Stephens | Julia Best of Band 253 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 253, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

Stephens Julia Best of Band 253

Susan Stephens
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-1169-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Susan Stephens

E-Book, Deutsch, Band 253, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

ISBN: 978-3-7515-1169-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



1001 SINNLICHE TAGE UND NÄCHTE?
Den Palast von Scheich Kahlil im fernen Abadan neu gestalten - für Lucy wird ein Traum wahr. Doch als sie dem attraktiven Herrscher vorgestellt wird, traut sie ihren Augen nicht: Sie kennt ihn bereits! Und sie weiß, er könnte ihr das Liebste nehmen, was sie hat ...1001 NACHT - UND DIE LIEBE ERWACHT
Scheich Ra'id traut seinen Augen kaum: Von Piraten überfallen, kommt eine bildschöne Frau an Bord seiner Motorjacht! Sofort weckt die temperamentvolle Antonia heißes Verlangen in Ra'id, und ihm wird klar, dass er sie haben muss! Doch ihre Liebesnacht bleibt nicht ohne Folgen ...VERFÜHRT IN ALLER UNSCHULD?
Der Sandsturm lässt ihr keine Wahl: Zara ist mit Scheich Shahin in seinem Zelt gefangen. Bezaubert von seinem orientalischen Feuer gibt sie sich ihm hin - und weiß nicht, dass sie sich gerade an den Mann schmiegt, den sie seit Langem sucht, um sich an ihm zu rächen!

Das erste Buch der britischen Schriftstellerin Susan Stephens erschien im Jahr 2002. Insgesamt wurden bisher 30 Bücher veröffentlicht, viele gehören zu einer Serie wie beispielsweise 'Latin Lovers' oder 'Foreign Affairs'. Als Kind las Susan Stephens gern die Märchen der Gebrüder Grimm. Ihr Studium beendete die Autorin mit einem MA in Musik, sie wurde professionelle Sängerin und schrieb Sachbücher. Mit dem Schreiben von Liebesromanen begann sie erst, als sie eines Tages die Autorin Penny Jordan kennenlernte, die sie als Freundin und Mentorin zum Schreiben ihres ersten Liebesromans ermutigte. Auf einer Auktion einer Benefiz-Veranstaltung konnte ein Tag mit einem Autor ersteigert werden. Susans Ehemann gab das höchste Gebot ab und so verbrachte Susan einen Tag mit der bekannten Romance-Autorin Penny Jordan, die beiden wurden gute Freundinnen. Für Susan Stephens steht die Familie an erster Stelle, danach kommen das Schreiben, die Freunde sowie die Haustiere. Gern besucht sie Theatervorstellungen sowie Konzerte, sie reist viel. Zu ihren Hobbys in der Freizeit zählen Lesen, Kochen und Stricken. Susan Stephens liebt Wanderungen durch die Landschaft in Yorkshire, wenn es regnet, spielt sie Klavier. Ihre liebsten Sportarten sind Reiten und Ski laufen. Ihren Ehemann lernte Susan Stephens auf Malta kennen, sie trafen sich an einem Montag und am folgenden Freitag verlobten sie sich, knapp drei Monate später waren sie verheiratet. Bis heute sind sie glücklich verheiratet und haben drei Kinder. Trotzdem hofft Susan, dass ihre Kinder bei der Wahl ihrer Lebenspartner etwas besonnener vorgehen.

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3. KAPITEL Elegant und kühl gekleidet mit einer langärmeligen Tunika und einer weiten Hose aus cremefarbenem Leinen, war Lucy für die Besprechung mit den Offiziellen des Palastes bereit. Auf dem Weg dorthin brauchte sie nicht einmal ihre Entwurfsmappe zu tragen, denn der westlich gekleidete junge Mann, der sie zu der Besprechung führte, nahm ihr die Mappe ab. An so viel Luxus sollte ich mich besser nicht gewöhnen, dachte sie amüsiert, während sie ihm durch die hallenden Palastkorridore folgte. Trotz allem war sie natürlich nervös, als ihr Begleiter schließlich die Tür zu dem gewölbten Ratssaal öffnete. Alle Anwesenden verstummten, als Lucy den Saal betrat. Im nächsten Moment ertönte das Scharren von Stühlen auf dem Marmorboden, als sich alle zugleich erhoben. Stolz aufgerichtet ging Lucy auf den schätzungsweise neun Meter langen, rautenförmigen Konferenztisch zu, um den Araber in ihren Dschellabas standen und auf sie warteten. Angesichts der tatsächlichen Größenordnung des Projekts kam ihr das morgendliche Hochgefühl plötzlich etwas voreilig vor. Doch bevor ihr ernsthafte Zweifel kommen konnten, rückte der junge Begleiter einen Stuhl für sie zurecht und legte ihre Entwurfsmappe auf den Tisch. So würdevoll wie möglich nahm Lucy Platz. Die Männer folgten ihrem Beispiel. Dann beugte sich ein älterer Mann zu ihr vor. „Seine Hoheit lässt sich entschuldigen“, erklärte er. „Er kommt etwas später. Wenn Sie so freundlich wären, seinem Rat inzwischen schon einen kurzen Einblick in Ihre Pläne zu geben, wird er, sobald es ihm möglich ist, dazukommen.“ Auch wenn es ihr lieber gewesen wäre, alle Begrüßungsfloskeln auf einmal hinter sich zu bringen, nickte Lucy zustimmend. Augenscheinlich musste sie ihren Vortrag mit dem Wissen beginnen, dass sie jeden Moment vom Scheich oder seinem Sohn unterbrochen werden konnte. Das war nicht gerade hilfreich, aber sie konnte es nicht ändern. Tatsächlich hatte sie gerade erst die Einleitung ihrer Präsentation abgeschlossen, als die prachtvolle Doppeltür feierlich von zwei Bediensteten aufgestoßen wurde. Unwillkürlich fingen Lucys Knie an zu zittern. Rund um den Tisch erhoben sich alle Männer und wandten sich zum Eingang des Saals. Das ist doch lächerlich, ermahnte sich Lucy. Derart aufgeregt war sie das letzte Mal gewesen, als … „Seine Hoheit.“ Als ein Höfling die Ankunft des Scheichs auf Englisch ankündigte – sicher mit Rücksicht auf sie –, blieb Lucy absichtlich seitlich zur Tür stehen. Aber ihre Neugier veranlasste sie dann doch, den Kopf zu wenden. Um der regierende Scheich von Abadan zu sein, war der beeindruckende Mann, der jetzt mit seinem Gefolge den Saal betrat, eindeutig zu jung. Es musste also sein Sohn sein. Instinktiv erinnerte Lucy sich an die Gestalt im Hof, und ihr Herz pochte schneller. Der junge Thronfolger besaß eine beeindruckende Ausstrahlung, und sein Auftritt im Ratssaal glich einer Hollywood-Inszenierung über einen arabischen Prinzen, mit dem einzigen Unterschied, dass dieser Prinz echt war und auf sie zukam. Geblendet durch die Sonne, die durch die Glasfenster über den Eingangstüren hereinschien, konnte Lucy den Scheich nicht genau erkennen. Doch sie spürte auch so die Aura von Macht, die ihn umgab. Sicher war er ein harter Mann, denn Scheich Kahlil von Abadan war ein Wüstenprinz, Abkömmling eines alten Kriegervolkes, und bedurfte einer starken Persönlichkeit, um den Respekt seines stolzen Volkes zu gewinnen. Mit wenigen Schritten durchquerte er den großen Raum, wobei seine schwarze Dschellaba eindrucksvoll hinter ihm her wehte. Seine schwarze Gutrah, gehalten von einem goldenen Agal, verdeckte, was Lucy trotz der blendenden Sonne von seinem Gesicht hätte sehen können. „Miss Benson“, begrüßte er sie höflich und reichte ihr nach westlicher Art die Hand. Er war viel größer, als sie erwartet hatte. Beklommen ergriff Lucy die dargebotene Hand, doch bei der ersten Berührung durchzuckte es sie wie elektrisiert. Sie hielt den Atem an. „Eure Hoheit“, erwiderte sie heiser und zog schnell ihre Hand zurück. Instinktiv vermied sie es, den Scheich direkt anzusehen. „Gentlemen“, hörte sie ihn sagen, „nehmen Sie bitte Platz. Lassen Sie sich durch mich nicht stören. Bitte fahren Sie fort“, fügte er mit einer eleganten Geste an Lucy gewandt hinzu und nahm am Kopf des Tisches Platz. Etwas in seinem Ton ließ Lucy aufhorchen. Als sie deutlich sichtbar nach Atem rang, merkte sie, dass alle Anwesenden sie besorgt anblickten, und versuchte, sich zu fassen. „Ja, natürlich“, flüsterte sie heiser. „Ein Glas Wasser für Miss Benson“, befahl Scheich Kahlil sofort. Himmel, das kann einfach nicht wahr sein, dachte Lucy verzweifelt. Dankbar nahm sie das Glas Wasser, das ein Bediensteter ihr reichte, und trank hastig einen Schluck. Konnte Kal einen Doppelgänger in Abadan haben? Zugegeben, höchst unwahrscheinlich. Scheinbar zuversichtlich lächelte Lucy in die Runde. „Danke, Gentlemen, ich bin jetzt bereit fortzufahren.“ Zu ihrer großen Erleichterung klang ihre Stimme fest und souverän. Doch in Gedanken war sie nicht bei der Sache. War Scheich Kahlil tatsächlich Kal? Tief im Inneren kannte sie die Antwort bereits. Der Mann am anderen Ende des Tisches, der seelenruhig die Falten seines Gewandes ordnete, war Edwards Vater. Und er wusste nicht einmal, dass er einen Sohn hatte. Eisige Panik packte sie. Was würde ein so mächtiger Mann wie Scheich Kahlil tun, wenn er entdeckte, dass er einen Sohn hatte? Ohne es zu wissen, hatte sie Edward in Gefahr gebracht. „Miss Benson? Würden Sie jetzt bitte fortfahren?“ Der sachliche Ton des Scheichs machte sie nur noch nervöser. Außerdem war sie sich sicher, dass auch er sie wiedererkannt hatte. Wie viel Zeit blieb ihr, bis jemand ihm mitteilte, dass sie nicht allein hier war, sondern ihren kleinen Sohn mitgebracht hatte? Den forschenden Blick des Scheichs auf sich gerichtet, riss sie sich zusammen. „Ja, natürlich … verzeihen Sie, Gentlemen. Die Hitze …“ Die Hitze! Ausgerechnet! Der Palast war voll klimatisiert. Eine lahmere Ausrede hätte ihr kaum einfallen können. Aber Lucy hatte Mühe, einen klaren Gedanken zu fassen. Dabei musste sie irgendwie ihre Präsentation überstehen. Schon allein Edward zuliebe. Sobald die Besprechung vorbei und sie wieder allein in ihrer Suite sein würde, musste sie sich einen Plan einfallen lassen, wie sie Abadan mit Edward so schnell wie möglich wieder verlassen konnte. Nachdem sie jetzt die wahre Identität des Mannes kannte, der sich ihr als Kal vorgestellt hatte, war ihr klar, dass sie rechtlichen Beistand brauchte. Natürlich sollte Edward wissen, wer sein Vater war, und sowie der richtige Zeitpunkt gekommen war, würde sie es ihm auch sagen. Wie vor den Kopf geschlagen blickte Lucy sich in dem prachtvollen Ratssaal um. Wie sollte sie damit konkurrieren? Durfte sie ihrem Sohn ein solches Erbe vorenthalten? Trotz ihrer fürchterlichen Angst ließ sie sich nichts mehr anmerken und konzentrierte sich scheinbar ganz auf ihre Präsentation. Wie sie den Rest des Vormittags hinter sich gebracht hatte, wusste sie anschließend nicht mehr. Ein paarmal sprach Kahlil sie direkt an, aber seine Fragen bezogen sich auf das Projekt. Doch sein Scharfsinn beunruhigte sie und machte ihre Angst noch größer. Innerlich kochte Kahlil vor Wut. Normalerweise entging seiner Aufmerksamkeit nichts. Aber diesen Wettbewerb hatte er einem seiner Berater anvertraut. Die Besprechung war nur angesetzt worden, damit er dem Preisträger gratulieren und ihn persönlich kennenlernen konnte und natürlich als Zeichen seiner Beteiligung an einem Projekt, das das Emirat Abadan in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit rücken sollte. Seine Erben sollten einmal ein Land übernehmen, das zu den bevorzugten exklusiven Ferienzielen zählen würde, und für diese Pläne war die Werbung durch den Design-Wettbewerb zusammen mit der Öffnung des Goldenen Palasts für die Öffentlichkeit ein zentraler Punkt. Und nun war das dabei herausgekommen! Wie hatte das nur passieren können? Er hatte den besten Designer verlangt, und sie hatten ihm Lucy Benson gebracht! Misstrauisch warf er Lucy einen Blick zu. Unmöglich, sie konnte nichts geahnt haben, weil er bislang nur dem Namen nach und nicht persönlich in Erscheinung getreten war, und vor zwanzig Monaten hatte er sich ihr in Westbury als Kal vorgestellt. Fraglos hatten sie sehr viel Spaß miteinander gehabt. Aber damit hätte es auch erledigt gewesen sein sollen. Er halste sich nicht gern unnötige Probleme auf. Ganz bewusst war der Wettbewerb auf größtmögliche Publicity angelegt gewesen und hatte eine sehr breite Zielgruppe angesprochen, nicht nur die bekannten Topdesigner. Kahlil hatte gehofft, ein neues Talent zu entdecken. Nun, das war ihm allerdings gelungen. Mit ihrem preisgekrönten Entwurf und dem damit verbundenen, lukrativen Vertrag hatte Lucy Benson zweifellos einen Überraschungscoup gelandet – kaum zwei Jahre, nachdem sie als Immobilienentwicklerin gescheitert war. Plangemäß hätte der Wettbewerb ein neues Talent weltweit bekannt machen und gleichzeitig Abadan in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit rücken sollen. Allerdings hatte Kahlil mit seinem Wettbewerb junge Designer-Talente anlocken wollen und keinesfalls Frauen von zweifelhafter Moral! Obwohl, was diesen Punkt betraf, war Lucy tatsächlich unübertroffen. Allein bei der Erinnerung, wie er sie, kaum dass sie sich kennengelernt hatten, auf dem Küchentisch geliebt hatte, durchzuckte Kahlil heißes Verlangen....



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