Skrobanek | Regionale Identifikation, negative Stereotypisierung und Eigengruppenbevorzugung | Buch | 978-3-8100-4104-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 198, 316 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 416 g

Reihe: Forschung Soziologie

Skrobanek

Regionale Identifikation, negative Stereotypisierung und Eigengruppenbevorzugung

Das Beispiel Sachsen
2004
ISBN: 978-3-8100-4104-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Das Beispiel Sachsen

Buch, Deutsch, Band 198, 316 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 416 g

Reihe: Forschung Soziologie

ISBN: 978-3-8100-4104-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Die Beziehung zum Fremden ist Forschungsobjekt zahlreicher Disziplinen. Die Definition des Eigenen, des Sakralen und des Fremden hat neben ihrer kulturellen Einbindung einen starken Verweis auf Gruppenbeziehungen, die in kleinen, wahrnehmbaren Räumen ihre Wurzeln haben. Die Sozialpsychologie hat eine Vielzahl von empirischen Befunden zur Wirkungsweise dieser Definitionsprozesse beigesteuert, welche für die sozialwissenschaftliche Analyse besonders interessant sind, so z. B. die Ferienlagerstudien von Sherif, zu denen der Autor eine besondere wissenschaftliche AffInität entwickelt. Die territorial bezogene Definition einer Eigengruppe zieht sich in nahezu allen Kulturen durch die Jahrhunderte. Zu Recht kann man sie als eine für das menschliche Leben grundlegende Bezugsgruppe bezeichnen. Für viele Menschen ist sie Teil ihrer sozialen Identität. Das Forschungsproblem, welches der Autor in der vorliegenden Arbeit zu lösen versucht, besteht darin, zu erklären, unter welchen Bedingungen ein Ingroupbias, als Diskriminierung von Fremdgruppen bzw. deren Benachteiligung bei der Verteilung knapper Güter, entsteht. Die Vermutung, welche auch in wissenschaftlichen Kontexten nicht selten nahe gelegt wird, besteht zunächst darin, dass starke regionale Identifikation zu einer negativen Stereotypisierung von Fremden und damit unvermeidlich zu einem Ingroupbias führt. In diesem Zusammenhang kommt es im auch Alltagsver­ ständnis zu einer Vorverurteilung des Regionalen bzw. regionaler Identifikation. Im Zusammenhang mit Modernisierungsprozessen und der Globalisierung erscheint regionale Identifikation als ein Hindernis bzw. eine Art Relikt aus früheren Zeiten. Modern dagegen wird als überregional oder europäisch definiert.

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I. Anlage einer allgemeinen Handlungstheorie und handlungstheoretisches Konzept.- II. Gruppenbezogene Identifikation und Intergruppenkonflikte.- III. Negative Stereotypisierung und Ingroupbias als Folgen sozialer Identifikation?.- IV. Weitere Determinanten des Intergruppenverhältnisses.- V. Zusammenführung — das Gesamtmodell.- VI. Die Studie.- VII. Uni- und bivariate Analysen von regionaler Identifikation, negativer Stereotypisierung und Ingroupbias.- VIII. Beziehungen zwischen regionaler Identifikation, Salienz und anderen Variablen des theoretischen Modells.- IX. Die Wirkungen regionaler Identifikation und der übrigen Modellvariablen auf die negative Stereotypisierung von Ausländern.- X. Die Wirkungen regionaler Identifikation und der übrigen Modellvariablen auf den Ingroupbias.- XI. Die Wirkungen der negativen Stereotypisierung und der übrigen Modellvariablen auf den Ingroupbias — ein Kernmodell.- XII. Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick.


Dr. phil. Jan Skrobanek, M.A., ist wissenschaftlicher Referent am Deutschen Jugendinstitut, Arbeitsstelle Halle.



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