis zum kosmischen End- beziehungsweise Startzustand eines weiteren Ursprungsschwarzloches in kolossaler Einsamkeit. Man stelle sich das so vor, dass bei diesem Prozess ein an Masse höchst kapitales Schwarzloch zentralgalaktischer Art die Initiative ergreift, wobei es mit der allmählichen Einverleibung aller anderen existenten Schwarzlöcher samt restlicher heller Materie zu einem neuerlichen Ursprungsschwarzloch wird, obgleich grundsätzlich jedes gestandene zentralgalaktische Schwarzloch sozusagen unter Umständen das Zeug dazu haben müsste, sich sukzessive zu einem Ursprungsschwarzloch auszuwachsen. Gemäß der Rotationsthese im vorletzten Absatz ist eine gewagte, aber physikalisch nachvollziehbare Behauptung innerhalb meiner Kosmologie, naturgesetzlich formuliert, folgende: Wenn stoffliche Ströme und/ oder Strahlungen (Photonen) aus einem kosmischen Körper (astronomisches Objekt) auf krummer Raumzeit-Bahn austreten, dann bedeutet das, dass die dadurch bewirkten Rückstöße einen entsprechenden Drehimpuls auf diesen Körper ausüben. Umgekehrt sei es so, dass wenn stoffliche Ströme und/oder Strahlungen (Photonen) in krummer Raumzeit-Bahn auf einen kosmischen Körper einströmen, diese einen bestimmten Drehimpuls auf jenen Körper ausüben, indem er jeweils entsprechend angestoßen wird. Und einen so entstandenen Drehimpuls gibt bspw. ein zentralgalaktisches Schwarzloch vermittels seiner gravitativen (bzw. raumzeitkrümmenden) Wirkung an seine lichte Rest-Galaxie weiter.27 Das ist meine physikalisch bescheidene, aber kaum zu schlagende Antwort auf die Frage, warum sich Galaxien überhaupt drehen und nicht vielmehr nicht. Die ausgebildeten Spiralarme von Galaxien sind im Rahmen dieses Kalküls sichtbare Auswüchse der gravitativen beziehungsweise raumzeitkrummen Zu- und etwaigen Abflüsse von Materie und Strahlung ins beziehungsweise aus dem jeweils zukommenden zentralgalaktischen Schwarzloch.28 Alles in allem bin ich somit fachlich nicht auf eine dürftige Verlegenheitsantwort angewiesen, was die Frage nach der Drehung von Galaxien betrifft - als da wäre z. B. diejenige platte, dass sie eben aus schon turbulenten Gaswolken (Proto-Galaxien) entstanden sind, oder etwa diejenige spitzfindige, dass ihre Rotationen das Ergebnis elektrodynamischer Wirkungen ihrer unterstellten Magnetfelder aufeinander sind. Auch lassen sich mit jener meiner Antwort, entgegen herkömmlicher Überzeugung, die Drehgeschwindigkeiten von Galaxien nach außen hin sehr wohl gemäß Newton beziehungsweise Einstein verstehen. Nach Schwerkraftsberechnung getreu Standard sind die Sterne von Galaxien in Richtung ihrer Ränder rotationsmäßig ja zu schnell unterwegs, als dass sie in Einklang mit dem Gravitationsgesetz gebracht werden könnten. So hielt man nach Gründen Ausschau, um das vermeintlich überhöhte Umdrehungstempo zu enträtseln, das Galaxien in der Regel nach außen hin an den Tag des Weltalls legen. Die Hauptbegründung dafür lieferte man, wie könnte es anders sein, durch die Annahme zusätzlichen gravitativen Wirkens aufgrund von „Dunkler Materie“, worauf später noch genauer einzugehen sein wird. Eine alternative Ursache dafür pries man bspw. mit der gegenseitigen elektrodynamischen Wirkung vorausgesetzter Magnetfelder von Galaxien an (vergleiche oben!). Ins große Ganze übertragen sei hierzu das überdimensionale Magnetfeld des Universums dafür verantwortlich, dass Galaxien in der beobachteten Schnelle rotieren. Die Übermittlung galaktischer Drehimpulse erfolge dabei logischerweise von außen nach innen - analog zu den Fällen eines Zyklons oder Hurrikans. Diese werden betreffs Rotation eben nicht zentral angetrieben, sondern von außen her, durch den Ausgleich bestehender Druckverhältnisse. Die Magnetfeld-Lösung ist meines Erachtens indes eine Ausdeutung, die gleichsam an den Haaren irdischer Luft-Bedingungen herangezogen wurde. Die gebogenen Formen der Arme von Spiralgalaxien deuten vielmehr trefflich darauf hin, dass sie das Resultat aus Rotation und Gravitation von Galaxien samt zugehöriger Schwarzlöcher supermassiver Art sind (zentralgalaktische Schwarzlöcher!). Die Umlaufgeschwindigkeiten der Sterne in den Spiralarmen müssten, entgegen der Standardmeinung, mit zunehmendem Abstand vom Zentrum einer Spiralgalaxie - entsprechend derjenigen der Planeten etwa unseres Sonnensystems - per gravitativ gebundenem System nicht wesentlich niedriger sein als tatsächlich festgestellt. Und zwar deshalb, weil die gravitativen Wirkungen zentralgalaktischer Schwarzlöcher auf ihre galaktischen Umgebungen mit zunehmendem Abstand im Verhältnis bei weitem nicht so stark nachlassen wie diejenigen von Sternen auf ihre umlaufenden Planeten. Man bedenke dazu doch die ungeahnt verdichteten Massen, die zentralgalaktische Schwarzlöcher höchstwahrscheinlich haben (traditionell genannt: „supermassereiche" oder eben „supermassive" Schwarzlöcher), um ihre verhältnismäßige Überlegenheit in Sachen Gravitation (bzw. Raumzeitkrümmung) gegenüber Sternen abschätzen zu können. Schließlich ist diese Dominanz schon mal so enorm ausgeprägt, dass kein Licht (elektromagnetische Strahlung) von Schwarzen Löchern ausgesendet wird. Das, was nach Standardberechnung an Anziehungskraft fehlt, um Sterne spiralformschön auf ihrer galaktischen, insgesamt flotten Umlaufbahn zu halten, das gestehe man doch einfach der schwerkräftigen Power zentralgalaktischer Schwarzlöcher zu und führe nicht abwegig ein riesiges Potential (27 Prozent weltallweit!) an „Dunkler Materie“ dafür an. Ein vorgeblich niederschmetternder Einwand in diesem Zusammenhang gegen meine Kosmologie ist derjenige, dass sich Galaxien nicht alle in eine Richtung drehen, sondern ungefähr genauso viele rechtswie linksherum. Gemäß raumzeitkrummer Masseausbrüche aus dem rotierenden Ursprungsschwarzloch (Ur-Jets!) samt ihren anschließenden Anreicherungen von materieverwandelter, gleichermaßen raumzeitkrumm ausgebrachter Hawking-Strahlung müssten sich die so werdenden Galaxien doch logischerweise alle in dieselbe Richtung drehen - also entweder links- oder rechtsherum, je nachdem, wie sie von ihrer Abstammungsmasse nach Drehimpuls raumzeitkrumm ins kosmische Werk gesetzt wurden. Das muss aber nicht zwingend so sein, wenn man, wie ich, davon ausgeht, dass sich Galaxien nicht nur alle drehen, sondern sich mit der Zeit auch alle umdrehen, das heißt wenden können, und das nach Wahrscheinlichkeit auch schon einmal oder mehrmals getan haben, bewirkt etwa durch Einwirkungen benachbarter Galaxien. Denn mit ihrer Kehre drehen sich Galaxien in die entgegengesetzte Richtung als vorher, z. B. vom Standpunkt der Erde aus gesehen. Dadurch, dass sich nach gegenwärtigem Stand der Astronomie etwas mehr Spiralgalaxien nach links als nach rechts drehen (ca. 7 Prozent mehr) - und das angeblich nur im Hinblick auf eine bestimmte Himmelsrichtung! - gehe ich im Rahmen meiner Kosmologie zudem davon aus, dass das amtierende Ursprungsschwarzloch, agierend aus dieser Richtung, allen entstehenden Galaxien qua raumzeitkrummer Ausbringung von Massen (Ur-Jets!) und Strahlung (Hawking-Strahlung!) zuvörderst einen Linksdrall einimpft.29 Mit dieser Voraussetzung einer allgemeinen Rotation nach links aller werdenden Galaxien und dem allmählichen Ausgleich der Drehrichtungen späterer Galaxien...



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