Szerb | Gedanken in der Bibliothek | Buch | 978-3-7965-2715-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 196 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 350 g

Szerb

Gedanken in der Bibliothek

Essays über die Literaturen Europas
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-7965-2715-9
Verlag: Schwabe Basel

Essays über die Literaturen Europas

Buch, Deutsch, 196 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 350 g

ISBN: 978-3-7965-2715-9
Verlag: Schwabe Basel


Die hier versammelten Essays des ungarischen Literaturhistorikers, -kritikers und Romanciers Antal Szerb erschienen 1946 unter dem Titel Gondolatok a könyvtárban, Gedanken in der Bibliothek. Und in der Bibliothek, Szerbs liebstem Aufenthaltsort, entstanden denn auch diese, von András Horn erstmals ins Deutsche übertragenen literarisch-literaturhistorischen Porträts.
Doch für Szerb war die Literatur nicht einfach ein Studienobjekt, sondern vielmehr ein unverzichtbares Lebenselement, dem er sich, geprägt von seiner ganz persönlichen Sichtweise, mit viel ästhetischem und psychologischem Einfühlungsvermögen, einer hohen Sensibilität für Nuancen sowie einer tiefen Humanität widmete.
Für Szerb verkörperte (gute) Literatur eine Exemplifizierung der Ewigkeit, ihre Gültigkeit war für ihn von gesamtmenschlicher, überhistorischer Relevanz. Sein Begriff der Weltliteratur umfasste nur die Besten, will heißen: nur jene Werke, die über Jahrhunderte und Landesgrenzen hinweg Bestand hatten.
Der vorliegende Band vereinigt sieben Essays, in denen sich Szerb mit den unterschiedlichen Literaturen Europas befasst: mit den Werken von Stefan George, Baldassare Castiglione, Henrik Ibsen, William Blake, Jean-Jacques Rousseau, Miguel de Cervantes und Nikolaj Gogol.
All jene, die mit den Romanen, Novellen und Erzählungen Antal Szerbs vertraut sind, werden in seinen Essays neue und bereichernde Leseerfahrungen machen, während alle anderen die Möglichkeit erhalten, einen europäischen Geist von Weltformat zu entdecken.

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Zielgruppe


Europäische Literatur von Weltformat! «Alles fing an … oder vielmehr, es fing eigentlich überhaupt nie an, denn ich las und schrieb schon immer, fast vom Augenblick meiner Geburt an (ich war die bebrillte Art von Kleinkind) …» Kein Wunder also, dass der ungarische Literaturhistoriker, -kritiker und Romancier Antal Szerb (1901–1945) sich mit Vorliebe in der Bibliothek aufhielt, wo er auch die meisten seiner Texte zu Papier brachte. Doch Szerb verstand sich keineswegs als «Bewohner des Elfenbeinturms»: Literatur war für ihn weit mehr als «nur» Studienobjekt, sondern absolut unverzichtbares Lebenselement, das er, geprägt von einer ganz persönlichen Sichtweise, mit viel ästhetischem und psychologischem Einfühlungsvermögen, einer beispiellosen Sensibilität für Nuancen sowie tiefer Humanität zu fassen versuchte. Literatur soll – so Szerbs Credo – in exemplarischer Weise die Ewigkeit repräsentieren, ihre Geltung von gesamtmenschlicher, überhistorischer Relevanz sein. Szerbs Begriff der Weltliteratur umfasst daher nu


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Szerb, Antal
Antal Szerb, 1901 in Budapest geboren, wuchs in einer zum Katholizismus konvertierten Familie auf. Nachdem er an der dortigen Universität zuerst ungarische und deutsche, danach auch englische Philologie studiert hatte (1924 Promotion, später Privatdozentur), hielt er sich zu Forschungszwecken längere Zeit in Frankreich (Paris), Italien und Großbritannien (London) auf.

Neben mehreren literaturgeschichtlichen Werken schuf Szerb ein umfangreiches episches und essayistisches Œuvre. Er gehört zu den meistgelesenen Autoren Ungarns.

Trotz Taufe, einer streng christlichen Lebensweise und des Besuchs eines kirchlichen Gymnasiums wurde Szerb nach dem sogenannten Zweiten Ungarischen Judengesetz von 1939 als Jude eingestuft und musste den gelben Stern tragen. 1943 zog man ihn ein erstes, ein Jahr später ein zweites Mal zum Arbeitsdienst ein.

Im Januar 1945, geschwächt und entkräftet von den Strapazen dieser Einsätze, wurde Szerb von ungarischen Militärwachen mit dem Kolben ihrer Gewehre erschlagen.

Der Autor
Antal Szerb, 1901 in Budapest geboren, wuchs in einer zum Katholizismus konvertierten Familie auf. Nachdem er an der dortigen Universität zuerst ungarische und deutsche, danach auch englische Philologie studiert hatte (1924 Promotion, später Privatdozentur), hielt er sich zu Forschungszwecken längere Zeit in Frankreich (Paris), Italien und Großbritannien (London) auf.
Neben mehreren literaturgeschichtlichen Werken schuf Szerb ein umfangreiches episches und essayistisches Œuvre. Er gehört zu den meistgelesenen Autoren Ungarns.
Trotz Taufe, einer streng christlichen Lebensweise und des Besuchs eines kirchlichen Gymnasiums wurde Szerb nach dem sogenannten Zweiten Ungarischen Judengesetz von 1939 als Jude eingestuft und musste den gelben Stern tragen. 1943 zog man ihn ein erstes, ein Jahr später ein zweites Mal zum Arbeitsdienst ein.
Im Januar 1945, geschwächt und entkräftet von den Strapazen dieser Einsätze, wurde Szerb von ungarischen Militärwachen mit dem Kolben ihrer Gewehre erschlagen.



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