Buch, Deutsch, 529 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 950 g
Wahl in Liebe, Freundschaft, Beruf, Krankheit und Tod
Buch, Deutsch, 529 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 950 g
ISBN: 978-3-7965-0521-8
Verlag: Schwabe Basel
Dieses Buch handelt von einem Zweig der Tiefenpsychologie, nämlich der Schicksalsanalyse, die von Leopold Szondi entwickelt wurde. Sie baut auf der Psychoanalyse S. Freuds auf und schlägt eine Brücke zur komplexen Psychologie C.G. Jungs.
Die Schicksalsanalyse ist die Analyse der Wahl in Liebe, Freundschaft, Beruf, Krankheit und Tod.
Laut Szondi ist die "Hand des Schicksals", die das Leben des Einzelnen lenkt, verborgen. Jeder Mensch kommt mit einem Lebensplan zu Welt, der unter Führung von verborgenen Erbelementen unsere schicksalsformenden Wahlhandlung unbewusst bestimmt.
Die Schicksalsanalyse unternimmt es nun, den verborgenen Plan, der das Schicksal des Einzelnen von der Empfängnis bis zum Tode vorschreibt, mit biologischen und experimentalpsychologischen Methoden "sichtbar" zu machen.
Die Schicksalsanalyse versucht ihre spezifische Aufgabe nach drei verschiedenen Richtungen zu erfüllen.
Erstens: die Schicksalsanalyse ist die Brücke zwischen Tiefenpsychologie und Genetik. In erster Linie enthüllt sie somit nicht die erworbenen, individuellpersönlichen, sonder die vorpersönlichen, die familiären Treibkonflikte.
Zweitens: die Schicksalsanalyse ist ein Verbindungsglied zwischen der Psychoanalyse Freuds und der komplexen Psychologie Jungs. Sie durchforscht das familiäre Unbewusste.
Drittens: die Schicksalsanalyse erfüllt ihre spezifische Zwischen-Rolle insbesondere dadurch, dass sie eben das mysteriöse "Zwischen" zweier Lebewesen zu enthüllen versucht, worüber auch schon Platon und der Philosoph Martin Buber gesprochen haben.
Das vorliegende Buch ist ausschliesslich der Genetik des Schicksals gewidmet. Es versucht, die Rolle des Erbes in den schicksalsgestaltenden Wahlhandlungen mit Hilfe von Familienforschung aufzudecken. Die grundlegende Aufgabe, die hier zu lösen war, ist der Beweis, dass das Schicksal, ob es sich durch die Wahl in Liebe oder Freundschaft, in Beruf, Krankheitsform oder Todesart manifestiere, stets Wahl sei. Denn: Wahl macht Schicksal
"Nicht nur die Selbst-Werdung, die Individuation, sondern die Mensch-Werdung, die Humanisation, ist die Zielsetzung jeder Erziehung und jeder Psychotherapie."
(L. Szondi)
Henry F. Ellenberger: Die Entdeckung des Unbewussten
"Im Jahre 1944 wurde Szondis Schicksalsanalyse veröffentlich, die eine häufig missverstandene Theorie enthält. lässt sich am besten als eine Synthese aus psychiatrischer Genetik und Psychoanalyse definieren. Die Psychoanalyse hat schon immer die Existenz eines biologischen Substrats des Unbewussten zugegeben. Freud hatte die Prädisposition als eine Mischung aus biologischer Anlage und frühen Umwelteinflüssen bezeichnet. Die grundlegende Methode der Schicksalsanalyse besteht darin, einen äusserst genauen Stammbaum des Individuums aufzustellen. Im Unterschied zur psychiatrischen Genetik wird nicht nur das Auftreten von Psychosen, Neurosen, Psychopathie oder Kriminalität vermerkt, sondern auch Charakterstruktur und Beruf aller in diesem Stammbaum verzeichneten Personen. Ausserdem wird der so erstellte Stammbaum dem derjenigen Menschen gegenübergestellt, mit denen das Individuum durch sein Schicksal eng verbunden ist. Szondis Schicksalsanalyse begegnete von Anfang an begeisterter Bewunderung und scharfer Kritik."
Zielgruppe
Schicksalsanalyse Wahl in Liebe, Freundschaft, Beruf, Krankheit und Tod Dieses Buch handelt von einem Zweig der Tiefenpsychologie, nämlich der Schicksalsanalyse, die von Leopold Szondi entwickelt wurde. Sie baut auf der Psychoanalyse S. Freuds auf und schlägt eine Brücke zur komplexen Psychologie C.G. Jungs. Die Schicksalsanalyse ist die Analyse der Wahl in Liebe, Freundschaft, Beruf, Krankheit und Tod. Laut Szondi ist die «Hand des Schicksals», die das Leben des Einzelnen lenkt, verborgen. Jeder Mensch kommt mit einem Lebensplan zu Welt, der unter Führung von verborgenen Erbelementen unsere schicksalsformenden Wahlhandlung unbewusst bestimmt. Die Schicksalsanalyse unternimmt es nun, den verborgenen Plan, der das Schicksal des Einzelnen von der Empfängnis bis zum Tode vorschreibt, mit biologischen und experimentalpsychologischen Methoden «sichtbar» zu machen. Die Schicksalsanalyse versucht ihre spezifische Aufgabe nach drei verschiedenen Richtungen zu erfüllen. Erstens: die Schicksalsanalyse ist die Brücke zw
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Erster Teil: Allgemeine Schicksalsanalyse
Abschnitt I: Die erbbiologische Grundlage der Analyse des menschlichen Schicksals
Kapitel I: Begriff des Schicksals
Kapitel II: Physiologie der latenten rezessiven Gene
Kapitel III: Trieb und Schicksal
Kapitel IV: Methodik der Schicksalsanalyse
Zweiter Teil: Spezielle Schicksalsanalyse
Abschnitt II: Gattenwahl als Schicksal
Kapitel V: Faktoren der Gattenwahl
Kapitel VI: Inzest und Genotropismus (Fälle 22-23)
Kapitel VII: Bisexualität und Genotropismus (Fälle 24-26)
Kapitel VIII: Die schicksalhafte Bildung genotropischer Konglomerate von Menschen. Analyse eines Menschenkonglomerats
Kapitel IX: Homosexualität und Genotropismus (Fälle 27-28)
Kapitel X: Inzestscheu und Genotropismus (Fall 29)
Kapitel XI: "Vernunftehe" und Genotropismus (Fall 30)
Kapitel XII: Genotropismus bei normalen Individuen (Fälle 31, 32)
Kapitel XIII: Gattenwahl bei eineiigen Zwillingen (Fall 33)
Abschnitt III: Freundschaftswahl als Schicksal
Kapitel XIV: Freundschaftswahl und Genotropismus (Fälle 34-38)
Abschnitt IV: Berufswahl als Schicksal
Kapitel XV: Erbkreise und Berufskreise
Kapitel XVI: Berufe des paroxysmalen Triebkreises. Der P-Kreis (Fälle 39-53)
Kapitel XVII: Berufe des schizoformen Triebkreises. Der Sch-Kreis (Fälle 54-69)
Kapitel XVIII: Berufe des zirkulären Triebkreises. Der C-Kreis (Fälle 70, 71)
Kapitel XIX: Berufe des sexuellen Triebkreises. Der S-Kreis (Fälle 72-78)
Kapitel XX: Berufe des Erbkreises der Minderwertigkeiten (Fälle 79-82)
Abschnitt V: Krankheitswahl als Schicksal
Kapitel XXI: Über die Krankheitswahl im allgemeinen
Kapitel XXII: Krankheitswahl: Morbotropismus (Fälle 83-89)
Abschnitt VI: Todeswahl als Schicksal
Kapitel XXIII: Todeswahl als Schicksal: Thanatotropismus (Fälle 90, 91)
Dritter Teil: Erbanalyse
Abschnitt VII: Anwendung der erbstatistischen Methodik in der Schicksalsanalyse
Kapitel XXIV: Methoden zur Feststellung des Erbganges
Kapitel XXV: Methodik zur Feststellung der Krankheitseinheit verschiedener Erscheinungsbilder mit Hilfe der Kompensationsmethode (Fälle 95-96)
Kapitel XXVI: Methode zur Bestimmung einer Krankheitseinheit bzw. eines Erbkreises auf Grund der multiplen Allelie und der fakultativen Dominanz (Fälle 97-99)
Kapitel XXVII: Die Anwendung der Zwillingsforschungen bei paroxysmalen Erkrankungen (Fälle 100-102)
Kapitel XXVIII: Zur Genethik der Berufswahl, des Operotropismus