Strathern | Kindness Economy | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Reihe: Dein Business

Strathern Kindness Economy

Das neue Wirtschaftswunder
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-96740-298-8
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Das neue Wirtschaftswunder

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Reihe: Dein Business

ISBN: 978-3-96740-298-8
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



People, planet, profit

Oona Horx Strathern, Co-Founder Zukunftsinstitut Horx, betreibt eine kluge und erhellende Gegenwartsanalyse mit hohem Unterhaltungswert. Mit viel Einfallsreichtum und Scharfsinn beschreibt die Zukunftsforscherin die aktuelle Umwälzung in Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt.

Die Kindness-Revolution wird Einfluss haben auf all unsere Lebensbereiche: Wie wir wohnen, wie wir unseren Alltag leben, was wir kaufen und wie und vor allem wo wir arbeiten. 

Kindness – neu verstanden und authentisch gelebt – ist ein Prinzip, das sich strategisch einsetzen lässt, um den Erfolg eines Unternehmens zu steigern. Freundlichkeit, die aus dem inneren Sinn eines Unternehmens kommt, kann DER entscheidende Wettbewerbsvorteil der Zukunft werden. 

Unternehmen, die immer noch Profit priorisieren, erweisen sich im Hinblick auf Kindness als unfähig, die richtige Balance zwischen Markt, Kundenwünschen und der menschlichen Motivation zu finden. Denn sie vernachlässigen genau die Aspekte, die uns als Gesellschaft immer wichtiger werden: Nachhaltigkeit, Purpose und Verantwortung. 

People, planet, profit in dieser Reihenfolge, statt immer nur linear auf Gewinnmaximierung zu schauen, ist mehr als nur ein moralischer Appell. Wir können und wollen immer noch konsumieren und dabei Gewinn machen. Aber Konsum wird zunehmend anders interpretiert und wahrgenommen: als Lösung gesellschaftlicher Probleme, als Stärkung von lebenswichtigen Trends, als Verwirklichung von zukunftsweisenden Problemlösungen. "Kindness Economy" beantwortet die Frage, wie wir unsere Gesellschaft damit stärken können, jedem Mitarbeiter und Kunden den gebührenden Respekt entgegenbringen und unsere Umwelt dabei gleichzeitig schonen und verbessern. 

Horx Strathern erläutert, was die entscheidenden Faktoren einer Kindness-Strategie sind und wie die Mechanismen zum Erfolg lauten. Zudem stellt sie uns internationale und aktuelle Praxisbeispiele vor, auch aktuelle Überlegungen zur einer kind city, die beweisen, dass es sich um keine Randerscheinung handelt, sondern um einen wichtigen countertrend.

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WARUM EINE
»KINDNESS ECONOMY«?
Zeit für ein neues Wirtschaftswunder Die Zukunft ist kein Ort, zu dem wir gehen, sondern eine IDEE in unserem heutigen Bewusstsein. Etwas, das wir erschaffen und das uns dabei verwandelt. STEPHEN GROSZ, The Examined Life1 Beginnen möchte ich mit einem Geständnis: Dieses Buch ist kein Buch über die Ökonomie, über die Wirtschaft im klassischen Sinne. Es geht auch nicht wirklich um Kindness, also um Freundlichkeit, Nettigkeit oder Ähnliches. Die Kindness Economy ist etwas ganz anderes. Hier gilt eine neue Währung, die sich auf das Wirtschaftsleben und unser Konsumverhalten, aber auch darauf auswirken wird, wie wir in unseren Häusern, unseren Gemeinschaften und unseren Städten leben und arbeiten werden. Die Idee zu diesem Buch entstand aus drei Gründen: Erstens, weil in Gesprächen über Ökonomie bislang kaum jemals von Kindness die Rede ist, und zweitens ist in Büchern über Kindness selten von der Ökonomie die Rede. Und drittens, und das ist mir der wichtigste Punkt, ist Kindness ein Begriff, eine Strategie, eine Bewegung, wovon wir in Zukunft mehr hören werden. Und weil Kindness auch im Deutschen schon ein Begriff ist, haben wir uns dazu entschieden, die zugehörigen Adjektive wie kind, kinder oder unkind (im weiteren Sinne von »freundlich« bzw. »freundlicher« oder »unfreundlich«) ebenfalls beizubehalten. Sie stehen hier im Buch immer kursiv und sind definitiv nicht mit dem deutschen »Kind« oder den »Kindern« zu verwechseln. Was hat »Kindness« – Freundlichkeit in dem erwähnten erweiterten, vertieften Sinn – mit Wirtschaft zu tun? Kindness als Triebfeder einer neuen Ökonomie? Auf den ersten Blick scheinen das eher zwei Begriffe zu sein, die sich nur schwer vereinbaren lassen, ja sich fast schon ausschließen. Warum glaube ich daran, dass sich die Kindness Economy rasant verbreiten wird, und warum gerade jetzt? Ich bin keine Ökonomin (aber bitte: Hören Sie jetzt nicht auf zu lesen), und ich bin auch nicht kinder als die meisten Menschen, die ich kenne. Doch aus meiner dreißigjährigen Erfahrung als Trendanalystin und Zukunftsforscherin heraus sehe ich einen zunehmenden Trend hin zu einem neuen, umfassenden Konzept für die Wirtschaft, in dem Kindness – eine aufrechte Art der Zugewandtheit, des gegenseitigen Respekts – eine Basis darstellt, mit der wir auch weiterhin konsumieren und unserem Profitdenken frönen können, dabei aber mehr auf die Menschen und den Planeten achten. Das Ganze ist Teil unserer wirtschaftlichen Entwicklung von der reinen Industriegesellschaft hin zur postindustriellen, zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft. Dabei geht es um den Übergang von einer rein profitorientierten zu einer wertebasierten Wirtschaft. Vom Wirtschaftswunder zum Wertschöpfungswunder. Von den Surfern lernen
Wenn das alles ein wenig zu abstrakt, idealistisch oder sentimental klingt und Sie bereits leichte Skepsis überkommt, haben Sie bitte noch einen Moment Geduld. Und vertrauen Sie mir – aufgrund meiner Berufserfahrung und deshalb, weil ich eine Surferin bin. (Nun, ich gebe zu, dass ich erst spät zum Surfen kam, erst mit 55, und ich habe noch viel zu lernen.) Surfer und Trendanalysten haben viel gemeinsam: Wir greifen gern auf bestimmte Bilder und Analogien zurück: auf die Form, die eine Welle annimmt, auf den Rhythmus, in dem Wellen sich aufbauen, und auf den Wandel der Gezeiten. Auch die Art und Weise, wie Surfer eine Welle reiten, ist eine leicht nachvollziehbare Metapher für ein Nachdenken über die Zukunft. Folgende Zeilen stammen von Wolfram Eilenberger: Auf ihren scharf geschnittenen Brettern tauchen sie unter den kommenden Herausforderungen so lange geschmeidig hindurch, bis sie den idealen, nie exakt zu vermessenden Ort erreicht haben, um den höchsten und gewaltigsten Wellen ihrerseits den Rücken zuzuwenden – und diese in einer Kaskade wendiger Manöver technisch versiert auszutanzen. Wahrlich: Von den Surfern lernen hieße, selbst unsere Zukunft lieben lernen!2 Leicht ist Surfen also wahrhaftig nicht. Aber es ist auch kein Zufall, dass einer der besten, inspirierendsten und erfolgreichsten Unternehmensführer in der Kindness-Ökonomie, wie Sie feststellen werden, ein versierter Surfer ist! Die unkind Economy
Wenn Sie einen einfachen Grund dafür suchen, warum wir eine Kindness-Ökonomie brauchen, dann denken Sie nur an die vielen Beispiele für eine »unfreundliche« Economy, von denen wir täglich hören und lesen. Hören Sie Freunden und Verwandten zu, die in ihrem Job unglücklich sind oder deren Talent verschwendet wird. Lesen Sie Elon Musks Schreiben aus den Tagen seiner Twitter-Übernahme, in dem er vorschlug, all jene »gehen zu lassen« (d. h. zu feuern), die nicht bereit seien, lange und hart zu arbeiten. Natürlich könnte man (und würden Sie vielleicht auch) argumentieren, dass die Wirtschaft schon immer auf die eine oder andere Weise unkind war, wie die zahlreichen Wirtschaftstheorien, die sich mit den ökonomischen Vorgängen auf der Weltbühne befassen, das zur Genüge zeigen. Kindness, wie auch immer verpackt, ist kein Wort, das man im Zusammenhang mit dem klassischen Wertschöpfungsgeschäft je zu hören bekommt oder auch nur erwartet. Unternehmen wie Uber und Amazon sind in den letzten Jahren aus den falschen Gründen in die Schlagzeilen geraten – die Geschichten von ausgebeuteten, gestressten Arbeitern sprechen für sich (und ganz zufällig auch für einen ausgebeuteten, gestressten Planeten). Ist es wirklich so verwunderlich, dass diese Unternehmen nun darum kämpfen, ihre Mitarbeiter zu halten, neue Talente anzuwerben, und es in einigen Fällen nicht schaffen, ihre Gewinne zu steigern oder auch nur zu behaupten? Kindness ist schlichtweg nicht Teil der DNA dieser Unternehmen, noch spielt sie im Denken ihrer Direktoren und Eigentümer irgendeine größere Rolle. Und auch wenn sie viel vom »Wert« ihrer Unternehmen sprechen, wird es im Geschäftsleben – wie wir sehen werden – künftig nicht einfach nur um Wert, also Gewinne gehen, sondern um Wert und Werte. Wir werden vom traditionellen Denken in Wertschöpfungsketten zu einer Logik des Wertschätzungskreislaufs und von der Effizienz zur Effektivität übergehen. Die Trend-Gegentrend-Dynamik
Warum also jetzt? Aus meiner Sicht als Trend- und Zukunftsexpertin handelt es sich dabei um eine logische Entwicklung in der sogenannten Trend-Gegentrend-Dynamik. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Einfach ausgedrückt rufen viele (wenn nicht sogar die meisten) Trends eine Art Gegentrend hervor. Ein Trend mag groß sein oder auch klein, doch weil jeder Trend faktisch eine Veränderung oder einen Umbruch (positiv oder negativ) in der Wirtschaft oder in der Gesellschaft darstellt, wird er einen gegenläufigen Trend oder eine neue Gegenbewegung auslösen. Es ist eine echogleiche Kraft, die groß und mächtig sein kann. Denken Sie etwa an das aktuelle Festhalten an allen möglichen analogen Dingen als Gegentrend zum großen Trend zur Digitalisierung. Oder an die Regionalisierung bzw. Lokalisierung als Gegentrend zur Globalisierung. Sie wissen, worauf ich hinauswill, oder? Mein Mann, Matthias Horx, sagt in dem Zusammenhang: »Megatrends machen nur Sinn, wenn wir sie als komplexe evolutionäre Prozesse verstehen, die sich laufend verändern, so wie sich große Flüsse den Landschaften und Klimaveränderungen anpassen.« Im nächsten Stadium des eigentümlichen Entwicklungsprozesses zur Trendanpassung passiert dann das Magische: Die Dynamik von Trend und Gegentrend bringt ihrerseits wiederum neuartige Verschmelzungen oder Kombinationen von Trends hervor, die wir, wer hätte das gedacht, als »Synthesen« bezeichnen (siehe Abbildung unten). An dieser Stelle nun können wir beginnen, die scheinbar paradoxe Idee der Kindness Economy nachzuvollziehen. In dem zuvor angeführten Beispiel des Trends zur Globalisierung und des Gegentrends zur Lokalisierung erleben wir also jetzt einen Trend zur »Glokalisierung« (der gleichzeitigen Befriedigung lokaler wie globaler Bedürfnisse). Und da ein neuer Trend immer auch einen Vorwand liefert, um ein neues Modewort zu erfinden, bezeichnen wir die Synthese aus Digitalisierungs- und Analogtrend als »omline« (wo es darum geht, ein meditativ »om«-artiges Gleichgewicht zwischen unserem Online- und Offline-Leben zu finden). An dieser Stelle gebe ich offen zu, dass ich Verfechterin des »Flexitarismus«-Trends bin – die meisten Tage der Woche bin ich ohne Zweifel und entschieden Vegetarierin, an ein oder zwei Tagen aber kann ich auch »flexibel« sein und Fleisch essen (nur das Fleisch von den glücklichen Kühen eines befreundeten Bauern, der noch dazu Neurologe ist). Man könnte argumentieren, dass man...


Strathern, Oona Horx
Oona Horx Strathern, geboren in Dublin, aufgewachsen in London, ist seit 30 Jahren Trend- und Zukunftsforscherin, als Autorin und Beraterin tätig. Auf internationalen Bühnen sowie in Print und TV ist sie eine gefragte Expertin. Horx Strathern versteht sich als eine Erforscherin des Neuen, aber vor allem des Besseren. Es geht ihr um einen frischen (weiblichen) Optimismus hinsichtlich unserer Wohn- und Lebensräume der Zukunft. Sie ist Verfasserin des Wohnreports für das Zukunftsinstitut. Zu ihren Kunden gehören BMW, Audi, Axor, L’Oreal, Avanade, Strabag, A1 und KPMG.

Oona Horx Strathern, geboren in Dublin, aufgewachsen in London, ist seit 30 Jahren Trend- und Zukunftsforscherin, als Autorin und Beraterin tätig. Auf internationalen Bühnen sowie in Print und TV ist sie eine gefragte Expertin. Horx Strathern versteht sich als eine Erforscherin des Neuen, aber vor allem des Besseren. Es geht ihr um einen frischen (weiblichen) Optimismus hinsichtlich unserer Wohn- und Lebensräume der Zukunft. Sie ist Verfasserin des Wohnreports für das Zukunftsinstitut. Zu ihren Kunden gehören BMW, Audi, Axor, L'Oreal, Avanade, Strabag und A1.



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