van Ess / Weber-Nöldeke | Dr. Arnold Nöldeke, Briefe aus Uruk-Warka 1931 bis 1939 | Buch | 978-3-89500-485-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 348 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1083 g

van Ess / Weber-Nöldeke

Dr. Arnold Nöldeke, Briefe aus Uruk-Warka 1931 bis 1939


Erscheinungsjahr 2008
ISBN: 978-3-89500-485-8
Verlag: Reichert Verlag

Buch, Deutsch, 348 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1083 g

ISBN: 978-3-89500-485-8
Verlag: Reichert Verlag


Arnold Nöldeke leitete von 1931 bis 1939 die berühmten deutschen Ausgrabungen in Uruk-Warka im Süd-Irak, die heute vom Deutschen Archäologischen Institut im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Direktors des Vorderasiatischen Museums zu Berlin durchgeführt werden. Arnold Nöldeke war als Architekt mehrere Jahre an den Ausgrabungen in Babylon beteiligt gewesen, hatte später an verschiedenen Orten in Palästina und Ägypten mitgearbeitet und besaß so die notwendige Erfahrung für die Leitung einer vorderorientalischen Ausgrabung.
Uruk-Warka gehört zu den frühen Großstädten im Alten Mesopotamien, war zwischen dem 5. Jahrtausend v. Chr. und ca. 300 n. Chr. besiedelt und ist Schauplatz mehrerer sumerischer Legenden und Epen, deren bekanntestes das „Gilgamesch-Epos“ ist. Der Schwerpunkt der archäologischen Forschungen unter der Ägide Arnold Nöldekes lag auf der Freilegung von Architektur aus der mesopotamischen Frühzeit. Die Grabungen schrieben sowohl inhaltlich als auch methodisch Wissenschaftsgeschichte. Für diese Ausgrabungen, die alljährlich in den Wintermonaten stattfanden, wurde Arnold Nöldeke von seiner Tätigkeit im Landesamt für Denkmalpflege Hannover freigestellt und reiste für mehrere Monate in den Irak.
Arnold Nöldekes Briefe an seine Familie thematisieren die wissenschaftlichen Ergebnisse der Ausgrabung nur wenig. Sie beschreiben vielmehr den Grabungsalltag und die Lebensumstände des deutschen Teams im Süd-Irak sowie die typischen logistischen Schwierigkeiten der damaligen Zeit. Zudem erläutern sie das kulturpolitische Agieren deutscher und irakischer Wissenschaftler und einige politische Ereignisse im Irak, deren Beweggründe heute kaum mehr bekannt sind. Vor dem Hintergrund des zunehmend nationalsozialistischer werdenden Deutschland sind darüber hinaus die Einblicke in die privaten Lebensverhältnisse der Familie sowie die Anstrengungen, die Ausgrabungen von Uruk in Deutschland kulturpolitisch zu positionieren, wissenschaftshistorisch interessant.
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Margarete van Ess studierte Vorderasiatische Archäologie, Altorientalistik und Ur- und Frühgeschichte in Tübingen und Berlin. Sie wurde an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über das Eanna-Heiligtum in Uruk promoviert. Seit 1996 ist sie wissenschaftliche Direktorin der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts und kommissarische Leiterin der Außenstelle Baghdad. Sie forscht zu Themen der Stadtentwicklung archäologischer Zentren in Süd-Mesopotamien (Irak) und im Libanon und legte verschiedene Material-Publikationen zu Keramik und Kleinfunden vor. Sie engagiert sich für den Erhalt des Kulturerbes im Vorderen Orient und ist Mitglied einer UNESCO-Kommission zu Irak.

Elisabeth Weber-Nöldeke, die Tochter Arnold Nöldekes, überließ dem Deutschen Archäologischen Institut großzügig den wissenschaftlichen Nachlass ihres Vaters.



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