Simon | Politikdidaktik und Vermittlung | Buch | 978-3-86064-786-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 66, 215 Seiten

Reihe: Schriftenreihe Erziehung - Unterricht - Bildung

Simon

Politikdidaktik und Vermittlung

Zum Vermittlungsbegriff in Fachwissenschaft und Fachdidaktik der politischen Bildung und Konsequenzen für die Unterrichtspraxis unter besonderer Berücksichtigung der Situation des Sozialkundeunterrichts an Hauptschulen in Rheinland-Pfalz
Erscheinungsjahr 1998
ISBN: 978-3-86064-786-8
Verlag: Kovac

Zum Vermittlungsbegriff in Fachwissenschaft und Fachdidaktik der politischen Bildung und Konsequenzen für die Unterrichtspraxis unter besonderer Berücksichtigung der Situation des Sozialkundeunterrichts an Hauptschulen in Rheinland-Pfalz

Buch, Deutsch, Band 66, 215 Seiten

Reihe: Schriftenreihe Erziehung - Unterricht - Bildung

ISBN: 978-3-86064-786-8
Verlag: Kovac


Das Buch beschäftigt sich mit einem zentralen didaktischen Terminus, dem Begriff der "Vermittlung". Seine Verwendung in fachwissenschaftlichen und didaktischen Kontexten ist jedoch sehr unterschiedlich und unklar, so dass eine ausführliche Begriffsanalyse zunächst implizierte "Vermittlungsmodelle" bzw. "Vermittlungsparadigma" aufzeigt, die sich als didaktische Folie für die Praxis des Sozialkundeunterrichts nutzen lassen.

Im letzen Teil der Arbeit untersucht der Autor, welche Konsequenzen aus der Analyse von Vermittlung und Vermittlungsproblemen für die Praxis des politischen Unterrichts zu ziehen sind. Damit möchte er ganz bewusst dem allseits beklagten Befund entgegentreten, gerade die Fachdidaktik des politischen Unterrichts sei "theorielastig" und "praxisfern". Mit Hilfe der Vermittlungsmodelle soll es dem Praktiker möglich sein, das Vermittlungsparadigma didaktisch perspektivenreich zu entwickeln und praxisrelevant umzusetzen. Damit erfüllt die Arbeit sowohl die Forderung nach "Professionalisierung von Fachdidaktik via Grundlagenforschung" im Bereich der Politikdidaktik als auch das wissenschaftstheoretische Postulat, unterrichtliche Praxis theoriegeleitet zu analysieren und zu modifizieren.

Schließlich plädiert der Autor für einen Pradigmenwechsel in Forschung und Unterrichtspraxis: Nicht der weitgehende Verzicht auf Wissensvermittlung zugungsten zentraler sozialkundlicher Ziele wie selbständigem politischen Denken und Handeln scheint heute ein praktikabler Weg hauptschulspezifischer Politikvermittlung zu sein, sondern vielmehr eine didaktische Synthese von Wissensvermittlung und Selbstvermittlung, also "Wissensvermittlung durch Selbstvermittlung".

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