E-Book, Deutsch, Band 20, 1550 Seiten
Reihe: Praxis der Strafverteidigung
Stern Verteidigung in Mord- und Totschlagsverfahren
3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2013
ISBN: 978-3-8114-3658-9
Verlag: C.F. Müller
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 20, 1550 Seiten
Reihe: Praxis der Strafverteidigung
ISBN: 978-3-8114-3658-9
Verlag: C.F. Müller
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die Verteidigung eines Mord- oder Totschlagsverdächtigen ist Bürde und Herausforderung zugleich. Es geht für diesen oft genug um lebenslange Haftstrafe, Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus oder Sicherungsverwahrung. Gerade Berufseinsteigern und Pflichtverteidigern, denen es an ausreichender Routine und speziellem Know-how mangelt, soll dieser praxisorientierte Leitfaden helfen, das gesamte Schwurgerichtsverfahren in all seinen typischen Phasen und Facetten kennen zu lernen und aus Verteidigersicht zu betrachten. Das Werk bietet neben einer Darstellung des materiellen Rechts Strategien und unentbehrliche Ratschläge für das richtige Verteidigerverhalten in allen Verfahrensabschnitten. Wie gelingt es, Fehlgriffe der Vernehmungsspezialisten einer Mordkommission sowie Versäumnisse und Fehleinschätzungen von Sachverständigen oder Kriminaltechnikern aufzudecken? Soll der Mandant frei aussagen bzw. an Explorationen mitwirken? Welche Besonderheiten gelten im Kapitalstrafbereich für die Haft und Unterbringungsfrage? Ausgesprochen nützlich und praxisnah sind auch die zahlreichen Mustertexte, Schaubilder und Tabellen sowie die im Anhang befindlichen Erläuterungen gebräuchlicher gerichtsmedizinischer Begriffe.
Zielgruppe
Rechtsanwälte, Richter, Staatsanwälte
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber Abkürzungsverzeichnis Zitierhinweis Teil 1Einführung A.Kapitaldelinquenz in der Bundesrepublik Deutschland I.Fakten und Zahlen II.Dunkelziffer 1.Leichenschau 2.Verschleierte Kindestötungen 3.Unentdeckte Patiententötungen 4.Als Suizide verkannte Tötungsdelikte 5.Als Unfälle fehlgedeutete Morde 6.Vermisstenfälle III.Aufklärungsquote bei Tötungsdelikten IV.Charakteristische Tötungsdelikte 1.Beziehungstaten 2.Zweikämpfe und Schlägereien mit tödlichem Ausgang 3.Bewaffnete Überfälle und Einbrüche mit Todesopfern 4.Bluttaten im Namen der Ehre a)Ehrenmorde b)Blutrache 5.Kinder als Opfer von Mord und Totschlag a)Sexualmorde an Kindern b)Totgeprügelte Kinder c)Schütteltrauma-Fälle d)Kindestötung durch die Mutter nach der Geburt e)Unvollendete oder misslungene Mitnahmesuizide f)Kindestötung als Straf- oder Vergeltungsaktion g)Eltern, die ihre Kinder verhungern oder verdursten lassen 6.Angriffe alkoholisierter Gewalttäter a)„Sinnlose“ Gewalt durch alkoholisierte Schläger b)Gewalthandlungen unter Zechbrüdern 7.Drogeninduzierte Tötungsdelikte 8.Gewalttaten psychisch gestörter Täter 9.Politisch motivierte Gewalttaten V.Verurteilungsmaßstab VI.Absprachen in Schwurgerichtsverfahren B.Kapitalstrafrecht und Kriminalpolitik I.Gesetzgebung 1.Keine Reform der vorsätzlichen Tötungsdelikte 2.Das Recht der Sicherungsverwahrung (SV) 3.Sonstige Gesetzesänderungen mit Bezug zum Kapitalstrafrecht II.Ausbau von Opferrechten III.Neuere Rechtsprechungstendenzen 1.Vollstreckungslösung bei konventionswidriger Verfahrensverzögerung 2.Keine Strafrahmenverschiebung bei selbstverschuldeter Trunkenheit 3.Keine unbedingte Unverwertbarkeit bei fehlender qualifizierter Belehrung 4.Keine Entlastungsmöglichkeit durch freiwilligen Polygraphentest 5.Keine Strafbarkeit erbetener Sterbehilfe durch Behandlungsabbruch IV.Reformbestrebungen 1.Überlegungen zur weiteren Verschärfung von Jugendstrafen 2.Härtere Strafen für Hassdelikte 3.DNA-Wiederaufnahme zuungunsten Freigesprochener? C.Spezifische Erkenntnisprobleme bei Tötungsdelikten D.Befähigung zur Verteidigung in Kapitalstrafsachen E.Rechtstatsachen zur Effizienz des Pflichtverteidigers Teil 2Der Tod und seine strafrechtliche Zurechnung A.Todesbegriff I.Menschenleben II.Todeseintritt III.Selbsttötung im Strafrecht 1.Selbstgefährdung, Selbstschädigung und Selbsttötung 2.Tatbestandslosigkeit der „Beteiligung“ an Selbsttötungen a)Der Gedanke der eigenverantwortlichen Risikoübernahme b)Abgrenzung zur strafbaren Fremdschädigung B.Todesursächlichkeit einer...