Strecker / Wilkens | Lanzarote - Leben auf Lava | Buch | 978-3-942999-03-8 | sack.de

Buch, Englisch, Deutsch, Spanisch, 120 Seiten, GB, Format (B × H): 213 mm x 300 mm, Gewicht: 898 g

Strecker / Wilkens

Lanzarote - Leben auf Lava

Vida sobre lava - Life on Lava
2. Auflage 2022
ISBN: 978-3-942999-03-8
Verlag: NATURALANZA

Vida sobre lava - Life on Lava

Buch, Englisch, Deutsch, Spanisch, 120 Seiten, GB, Format (B × H): 213 mm x 300 mm, Gewicht: 898 g

ISBN: 978-3-942999-03-8
Verlag: NATURALANZA


Dieses Fotobuch zeigt die eindrucksvollsten Landschaften Lanzarotes sowie die hier lebenden Tiere und Pflanzen in einem Layout mit einem künstlerischen Anspruch. Die beiden Autoren, Ulrike Strecker und Horst Wilkens sind Biologen der Universität Hamburg. Während zahlreicher Aufenthalte haben sie sich ein großes Wissen über die dortige, ganz spezielle Tier- und Pflanzenwelt angeeignet. In diesem Buch wird der Kontrast zwischen der kargen Umwelt dieser Insel aus Lava und den daran angepassten Lebensformen dargestellt. Detailreiche Fotos zeigen häufige und seltene Tiere, wie z. B. Wiedehopf, bunte Schmetterlinge und Heuschrecken. Lanzarote entpuppt sich als ein Ort mit überwältigender Blütenpracht. Zum ersten Mal werden Fotos von der blinden und bleichen Tierwelt eines der größten Lavatunnel der Welt, dem unterirdischen Túnel de la Atlántida in den Jameos del Agua gezeigt. Jedes Foto wird von einem Kommentar begleitet.

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Die Entfaltung des Lebens auf Lanzarote wurde nicht allein durch die isolierte Entstehung der Insel aus der Tiefe und in den Weiten des Ozeans erschwert. Hinzu kam der Mangel an Süßwasser. Es gleicht schon einem Wunder, in welch großer Zahl Tier- und Pflanzenarten hier Fuß gefasst und sich an die extremen Lebensbedingungen angepasst haben. Viele von ihnen leben nur im Verborgenen. Und wenn nicht gerade im Frühjahr eine bunte Blütenpracht ins Auge fällt, zweifelt der Besucher daran, ob es überhaupt Leben in dieser trockenen Steinwüste gibt. Groß ist die Zahl von Tieren und Pflanzen, die eine eigene Entwicklung zu neuen Arten oder Unterarten durchlaufen haben. Viele von ihnen kann man daher ausschließlich auf Lanzarote antreffen. Zu ihnen zählt beispielsweise der prächtig blühende Lanzarote-Natternkopf (Echium lancerottense).
Eine weitere Einzigartigkeit von Lanzarote: Das Leben krallt sich nicht nur oberirdisch in feste Lava, lockere Aschen und losen Sand. Es steigt vielmehr auch aus der Tiefsee in das Grundwasser auf, das wegen der wenigen Regenfälle fast ausschließlich aus Meerwasser besteht. Bleiche blinde Krebse und Würmer leben hier in den Spalten der Lava in ständiger Dunkelheit. In den Jameos del Agua kann man auf das Leben in 2000 Meter Meerestiefe blicken.
Auch der Mensch musste sich den harschen Bedingungen der Insel anpassen. Dabei entstanden Wirtschaftsweisen, die in ihrer Spezialisierung an jene der hier lebenden Tier- und Pflanzenarten erinnern. In den von den Vulkanausbrüchen 1730 bis 1736 mit Lockermaterial verschütteten Landesflächen wurde die Malvasierrebe in künstlich geschaffenen Vertiefungen angepflanzt. Es entstand das Weinanbaugebiet La Geria. Im Wüstengebiet El Jable zieht man auf prinzipiell ähnliche Weise bis heute Kulturpflanzen im losen Sand. Früher gewann man in großem Umfang Soda zur Seifenherstellung aus Pflanzen. Zur Gewinnung von Karminfarbstoff wurde die Cochenillelaus gezüchtet. Auch der Fischfang hatte zeitweise große Bedeutung. Hiervon zeugen die letzten noch vorhandenen Salinen, in denen zur Konservierung notwendiges Meersalz gewonnen wird.
Der seit 1970 massiv einsetzende Tourismus bedroht heute die menschlichen Traditionen wie auch die Natur. Für den international renommierten lanzaroteñischen Künstler César Manrique hatte ökologisches Denken bei allen Planungen und Gestaltungen auf Lanzarote großes Gewicht. Am deutlichsten wird sein Konzept in der künstlerischen Ausformung von Besucherschwerpunkten wie den Jameos del Agua.
Die 1993 erfolgte Deklaration der gesamten Insel als ein bei der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat kann als ein weiterer positiver Schritt in eine zukunftsweisende Richtung verstanden werden. Sie verpflichtet Insulaner und Besucher, einen Ausgleich zwischen Mensch und Natur zu schaffen und dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu folgen. Das Aufzeigen der Naturschätze Lanzarotes in Bild und Wort soll das Bewusstsein hierfür schärfen und wach halten.


Dr. Ulrike Strecker und Prof. Dr. Horst Wilkens (Universität Hamburg) sind Biologen. Sie erforschen, wie und warum Arten entstehen. Horst Wilkens hat die blinden Tiefseekrebse in den Jameos del Agua untersucht, um herauszufinden, warum sie dort leben können. Die Autoren haben während zahlreicher Aufenthalte eine fundierte Kenntnis der verschiedenen Lebensräume Lanzarotes mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt erworben. Deren Besonderheiten haben sie in Fotos festgehalten.



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