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E-Book, Deutsch, Band Band 003, 230 Seiten

Reihe: Eugen-Biser-Lectures

Thurner Freiheit

Begründung und Entfaltung in Philosophie, Religion und Kultur
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-647-56026-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Begründung und Entfaltung in Philosophie, Religion und Kultur

E-Book, Deutsch, Band Band 003, 230 Seiten

Reihe: Eugen-Biser-Lectures

ISBN: 978-3-647-56026-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Der Theologe und Religionsphilosoph Eugen Biser hat Freiheit als einen dialogisch verfassten, emanzipatorischen Prozess verstanden, zu dem wir qua Menschsein aufgerufen sind. Dieser Aufruf kann als Befreiung zu sich, aber auch als Provokation entgegen genommen werden, indem er uns auf unsere eigene Ohnmacht und Grenzen zurückwirft. Diese paradoxe Erfahrung von Autonomie und Determiniertheit findet ihren Niederschlag in allen Kulturen und Epochen. Der dritte Band der Eugen-Biser-Lectures versammelt ein breites Spektrum an Konzeptionen und Definitionen von Freiheit, wie sie im Laufe der Geschichte, in unterschiedlichen kulturellen Kontexten und in verschiedene Disziplinen entwickelt wurden. Ob in der Philosophie, Neurowissenschaft, Wirtschaft, Medizin, Kunst, Religionswissenschaft oder Theologie, in der Antike, im Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus oder Buddhismus, stets ist der Begriff der Freiheit bestimmt durch die Erfahrung von Bedingtheit und Neubeginn.Die Beiträge gehen zum überwiegenden Teil auf Vorträgen zurück, die im Wintersemester 2014/2015 im Rahmen der Eugen-Biser-Lectures gehalten wurden. Die Eugen-Biser-Lectures werden auf Initiative der Eugen-Biser-Stiftung am Zentrum Seniorenstudium der Universität München durchgeführt und bieten einen interdisziplinären Zugang zu jeweils einer Grundthematik, die von namhaften Wissenschaftlern und Experten bearbeitet wird.
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Weitere Infos & Material


1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Body;8
4;Vorwort;8
5;Julian Nida-Rümelin: Vernunft und Freiheit;10
5.1;1. Was ist Vernunft?;10
5.2;2. Was ist Freiheit?;18
5.3;3. Metaphysische Aspekte;23
6;Karen Gloy: Freiheit und Determinismus;32
6.1;1. Wortbedeutung;33
6.2;2. Das griechische Verständnis von Freiheit und Unfreiheit als trotzige;35
6.3;3. Das mittelalterlich-christliche Verständnis von persönlicher Freiheit und göttlicher Vorherbestimmung;39
6.4;4. Die neuzeitliche und moderne Position;43
7;Wolfgang Speyer: Was verstand die Antike unter Freiheit?;50
7.1;1. Einleitung;50
7.2;2. Zu den antiken Quellen;51
7.3;3. Die antiken Bezeichnungen für ‚Freiheit? und die Entwicklung dieses Begriffs;52
7.4;4. Geschichtliche Betrachtung: Freiheit im gesellschaftlichen, politischen und religiösen Verständnis;55
7.4.1;4.1 Das Vorspiel im echten gewachsenen Mythos der Griechen;55
7.4.2;4.2 Die geschichtliche Epoche;57
7.4.2.1;4.2.1 Vom Alten Orient bis Griechenland;57
7.4.2.2;4.2.2 Rom;63
7.4.2.2.1;?. Königtum und libera res publica;63
7.4.2.2.2;ß. Prinzipat / Dominat;66
7.4.2.2.3;?. Die Freiheit an den Saturnalien;73
7.5;5. Antike Zeugnisse aus Mythos, Dichtung und Philosophie;74
7.6;6. Weitere philosophische Überlegungen zur Willensfreiheit;78
7.7;7. Die Unfreiheit der Seele im Leib nach orphischer, pythagoreischer und platonischer Auffassung;80
7.8;Literatur;83
8;Karl Heinz Witte: Freiheit – Beziehung – Bindung;92
8.1;1. Meister Eckhart mit dekonstruierenden Augen betrachtet;93
8.2;2. DeKONstruktion der Dekonstruktion;95
8.3;3. DeKONstruktion der psychologischen Konzepte Freiheit – Beziehung – Bindung aus dem Denken Meister Eckharts;98
8.3.1;3.1 Das Gesetz des sunder warumbe;100
8.3.2;3.2 Die „Geburtlichkeit“ der Wesenseigenschaften des Menschen;103
8.4;4. Innere Erfahrung in der psychotherapeutischen Praxis;104
8.4.1;4.1 Der heimatlose Künstler;105
8.4.2;4.2 Die Heil suchende „Hexe“;107
8.5;5. DeKONstruktion der Freiheit;109
8.5.1;5.1 Die Heilungsphantasie eines Schizophrenen;112
9;Theo Waigel: Freie Wirtschaft – freie Märkte;116
9.1;1. Rückblick;116
9.2;2. Entscheidung für die Freiheit;116
9.3;3. Interdependenz der Ordnungen;117
9.4;4. Entscheidung für die Marktwirtschaft;117
9.5;5. Bausteine einer freiheitlichen Wirtschaft;118
9.6;6. Erhards Entscheidung hat sich gelohnt.;119
9.7;7. Wettbewerb der Systeme;119
9.8;8. Absage an Manchester-Kapitalismus;120
9.9;9. Freiheit braucht Ordnung und Verantwortung;121
9.10;10. Finanzkrise und Globalisierung;122
9.11;11. Schlussbemerkungen;124
9.12;Literatur;124
10;Wolf Singer: Freiheitserfahrung als soziale Realität?;126
10.1;1. Wann erscheinen uns Entscheidungen als frei?;126
10.2;2. Einige Behauptungen der Neurobiologie;128
10.3;3. Philosophische Implikationen der Hirnforschung;129
10.4;4. Die konstruktivistische Natur der Wahrnehmung;130
10.5;5. Gibt es einen Beobachter im Gehirn?;132
10.6;6. Das Bindungsproblem;134
10.7;7. Das neuronale Korrelat von Entscheidungen;135
10.8;8. Eigenarten nichtlinearer Dynamik;137
10.9;9. Freiheitserfahrung als soziale Realität;137
11;Peter Antes: Freiheit – interkulturell;140
11.1;1. Der arabisch-islamische Kontext;140
11.1.1;1.1 Die Freiheit Gottes;141
11.1.1.1;1.1.1 Exkurs;142
11.1.1.2;1.1.2 Gottes Barmherzigkeit;143
11.1.2;1.2 Die Freiheit des Menschen;143
11.1.3;1.3 Die Freiheit des islamischen Mystikers;145
11.2;2. Freiheit im hinduistischen Kontext;146
11.2.1;2.1 Wiedergeburt und Freiheit;147
11.2.2;2.2 Die brahmanisch-traditionellen Lebensstadien und Lebensziele;149
11.2.3;2.3 Erlösung als völlige Befreiung vom karmischen Wirken;149
11.3;3. Freiheit im buddhistischen Kontext;150
11.3.1;3.1 Der selbst-lose Weltling;151
11.3.2;3.2 Der Arhat im Theravada-Buddhismus;152
11.3.3;3.3 Der Bodhisattva im Mahayana-Buddhismus;152
11.4;4. Fazit;153
12;Gisela Dischner: Ästhetisches Handeln als Freiheit;154
12.1;1. Muße;154
12.2;2. Musik;157
12.3;3. Posie;158
12.4;4. Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen;159
12.5;5. Bildung;161
12.6;6. Ästhetik und Spiel als Überwindung der „Kriegslogik“ unserer Gegenwart;162
12.7;7. Digitalisierung;164
12.8;8. Wandeln, Dialog und Geselligkeit;167
12.9;9. Abschluss;171
13;Paul Kirchhof: Freiheit als Prinzip in Recht und Politik;174
13.1;1. Das Freiheitsrecht;174
13.2;2. Der Standort des Freiheitsrechts in der theologisch-philosophischen Entwicklung;176
13.3;3. Die wesentliche Freiheitsvoraussetzung: Vertrauen;177
13.4;4. Freiheit im Recht;178
13.5;5. Freiheit in der Politik;179
14;Georg Marckmann: Freiheit auch zum Tod?;182
14.1;1. Ausgangspunkt: Zwei Patientengeschichten aus der Praxis;183
14.2;2. Autonomie vs. Fürsorge: Ein Plädoyer für eine Akzentverschiebung in der ethischen Debatte;184
14.3;3. Dürfen Ärzte Suizidbeihilfe leisten?;185
14.4;4. Intrinsische Argumente zur ärztlichen Suizidassistenz;185
14.4.1;4.1 Gibt es ein einheitliches ärztliches Ethos?;185
14.4.2;4.2 Ethische Bewertung der ärztlichen Suizidassistenz auf Grundlage der vier klassischen medizinethischen Prinzipien;186
14.5;5. Extrinsische Argumente zur ärztlichen Suizidassistenz;188
14.5.1;5.1 Internationale Erfahrungen mit der ärztlichen Suizidassistenz;189
14.6;6. Aktuelle Situation in Deutschland;191
14.7;7. Fazit;192
15;Walter Homolka: Was Freiheit für Juden bedeutet;194
15.1;1. Freiheit zum Widerspruch;194
15.2;2. Freiheit zur Vielfalt;195
15.3;3. Freiheit zur Teilhabe;196
15.4;4. Freiheit zur Verantwortung: der freie Wille;197
15.4.1;4.1 Der böse Trieb ist nicht böse;198
15.5;5. Freiheit zur Toleranz;199
16;Hermann Häring: So steht also fest! Freiheit als Maß des Christseins;204
16.1;1. Krisen des Christentums – Krisen christlicher Freiheit;206
16.1.1;1.1 Paulus;206
16.1.2;1.2. Augustinus;208
16.1.3;1.3. Martin Luther;210
16.1.4;1.4. Emanzipierte Freiheit;213
16.1.5;1.5. Wende der empirischen Wissenschaften;215
16.2;2. Zu einem dynamischen Verständnis von Freiheit;217
16.3;3. Schluss: „Steht also fest!“;223
17;Abkürzungen;226
17.1;Monographiereihen, Lexika, Zeitschriften, etc.;226
17.2;Biblische Schriften;226
18;Autorinnen und Autoren;228


Antes, Peter
Dr. Dr. Peter Antes war bis zu seiner Emeritierung 2012 Professor für Religionswissenschaft an der Universität Hannover.

Gloy, Karen
Dr. Karen Gloy ist Ordinaria für Philosophie und Geistesgeschichte an der Universität Luzern und permanente Gastdozentin an der Universität Wien.

Thurner, Martin
Dr. Martin Thurner ist Professor für Philosophie am Martin-Grabmann-Forschungsinstitut der Universität München und Vorsitzender des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung.



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