Buch, Deutsch, 348 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1083 g
Buch, Deutsch, 348 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1083 g
ISBN: 978-3-89500-485-8
Verlag: Reichert Verlag
Uruk-Warka gehört zu den frühen Großstädten im Alten Mesopotamien, war zwischen dem 5. Jahrtausend v. Chr. und ca. 300 n. Chr. besiedelt und ist Schauplatz mehrerer sumerischer Legenden und Epen, deren bekanntestes das „Gilgamesch-Epos“ ist. Der Schwerpunkt der archäologischen Forschungen unter der Ägide Arnold Nöldekes lag auf der Freilegung von Architektur aus der mesopotamischen Frühzeit. Die Grabungen schrieben sowohl inhaltlich als auch methodisch Wissenschaftsgeschichte. Für diese Ausgrabungen, die alljährlich in den Wintermonaten stattfanden, wurde Arnold Nöldeke von seiner Tätigkeit im Landesamt für Denkmalpflege Hannover freigestellt und reiste für mehrere Monate in den Irak.
Arnold Nöldekes Briefe an seine Familie thematisieren die wissenschaftlichen Ergebnisse der Ausgrabung nur wenig. Sie beschreiben vielmehr den Grabungsalltag und die Lebensumstände des deutschen Teams im Süd-Irak sowie die typischen logistischen Schwierigkeiten der damaligen Zeit. Zudem erläutern sie das kulturpolitische Agieren deutscher und irakischer Wissenschaftler und einige politische Ereignisse im Irak, deren Beweggründe heute kaum mehr bekannt sind. Vor dem Hintergrund des zunehmend nationalsozialistischer werdenden Deutschland sind darüber hinaus die Einblicke in die privaten Lebensverhältnisse der Familie sowie die Anstrengungen, die Ausgrabungen von Uruk in Deutschland kulturpolitisch zu positionieren, wissenschaftshistorisch interessant.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Kunst Kunstgeschichte Kunstgeschichte: Vorderasien
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Naher & Mittlerer Osten
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Alte Geschichte & Archäologie Altorientalische Geschichte & Archäologie