E-Book, Deutsch, 185 Seiten
Sindelar Von den Teilen zum Ganzen
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8309-7991-3
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Theorie und Empirie einer integrativen psychologischen und psychotherapeutischen Entwicklungsforschung
E-Book, Deutsch, 185 Seiten
ISBN: 978-3-8309-7991-3
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
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Die entwicklungspsychologische Forschung zeichnete sich in ihren Anfängen durch eine Zweiteilung aus: Während sich die akademische Psychologie mit der kognitiven Entwicklung befasste, legte die Entwicklungspsychologie innerhalb der Psychotherapie den Fokus auf Emotionen und Sozialisation. Von dieser Spaltung hat sich die Forschung über das Kind bis heute nur ansatzweise verabschiedet. Zugleich ist der menschlichen Lebens- und Erlebensrealität eigen, dass Affekte und Emotionen nicht nur untrennbar mit dem Denken verbunden sind, sondern dieses auch organisieren und integrieren. Ein Diskurs im Dialog der Entwicklungspsychologie, der Psychotherapiewissenschaft, der Neuropsychologie und der klinischen Psychologie im Bezugsrahmen der Entwicklungspsychopathologie führt zu einem empirisch überprüften Gesamtmodell der Entwicklung, das Emotion, Sozialisation und Kognition integriert. Konsequenzen für die Psychotherapiewissenschaft und für die psychotherapeutische Behandlung von Erwachsenen, von Kindern und Jugendlichen und deren Eltern sind daraus ableitbar.
Brigitte Sindelar, geboren 1952, ist Klinische Psychologin und Psychotherapeutin (Individualpsychologie) und habilitiert im Fach Psychotherapiewissenschaft. Nach zehnjähriger Tätigkeit an der Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters in Wien arbeitet sie seit 1981 in freier Praxis in Wien, leitet das von ihr aufgebaute Versorgungsnetz für Kinder und Jugendliche mit Teilleistungsschwächen ("Schmunzelclubs") und ist an der Sigmund-Freud-Privatuniversität als Vizerektorin für Forschung sowie im akademischen Lehrbetrieb und in der Psychotherapieausbildung tätig. Sie ist Trägerin des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;1 Vorwort;12
3;2 Ein persönliches Vorwort;14
3.1;2.1 Der Anfang des Weges zum Ganzen;14
3.2;2.2 Entwicklungsforschung als Gegenstand der Psychotherapiewissenschaft: Einleitende methodologische und strukturelle Anmerkungen zum Buch;18
4;3 Kindheitsforschung: Forschung am Vater des Mannes, an der Mutter der Frau;21
5;4 Entwicklungsforschung auf getrennten Wegen;25
5.1;4.1. Die Spaltung des Forschungsobjekts Kind;25
5.2;4.2 Die Spaltung der Forschungsmethoden oder: Der Elefant im Dunklen;29
6;5 Von der Ganzheitlichkeit der kindlichen Persönlichkeit;33
6.1;5.1 Neurobiologie als Beweisführung der Ganzheitlichkeit;33
6.2;5.2 An der Hand der Individualpsychologie auf dem Weg in eine ganzheitliche Entwicklungstheorie;36
7;6 Die Einheit der Gefühlswelt – von der Phänomenologie zur Theorie zur Neurophysiologie zur Empirie;39
7.1;6.1 Empirische Daten zur Einheit der Persönlichkeitsentwicklung: Selbstwert, Empathie und Impulsivität;39
7.2;6.2 Empirische Daten zur Einheit der Persönlichkeitsentwicklung: Selbstwert und Leistung;43
7.3;6.3 Genderspezifische Persönlichkeitsaspekte bei Volksschulkindern unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses der Schule;44
7.3.1;6.3.1 Selbstwertgefühl im Gendervergleich;46
7.3.2;6.3.2 Impulsivität, Risikoverhalten und Empathie im Gender-Vergleich;48
8;7 Vom Austausch zwischen Denken und Fühlen: Die verpasste Chance in der Pädagogik;50
8.1;7.1 Misserfolgsorientierung in der Schule als Entwicklungshemmnis;50
8.2;7.2 Der Smiley-Test: Ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung der Leistungsmotivation von Kindern im Volksschulalter;56
8.3;7.3 Empirische Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Wollen und Können – Motivation und Leistung: Die „Fehlerkiller-Studie“16;60
9;8 Von der Ganzheitlichkeit des Denkens;63
9.1;8.1 Informationsverarbeitung und höhere kognitive Leistungen;63
9.2;8.2 Die „Tiefenpsychologie“ der kognitiven Entwicklungspsychologie;63
10;9 Ein integratives Modell der kognitiven Entwicklung;67
10.1;9.1 Systematik der Teilleistungen;68
10.2;9.2 Intelligenzquotient und Informationsverarbeitung oder: Wo die goldene Kuh der psychologischen Diagnostik weidet;70
10.3;9.3 Empirische Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Intelligenzquotient und Teilleistungen;73
10.4;9.4 Quantitative und qualitative Intraindividualität im Funktionsniveau der partiellen Prozesse der Informationsverarbeitung: Diagnostikvon Teilleistungen;76
11;10 Entwicklungsforschung auf gemeinsamem Weg: Ein integratives Modell der kindlichen Entwicklung;80
11.1;10.1 Das erste Lebensjahr aus der Sicht des integrativen Entwicklungsmodells;85
11.2;10.2 Das zweite und dritte Lebensjahr aus der Sicht des integrativen Entwicklungsmodells;88
11.3;10.3 Das vierte und fünfte Lebensjahr aus der Sicht des integrativen Entwicklungsmodells;91
11.4;10.4 Das sechste Lebensjahr aus der Sicht des integrativen Entwicklungsmodells;94
11.5;10.5 Die Spirale des Netzwerks der kindlichen Entwicklung: Der Weg nach oben;97
12;11 Entwicklungspsychopathologie: Das verletzte Kind;100
12.1;11.1 Psychotherapie und Entwicklungspsychopathologie, die Integratoren in der Entwicklungsforschung;100
12.2;11.2 Zur Prävalenz psychischer Störungen im Kindesalter;101
12.3;11.3 Die Fiktion der isolierten Störung am Beispiel der Lernstörungen Legasthenie und Dyskalkulie;103
13;12 Die Anwendung des integrativen Entwicklungsmodells auf die Entwicklungspsychopathologie;108
13.1;12.1 Die erste entwicklungspsychopathologische Ebene des integrativen Entwicklungsmodells: Störungen im ersten Lebensjahr;111
13.2;12.2 Die zweite entwicklungspsychopathologische Ebene des integrativen Entwicklungsmodells: Störungen im zweiten und dritten Lebensjahr;117
13.3;12.3 Die dritte entwicklungspsychopathologische Ebene des integrativen Entwicklungsmodells: Störungen im vierten und fünften Lebensjahr;121
13.4;12.4 Die vierte entwicklungspsychopathologische Ebene des integrativen Entwicklungsmodells: Störungen im sechsten Lebensjahr;125
14;13 Empirische Befunde zum integrativen Modell der Entwicklung;130
14.1;13.1 Methodik der Erfassung der Achse der kognitiven Entwicklung;131
14.2;13.2 Methodik der Erfassung der Achse der emotionalen und sozialen Entwicklung;132
14.3;13.3 Exkurs: Das lange Leben des Totgesagten: Der Rorschach-Test;132
14.4;13.4 Exkurs: Das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom als differentialdiagnostische Herausforderung;135
14.5;13.5 Die untersuchten Kinder der empirischen Studie;142
14.6;13.6 Ergebnisse: ADHS und Lernstörung – Unterschiede und Komorbiditäten;143
14.7;13.7 Ergebnisse: Kinder mit der Diagnose ADHS: Die Ungleichheit der Gleichen;146
14.8;13.8 Faktorenanalytische Ergebnisse zur Prüfung des integrativen Entwicklungsmodells;151
14.9;13.9 Ergebnisse der Korrelationen zwischen den Entwicklungsachsen der Emotion, Kognition und Sozialisation mit den Entwicklungsebenen zur Prüfung des integrativen Entwicklungsmodells;154
14.10;13.10 Zusammenfassung der empirischen Untersuchung;157
15;14 Am Ziel zum Beginn eines gemeinsamen Weges: Relevanz des Integrativen Entwicklungsmodells für die Psychotherapie und die Psychotherapiewissenschaft;158
15.1;14.1 Relevanz des integrativen Entwicklungsmodells in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie;160
15.2;14.2 Relevanz des integrativen Entwicklungsmodells in der Erwachsenenpsychotherapie;161
15.3;14.3 Schlussfolgerungen für den Anfang;165
16;Literatur;168
17;Namenverzeichnis;179
18;Sachverzeichnis;181