E-Book, Deutsch, Band 245, 327 Seiten
Steiner Die religiös motivierte Knabenbeschneidung im Lichte des Strafrechts
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-428-54154-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Zugleich ein Beitrag zu Möglichkeiten und Grenzen elterlicher Einwilligung
E-Book, Deutsch, Band 245, 327 Seiten
Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
ISBN: 978-3-428-54154-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Nicole Steiner befasst sich mit einer aktuellen und kontrovers diskutierten strafrechtlichen Thematik. Dabei steht die Frage nach der Reichweite der elterlichen stellvertretenden Einwilligung im Zentrum.
Grundlage der Untersuchung ist eine ausführliche Diskussion zum Rechtsgut der Körperverletzungsdelikte sowie zum Wesen der strafrechtlichen Einwilligung. Darauf aufbauend werden Reichweite und Grenzen der elterlichen stellvertretenden Einwilligung in die Knabenbeschneidung erörtert. Die Einflüsse des verfassungsrechtlich garantierten elterlichen Erziehungsrechts auf die stellvertretende Einwilligung werden dabei ebenso beleuchtet wie der Begriff des Kindeswohls.
Insgesamt kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass die Knabenbeschneidung unter gewissen Voraussetzungen bei vorhandener elterlicher Einwilligung nicht strafbar ist.
Die Arbeit schließt mit einer Besprechung des Ende 2012 in Kraft getretenen § 1631d BGB. Dieser wurde vor dem Hintergrund des umstrittenen Urteils des Landgerichts Köln vom 7. Mai 2012 zur Knabenbeschneidung (Az. 151 Ns 169/11) erlassen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
A. Die religiös motivierte Knabenbeschneidung als strafrechtliches Problem
B. Religiöse und medizinische Hintergründe der Knabenbeschneidung
Geschichtliche Ursprünge der Beschneidung – Religiöse Hintergründe der Beschneidung am Beispiel von Judentum und Islam – Medizinische Aspekte der Zirkumzision
C. Die strafrechtliche Relevanz der religiös motivierten Knabenbeschneidung
Zugrunde liegende Fallkonstellation – Die Knabenbeschneidung im Lichte der Körperverletzungsdelikte – Die Knabenbeschneidung und die Lehre der Sozialadäquanz – Die Knabenbeschneidung und der Streit um den ärztlichen Heileingriff
D. Die Einwilligung in die religiös motivierte Knabenbeschneidung
Grundlagen – Das Rechtsgutsverständnis i.S.d. § 223 StGB – Systematische und dogmatische Konsequenzen des liberalen Rechtsgutsmodells – Die Voraussetzungen der Einwilligung
E. Die stellvertretende Einwilligung in die religiös motivierte Knabenbeschneidung
Grundlagen – Der verfassungsrechtliche Hintergrund der elterlichen stellvertretenden Einwilligung – Das Kindeswohl als entscheidender Maßstab der elterlichen Dispositionsbefugnis – Die Grenzen der elterlichen Dispositionsbefugnis zur stellvertretenden Einwilligung in die religiös motivierte Knabenbeschneidung – Die Schranke der Kindeswohlgefährdung – Weitere Voraussetzungen der stellvertretenden Einwilligung – Das Urteil des LG Köln vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse – Der neue § 1631 d BGB vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse
F. Fazit
Die Ergebnisse im Überblick – Ausblick
Literaturverzeichnis
Sachwortverzeichnis