E-Book, Deutsch, 200 Seiten
Reihe: Dein Erfolg
Thurn Wie du mit 13 Super Skills dein (Arbeits-)Leben für immer veränderst
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-96740-418-0
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
... und dich selbst findest, ohne dich zu Tode zu optimieren
E-Book, Deutsch, 200 Seiten
Reihe: Dein Erfolg
ISBN: 978-3-96740-418-0
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Upgrade your work life!
- Schluss mit stumpfer Bevormundung, rein in die freie Selbstverwirklichung
- Das richtige Mindset finden, um die Herausforderungen von morgen zu bewältigen
- Die richtigen Skills kennen(-lernen) und erfolgreich einsetzen
Wie finden wir uns selbst und das (Arbeits-)Leben, das zu uns passt, ohne uns zu Tode zu optimieren? Wie übernehmen wir Selbstverantwortung, wenn uns die App erklärt, wann wir schlafen, joggen oder eine Pause machen sollen? Wie bleiben wir im Zeitalter der ewigen Ablenkungen fokussiert und im Flow? Wie gestalten wir die Arbeitswelt, dass sie uns gefällt – auch wenn wir nicht im Management sind?
Dieser inspirierende Anti-Ratgeber vermittelt humorvoll und praxisnah 13 Super Skills, mit denen du deine (Arbeits-)Welt mutig und mit Empathie mitgestaltest: Mit u.a. Selbst-Sinn, Veränderungsmut und "Habits Change" bringst du neuen Schwung in deinen Job, mit emotionaler Veränderungsintelligenz, Verbundenheitskompetenz und Co-Kreativität bringst du mehr Erfüllung und Freude in die Zusammenarbeit mit anderen. Ein Buch, das dir garantiert Lust auf Veränderung macht und deine Gestaltungskraft trainiert!
Mit einem Vorwort von Ali Mahlodji, Impact-Entrepreneur und Autor sowie Mitbegründer und CEO von futureOne, einem internationalen Technologie-, Medien- und Persönlichkeitsentwicklungsunternehmen.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologie / Allgemeines & Theorie Psychologische Theorie, Psychoanalyse Positive Psychologie, Glücksforschung
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologie / Allgemeines & Theorie Psychologie: Sachbuch, Ratgeber
- Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften Wirtschaft: Sachbuch, Ratgeber
Weitere Infos & Material
Prolog: Vom Wandel der Arbeitswelt …
und warum wir mit der Veränderung bei uns selbst beginnen sollten Ich war etwa 12 Jahre alt, als ich mich zum ersten Mal gefragt habe: Was möchte ich später in meinem Leben werden? Warum sind die meisten Erwachsenen frustriert, jammern über ihren Job und können das Wochenende nicht erwarten? Warum ist es wichtig, zu »hackeln« und zu »malochen« und mit harter Arbeit sein täglich’ Brot zu verdienen – aber warum ist es nicht so wichtig, glücklich zu sein? Heute bin ich 44 Jahre alt und kann sagen: Ich habe mir meine kindliche Naivität bewahrt, denn diese Fragen stelle ich mir immer noch. Als Journalistin beschäftige ich mich seit fast 15 Jahren mit der Arbeitswelt, ihren Irrungen, Wirrungen, ihren Erneuerungen und ihren ungelebten und vertanen Chancen. Wir leben im Zeitalter des »Höher, schneller, weiter« – und die Digitalisierung hat diese Tendenz eher noch beschleunigt. Auch wenn vor 50 Jahren Visionäre mit glänzenden Augen eine leuchtende Zukunft malten, in denen Maschinen und Roboter für uns stumpfsinnige Arbeit verrichten, ist doch das Gegenteil passiert. In den Unternehmen wird manchmal zu wenig digitalisiert, manchmal allerdings auch viel analoger Unsinn in digitalen Unsinn verwandelt. Arbeitsbelastung und Druck im Job haben mit Digitalisierung und Homeoffice nach diversen Umfragen und Studien in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Ein Drittel der Führungskräfte sieht heute Effizienz als eine der Top-3-Prioritäten1 an, gleichzeitig wird so gesparte Zeit und Energie sofort wieder mit neuen To-dos gefüllt. Und: Noch nie gab es so viele erwerbstätige Menschen in Deutschland, die emotional so wenig an ihren Arbeitgeber gebunden waren. Der »Gallup Engagement Index 2023«2 zeigt: 19 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland haben innerlich gekündigt – ein neuer Rekord seit 2012. Andererseits erkennen immer mehr Unternehmen, dass die Hustle-Culture und Arbeitsbelastung die Mitarbeitenden nicht nur krank macht und ins Burn-out befördert, sondern sie auch in die Flucht treibt. Die Pandemie brachte das Thema »Quiet Quitting« aufs Tapet: das Innere-sich-Davonstehlen aus der Motivation und aus dem Job. Statt die Extrameile zu laufen, trottet man auf der immergleichen Fahrbahn dahin, bis man irgendwann endgültig die Biege macht. Allerorten bekommen wir Tipps und Produkte vorgeschlagen, die uns zur besten Version unseres Selbst machen sollen. Teilzeit-Veganerinnen rühren sich das hautstraffende Kollagenpulver aus gemahlenen Rinderknochen ins Müsli, Schönheitsfilter auf Social Media machen Durchschnittsmenschen zu pervertierten Versionen von Barbie und Ken, während Ken sich im »Barbie«-Kinofilm zu einer selbstempowernden »I am kenough«-Sing-Einlage hinreißen lässt. So mancher von uns versteckt die eigenen Speckröllchen, Beziehungs- und Erziehungsprobleme und geheimen Lebensträume hinter einem gefrorenen Lächeln der latenten Resignation. Und so unterdrücken wir das, was wir wirklich, wirklich wollen. Das, was uns wirklich, wirklich ausmacht – längst vergangene Träume, die wir als Kinder oder Jugendliche schon geträumt haben und die immer noch in uns glosen. Und langsam, aber stetig werden wir frustrierter, fühlen uns verlorener, überforderter und fragen uns irgendwann, spätestens, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder die Top-Position nach anfänglicher Euphorie eben schon wieder nur im Frust mündet: War’s das denn jetzt mit meinem (Arbeits-)Leben? Als Immanuel Kant sich anschickte, den Menschen mit seinem Kategorischen Imperativ aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit herauszuführen, war sein Leitspruch: Sapere aude – habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Dieser Spruch ist heute gültig wie nie: In Zeiten der Fake News, egomanischen Vielredner und despotischen Kriegs-Einmarschierer ist unser Verstand ganz schön gefordert. In der Arbeitswelt bemerken wir die ersten Verheißungen der Befreiung aus der Unmündigkeit. Nicht mehr die Chefs sollen das Sagen haben, sondern zunehmend auch die Mitarbeitenden – und zwar auch an der Basis. Die Unternehmen erkennen, manche oberflächlich, manche schleppend, andere pionierhaft und radikal, dass ein Faktor am Ende alles zusammenhält: der Mensch. Ich arbeite viel mit Unternehmen und Experten und Expertinnen zusammen, interviewe solche pionierhaften Unternehmer und visionären Denkerinnen. Und doch sehe ich, dass wir es nicht ihnen allein, den Führungsriegen und HR-Abteilungen und ihrem guten Willen überlassen sollten, die Arbeitswelt zu gestalten. Wir alle können etwas verändern, um menschlicher, erfüllender und produktiver zu arbeiten – die Führungskraft ebenso wie der Produktionsmitarbeitende und die Reinigungskraft. Und am besten beginnen wir doch dort, wo wir am meisten Einfluss haben: bei uns selbst. Als ich im Jahr 2016 mein Online-Magazin »NewWorkStories.com« gegründet habe, das sich mit modernen Arbeitsweisen beschäftigt, verwendete noch kaum jemand den Begriff »New Work«. Seither hat sich die Arbeitswelt drastisch gewandelt – und der Wandel ist gerade in vollem Gange. Heute ist der Begriff zumindest unter Führungskräften und HR-Managern geläufig. Das Homeoffice und Arbeiten fernab vom Büro sind seit der Corona-Pandemie zur »neuen Normalität« geworden. Immer mehr Unternehmen verflachen ihre Hierarchien und experimentieren mit agilen Arbeitsweisen und Selbstorganisation, wobei die Teams selbst Entscheidungen treffen, ihre Projekte immer weiterentwickeln und sich in kurzen Sequenzen absprechen. Wie können wir so arbeiten, dass wir auch ein gutes Leben führen? Welches Menschenbild hilft bei der Orientierung? »Wir müssen, wir sollten, wir könnten« – zu oft wird heute gerade im Arbeitsleben noch in Appellen und Konjunktiven gesprochen, zu selten wird genauer hingeschaut. Menschen müssen heute Kind, Kegel, Karriere und Krise wuppen, Führungskräfte müssen heute coachen und mutig sein, Mitarbeitende müssen Selbstverantwortung tragen, Unternehmen müssen innovativer und kreativer werden. Mit solchen Appellen allein kommen wir nicht weit. Die Frage ist: Wie können wir uns so weiterentwickeln, dass wir mehr vom (Arbeits-)Leben haben – und wohin überhaupt? Wie können wir so arbeiten, dass wir auch ein gutes Leben führen? Welches moderne Menschenbild, das den Anforderungen für das 21. Jahrhundert gerecht wird, hilft bei der Orientierung? Wir benötigen ein grundlegendes Verständnis darüber, wie Menschen ticken, wie sie fühlen, denken und handeln. Dieses Buch zeigt, welche Super Skills wir für ein gelingendes, erfüllendes (Arbeits-)Leben tatsächlich benötigen und wie wir diese Kräfte anzapfen können. Auch wenn immer mehr Unternehmen sich auf den Weg machen, die Unternehmenskultur, die Organisation transformieren, geraten sie immer wieder an Hürden und Hemmnisse. Aus meiner Sicht sind es nicht die Mitarbeitenden, die nicht wollen. Sondern manchmal ist es eben ein mangelndes Verständnis davon, wie der Mensch tickt. Zu viel wird an Strukturen und Prozessen geschraubt, zu wenig darauf geachtet, was menschliche Gehirne und Körper so an Veränderungen aushalten und bewerkstelligen können. Gerade deswegen möchte ich den Blick auf die 13 Super Skills lenken, denn sie sind zutiefst menschlich. Sie helfen uns gerade in Zeiten der Künstlichen Intelligenz und Technologisierung der Welt, durch Veränderungen zu navigieren. Sie werden in jedem und jeder Einzelnen und in den Unternehmen den Unterschied machen, ob Arbeit sinnvoll, wirksam und auch idealerweise erfüllend ist. Wir alle tragen sie in uns, doch in vielen von uns schlummern sie noch recht unentdeckt vor sich hin. Unternehmen können Transformation aber nur schaffen, wenn Menschen mitziehen, wenn sie Menschen dafür begeistern. Und dabei hilft heute kein »Zuckerbrot und Peitsche« mehr. Menschen wollen Sinn und Klarheit, sie wollen dazugehören und Teil eines größeren Ganzen sein. Die Arbeitswelt braucht Menschen, die Veränderung vorantreiben, die mitgestalten und die wissen, was sie wollen, wie sie am besten arbeiten und wofür sie stehen. Die sich auch bei den Transformationsvorhaben des Managements kritisch einbringen, eigene Initiativen gründen. Und sie braucht Menschen, die ihre Jobs und Karrieren bewusst gestalten, die sich selbst und ihr Umfeld wirksam zum Besseren verändern, ohne sich zu Tode zu optimieren. Die wissen, was sie können und was sie wollen. Dieses Buch ist für dich: erstens, wenn du nicht so genau weißt, wie du Veränderung in deinem Arbeitsumfeld initiieren kannst, zweitens, wenn du selbst zwar Veränderung initiierst, aber deine Mitarbeitenden und Kollegen nicht so richtig mitziehen, drittens, wenn du dich neu ausrichten und weiterentwickeln willst, aber nicht weißt, wie. Denn die 13 Super Skills brauchst du überall, wo...