Trau | Vera Panova's Produktionsroman "Kruzilicha" (1947) als nonkonformes Werk der Zdanovscina | Buch | 978-3-447-12108-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 71, 386 Seiten, Format (B × H): 176 mm x 247 mm, Gewicht: 908 g

Reihe: Opera Slavica. Neue Folge

Trau

Vera Panova's Produktionsroman "Kruzilicha" (1947) als nonkonformes Werk der Zdanovscina


Erscheinungsjahr 2024
ISBN: 978-3-447-12108-8
Verlag: Harrassowitz Verlag

Buch, Deutsch, Band 71, 386 Seiten, Format (B × H): 176 mm x 247 mm, Gewicht: 908 g

Reihe: Opera Slavica. Neue Folge

ISBN: 978-3-447-12108-8
Verlag: Harrassowitz Verlag


Vera Panovas Produktionsroman Kružilicha (1947), seinerzeit mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet, wird in Friedbert Traus Untersuchung als nonkonformes Werk gegenüber dem damals besonders stringent verordneten Normensystem des Sozialistischen Realismus ausgewiesen. Diese widersprüchlich anmutende Wertung ist das Ergebnis einer nach verschiedenen inhaltlichen, methodischen und formalen Kriterien durchgeführten narrativen Analyse des Werkes. Neben der detaillierten Textuntersuchung legt der Autor ein besonderes Augenmerk auf den gesellschaftspolitischen, kulturellen und literarischen Kontext.
Der Roman wurde verfasst und publiziert in einer Phase der Sowjetliteratur, die einem überhöhten heroischen Aufbauenthusiasmus huldigte und überwiegend den dogmatischen Vorgaben folgte, wie sie von dem allmächtigen Kommissar für kulturelle Angelegenheiten, A.?A. Ždanov, formuliert wurden. Vera Panova verstand es, die geforderte aktuelle Thematik, die Arbeit in einem Rüstungswerk am Ural in der Endphase des Krieges, für die Schilderung ganz alltäglicher Lebensumstände eines breiten Personenspektrums zu nutzen, wobei die Liebesbeziehungen der Figuren den narrativen Kern bilden. Sie hat den damals vorherrschenden pathetischen Heroismus weitgehend vermieden und somit ein literarisch glaubwürdiges, authentisches Bild der derzeitigen Lebenswirklichkeit gezeichnet. Mit den in dieser Zeit entstandenen Erzählwerken, neben Kružilicha der Kriegsroman Sputniki (1946) und der Roman Vremena goda (1953), der wegweisend war für die nach Stalins Tod einsetzende „Tauwetter-Periode“ (ottepel’), gehört Vera Panova zu den bedeutendsten sowjetischen Schriftstellerinnen der Nachkriegszeit mit einer realistischen und undogmatisch progressiven Grundauffassung.

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