Stephens / Wylie / James | Julia Extra Band 260 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 260, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Stephens / Wylie / James Julia Extra Band 260


1. Auflage 2006
ISBN: 978-3-86349-077-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 260, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-86349-077-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Liebe trifft Vanessa wie der Blitz, als sie in Paris dem umwerfend attraktiven Millionär Markos begegnet. Aber wird sie für ihn jemals mehr sein als nur die perfekte Geliebte?

Das erste Buch der britischen Schriftstellerin Susan Stephens erschien im Jahr 2002. Insgesamt wurden bisher 30 Bücher veröffentlicht, viele gehören zu einer Serie wie beispielsweise 'Latin Lovers' oder 'Foreign Affairs'. Als Kind las Susan Stephens gern die Märchen der Gebrüder Grimm. Ihr Studium beendete die Autorin mit einem MA in Musik, sie wurde professionelle Sängerin und schrieb Sachbücher. Mit dem Schreiben von Liebesromanen begann sie erst, als sie eines Tages die Autorin Penny Jordan kennenlernte, die sie als Freundin und Mentorin zum Schreiben ihres ersten Liebesromans ermutigte. Auf einer Auktion einer Benefiz-Veranstaltung konnte ein Tag mit einem Autor ersteigert werden. Susans Ehemann gab das höchste Gebot ab und so verbrachte Susan einen Tag mit der bekannten Romance-Autorin Penny Jordan, die beiden wurden gute Freundinnen. Für Susan Stephens steht die Familie an erster Stelle, danach kommen das Schreiben, die Freunde sowie die Haustiere. Gern besucht sie Theatervorstellungen sowie Konzerte, sie reist viel. Zu ihren Hobbys in der Freizeit zählen Lesen, Kochen und Stricken. Susan Stephens liebt Wanderungen durch die Landschaft in Yorkshire, wenn es regnet, spielt sie Klavier. Ihre liebsten Sportarten sind Reiten und Ski laufen. Ihren Ehemann lernte Susan Stephens auf Malta kennen, sie trafen sich an einem Montag und am folgenden Freitag verlobten sie sich, knapp drei Monate später waren sie verheiratet. Bis heute sind sie glücklich verheiratet und haben drei Kinder. Trotzdem hofft Susan, dass ihre Kinder bei der Wahl ihrer Lebenspartner etwas besonnener vorgehen.

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1. KAPITEL
Gemächlich schlenderte Markos Makarios über den Vorplatz von Notre Dame. Die vielen Touristen, die die berühmte Kathedrale am südlichen Ende des Platzes besuchten, störten ihn nicht. Manchmal war es gut, sich unter Menschen zu begeben. Nicht, dass seine Leibwächter sonderlich glücklich darüber waren. Taki und Stelios folgten ihm in diskretem Abstand und würden sich erst entspannen, wenn er wieder sicher in der Limousine saß. Aber der warme Septembertag war viel zu schön, um in einer Limousine zu sitzen, Paris durch getönte Scheiben zu betrachten und dabei die aktuellen Kommuniqués seiner Manager aus ganz Europa zu lesen. Es war richtig gewesen, auf der Île de la Cité auszusteigen. Außerdem war der Verkehr so dicht, dass er sein Ziel, die Île St Louis, zu Fuß wahrscheinlich schneller erreichte. Allerdings hatte er es auch nicht eilig, seinen Termin einzuhalten. Der Lunch mit dem Generaldirektor der französischen Firma, mit dem er im Moment in Verhandlungen stand, würde eine weitschweifige und ermüdende Angelegenheit werden. Ein Gefühl von Langeweile stieg in ihm auf. Dieses Gefühl verspürte er in letzter Zeit immer häufiger, was ihn ebenso ärgerte wie das bevorstehende Essen. Gab es doch keinen Grund, sich zu langweilen. Überhaupt keinen. Er stand in der Blüte seines Lebens, war bei bester Gesundheit und führte mit seinen dreiunddreißig Jahren ein Leben, um das ihn jeder andere Mann beneidet hätte. Markos besaß alles, was er sich wünschen konnte: Geld, Immobilien in allen Teilen der Welt, eine Yacht im Mittelmeer, eine weitere in der Karibik, einen eigenen Jet, Luxuswagen und natürlich so viele wunderschöne Frauen, wie er wollte. Nur auf eine Sache in seinem Leben hatte er frustrierenderweise keinen Einfluss: auf die konstanten Aufforderungen seines Vaters, endlich zu heiraten, Kinder zu zeugen und die Makarios-Dynastie fortzusetzen. Trotzdem langweilte er sich. Dieses Gefühl musste er vertreiben. Mit welchen Mitteln auch immer. Und sei es mit einem Spaziergang über einen der berühmtesten Plätze von Paris – wie ein ganz gewöhnlicher Tourist. Vor ihm erhoben sich die beiden Kirchtürme, darunter das Fenster mit der Rosette und die gotischen Bögen der Eingänge. Um ihn herum unterhielten sich Menschen in den verschiedensten Sprachen, Kameras blitzten, und Reiseführer machten die Runde. „Lassen Sie mich jetzt endlich in Ruhe?!“ Die zornige Stimme rechts von ihm erweckte seine Aufmerksamkeit. Während er den Kopf wandte, bemerkte er zwei Dinge. Die Sprecherin hatte englisch gesprochen und nicht französisch, und sie war die atemberaubendste Frau, die er seit langem gesehen hatte. Zuerst fielen ihm ihre Haare auf. Wunderbare lange rotgoldene Locken – fast bis zur Hüfte. Einen Moment war er wie geblendet. Dann wanderte sein Blick zu ihrem Gesicht. Sie hätte einem Gemälde von Raffael entstiegen sein können. Ein ovales Gesicht, helle Haut, glänzende Augen und ein sinnlicher Mund. Aber in ihren Zügen lag nicht die ruhige Gelassenheit eines Gemäldes. Markos’ Mundwinkel zuckten amüsiert – ruhig und gelassen waren die letzten Worte, die im Augenblick zu ihr passten. Sie bebte vor Zorn, und ihre braunen Augen blitzten. Und er wusste auch, warum. Zwei junge Männer blockierten ihren Weg und blinzelten einander verschwörerisch zu. Einer von ihnen sprach in gebrochenem Englisch auf sie ein und versuchte, sie zu einem Drink zu überreden. „Nein!“, entgegnete die Rothaarige wütend. „Lassen Sie mich in Ruhe.“ Stattdessen ergriff der andere Mann ihr Handgelenk. Als sie sich befreien wollte, lachte er nur und wiederholte die ungebetene Einladung. Ganz automatisch ging Markos auf die Gruppe zu. Hart und autoritär stieß er einige Sätze auf Französisch aus, woraufhin die beiden jungen Männer erstarrten. Markos fügte ein weiteres einsilbiges Wort hinzu und lächelte. Ein völlig humorloses Lächeln. Augenblicklich ließ der Mann das Handgelenk der Frau los. Ohne weitere Umstände verschwanden die zwei in der Menschenmenge. „Merci, monsieur.“ „Gern geschehen“, erwiderte Markos auf Englisch. Dank seiner britischen Mutter sprach er ohne Akzent, ein Umstand, der überhaupt nicht zu seinem südländischen Äußeren passte. Dass die Frau diese Unstimmigkeit registrierte, war nicht zu übersehen. Und er sah, dass sie noch etwas anderes wahrnahm. Etwas, bei dem er tiefe Befriedigung empfand. Er wartete einen Moment, dann murmelte er: „Ich fürchte, das waren nicht die Letzten, die Sie behelligen werden.“ „Warum können die mich nicht in Ruhe lassen?“, rief sie verärgert. Markos lachte. Diesmal aufrichtig. „Weil dies Paris ist. Und hier verfolgen Männer wunderschöne Frauen nun einmal.“ „Das ist so lästig“, sagte sie. „Und dumm. Welcher Mann glaubt ernsthaft, eine Frau würde sich auf so ein Angebot einlassen?“ „Was Sie brauchen“, erwiderte er sanft, „ist ein Leibwächter.“ Ihr Blick ruhte auf ihm. In ihren Augen lag Unsicherheit, nicht Verärgerung. Und noch etwas anderes. Die Unsicherheit gewann die Oberhand. „Guten Tag, monsieur. Ich danke Ihnen für das, was Sie für mich getan haben.“ Damit wandte sie sich um und ging. Markos sah ihr nach. Sie kam ungefähr zwanzig Meter weit, bevor ein hagerer Skandinavier mit einem Reiseführer in der Hand sie aufhielt, etwas fragte und dann einladend auf die Kathedrale deutete. Kopfschüttelnd ging sie um den Skandinavier herum und kreuzte den Weg eines Nordafrikaners, der nun seinerseits die Richtung änderte, neben ihr herging und ihre ablehnenden Gesten komplett ignorierte. Ohne seinen gemächlichen Gang zu beschleunigen, schlenderte Markos ihr hinterher. Das Gefühl der Langeweile war verschwunden. Komplett. Es war einfach unerträglich! Gleich an ihrem ersten Tag in Paris wurde sie ununterbrochen belästigt. Dabei wollte sie sich lediglich einen seit Jahren gehegten Traum erfüllen: die schönste Stadt Europas besichtigen. „Verschwinden Sie“, fauchte sie denjenigen an, der sie gerade ansprach. „Eenglische?“, fragte der Mann und grinste. „Ich zeige dir gute Zeit.“ Hinter ihr erklang eine neue Stimme. Auch wenn sie die Sprache nicht kannte, die Stimme erkannte sie sofort. Es war wieder dieser Mann. Der die beiden Franzosen vertrieben hatte. Der gesagt hatte, dass sie in Paris sei und damit rechnen müsste, belästigt zu werden. Und dass sie einen Leibwächter bräuchte. Groß und muskulös, bewegte er sich mit einer Eleganz, die etwas Sinnliches an sich hatte. Seine Haare waren dunkel, die Haut gebräunt. Welcher Nationalität er angehörte, konnte sie nicht sagen. Mit ihr hatte er englisch gesprochen, französisch mit den beiden Kerlen von vorhin und gerade wieder eine andere Sprache. Wo auch immer er herkam, er raubte ihr den Atem. Nie zuvor hatte sie einen attraktiveren Mann gesehen. Doch sie durfte nicht etwas so Dummes tun wie auf sein Äußeres reagieren. Einen Mann, selbst einen gut aussehenden Mann, auf irgendeine Art zu ermutigen, hätte fatale Folgen. Der Nordafrikaner war mittlerweile verschwunden. „Vielen Dank“, sagte sie so steif sie konnte zu ihrem Retter. Aber ihre Reserviertheit beeindruckte ihn nicht im Geringsten. „Sie brauchen wirklich einen Leibwächter“, stellte er fest. „Diese ausländischen Strolche sind wahre Teufel.“ Dabei funkelten seine Augen belustigt. Sie lächelte. „Möchten Sie damit sagen, Sie wären kein ‚ausländischer Strolch‘?“ „Ich bin wahrscheinlich mehr Engländer als Sie“, erwiderte er. „Wie bitte?“, fragte sie überrascht. „Nur Kelten haben rote Haare.“ „Meine Großmutter stammt aus Schottland“, gestand Vanessa. Irgendetwas an ihrer Stimme war falsch. Sie klang atemlos, mit einem höheren Tonfall als sonst. Selbst wenn der Fremde sie zweimal vor ungewollten Bewunderern gerettet hatte, durfte sie nicht hier stehen und sich mit ihm unterhalten. „Wissen Sie“, fuhr er fort, als hätte er ihre Gedanken gelesen, „es gibt keinen Grund, misstrauisch zu sein. Ich bin wirklich sehr anständig. Und falls Sie es mir erlauben“, in seine Stimme hatte sich wieder diese sanfte Note geschlichen, die ein seltsames Kribbeln in ihrem Magen auslöste, „wäre ich mehr als glücklich, mit Ihnen Notre Dame zu besichtigen und Sie zu beschützen.“ In seinem Lächeln konnte Vanessa außer Höflichkeit nichts entdecken. Einen Augenblick war sie enttäuscht. Sie biss sich auf die Lippen und wandte den Blick ab. Deshalb sah sie nicht, wie seine grauen Augen aufblitzten. Als sie ihn wieder ansah, war seine Miene gleichmütig. Er ist ein Geschäftsmann, dachte sie. Er trägt einen Anzug. Sehr elegant. Sehr formell. Sehr anständig. Er hat mir nur einen Spaziergang angeboten. Das ist alles. Er hat nicht um eine leidenschaftliche Nacht gebeten! Und er hat bewiesen, dass er zudringliche Kerle von dir fernhalten kann … Nach einem tiefen Luftzug hob sie das Kinn. „Vielen Dank“, sagte sie. „Das wäre sehr freundlich.“ Markos beobachtete, wie sich die Rothaarige von ihm abwandte und auf das konzentrierte, was die Stimme aus dem Kopfhörer ihr beschrieb. Mit etwas anderem um die Aufmerksamkeit einer Frau konkurrieren zu müssen, war neu für ihn. Doch andererseits erlaubte ihm ihre Versunkenheit, sich auf ihre Schönheit zu konzentrieren. Und die war bemerkenswert. ...



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